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»Drei Worte: Bitte unbedingt lesen!« Christine Westermann
Argentinien, 1984. Die Auswirkungen des Militärregimes sind noch schmerzhaft spürbar. Pat Finnegan, schön und unnahbar, versteckt sich mit ihrer kleinen Tochter Miranda in den Wäldern Patagoniens vor einer mysteriösen Gefahr. Durch Zufall treffen die beiden auf Teo, einen Sprengmeister aus Buenos Aires, der sich unsterblich in Pat verliebt. Die beiden werden ein Paar, doch allmählich beginnt Teo an Pats Geschichte zu zweifeln. Ist Mirandas Vater wirklich tot, wie sie behauptet? Wovor ist Pat auf der Flucht?

Produktbeschreibung
»Drei Worte: Bitte unbedingt lesen!« Christine Westermann

Argentinien, 1984. Die Auswirkungen des Militärregimes sind noch schmerzhaft spürbar. Pat Finnegan, schön und unnahbar, versteckt sich mit ihrer kleinen Tochter Miranda in den Wäldern Patagoniens vor einer mysteriösen Gefahr. Durch Zufall treffen die beiden auf Teo, einen Sprengmeister aus Buenos Aires, der sich unsterblich in Pat verliebt. Die beiden werden ein Paar, doch allmählich beginnt Teo an Pats Geschichte zu zweifeln. Ist Mirandas Vater wirklich tot, wie sie behauptet? Wovor ist Pat auf der Flucht?
Autorenporträt
Marcelo Figueras, geboren 1962 in Buenos Aires, arbeitete als Journalist für verschiedene Zeitungen, etwa für ¿Clarín¿, und als Redakteur der Zeitschrift ¿Vivä. Er veröffentlichte Kurzgeschichten und Romane und schrieb mehrere Drehbücher, darunter auch das für ¿Kamtschatkä. Der Kinofilm bekam auf der Berlinale 2003 hymnische Kritiken und wurde als bester ausländischer Film für den Oscar nominiert.
Rezensionen
"Mit grandiosem Erzähltalent entfaltet Figueras ein buntes Panorama des Lebens, in dem sich der Leser lustvoll verliert." -- Eurocity, Wien

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.02.2009

Argentiniens Trauma

Ein außergewöhnlich hochgewachsener Mann, eine junge Frau mit einem schrecklichen Geheimnis und ein Mädchen mit magischen Kräften ziehen zusammen durch den kalten Süden Argentiniens. Sie lassen sich in einer kleinen Stadt nieder, was dem argentinischen Schriftsteller Marcelo Figueras Gelegenheit gibt, deren teilweise sehr kuriosen Bewohner zu beschreiben, wie etwa die auf Deutsch fluchende Zuckerbäckerin Señora Pachebel. Es geschieht nicht viel im Roman "Das Lied von Leben und Tod", in dem die Vergangenheit, also vor allem die Zeit der Militärdiktatur, das Leben der Menschen bestimmt - besonders das Leben von Pat, der Mutter des Zaubermädchens Miranda. Sie wurde von dem berüchtigten, "Todesengel" genannten Marinehauptmann Alfredo Astiz gefoltert, vergewaltigt und geschwängert. Nun will der Offizier ihr das gewaltsam gezeugte Kind entreißen. So sind Pat und Miranda und der gutmütige Riese Teo, der sich ihnen anschließt, ständig auf der Flucht. Marcelo Figueras wurde in seiner Jugend von den Grausamkeiten und den Mordtaten der Diktatur geprägt. Schon in seinem erfolgreichen Roman "Kamtschatka" ging es um die Flucht vor den Häschern der Militärs. In dem neuen Roman bleibt die Angst vor den vermeintlich längst entmachteten Peinigern der bedrohliche Hintergrund für das Verhalten der Menschen in Patagonien, auch wenn sie nun höhere Mächte auf ihrer Seite haben. Um die märchenhaften Geschichten und die vielen literarischen Anspielungen genießen zu können, sollte man sich jedoch Zeit bei der Lektüre nehmen. (Marcelo Figueras: "Das Lied von Leben und Tod". Roman. Aus dem Spanischen von Sabine Giersberg. Verlag Nagel & Kimche, Zürich/München 2008. 520 S., geb., 21,50 [Euro].) wha

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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Beeindruckt, wenn auch mit Einschränkungen, zeigt sich Rezensent Jürgen Berger von diesem Roman, der seinen "schillernden Kern" aus der Geschichte der Flucht einer jungen Frau mit ihrem in argentinischer Folterhaft durch Vergewaltigung gezeugten Kind bezieht. Im Hintergrund dieser in der Zeit nach 1983 spielenden Geschichte "positioniere" Marcelo Figueras "viel Zeitgeschichte", über 30.000 verschleppte Regimegegner und deren verschwundene Kinder, Biografien und Exkurse. Wesentliche Teile der Handlung sind seinen Informationen zufolge aber auch von fantastischen Märchenmotiven "überwuchert". Erst in der zweiten Hälfte findet der Roman seinem Eindruck nach zu sich selbst, beweist Figueras, dass er auch ein schnörkelloser Erzähler sein kann.

© Perlentaucher Medien GmbH