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Die Monografie behandelt das Werk des Hochschullehrers und Architekten Hermann Reinhard Alker, der zu den wenigen Vertretern einer Neuen Sachlichkeit in der Architektur der 1920er Jahre in Baden zählt. Die meisten seiner Bauten entstanden zwischen 1924 und 1931, Jahre, in denen Alker nicht nur in Karlsruhe, sondern im gesamten südwestdeutschen Raum zahlreiche Bauvorhaben realisieren kann. Überregionale Aufmerksamkeit erlangte er dabei vor allem mit dem Tribünenbau des Hochschulstadions in Karlsruhe (1924 1930) und für seine Umgestaltung des Innenraums der Stiftskirche in Neustadt/Weinstraße…mehr

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Produktbeschreibung
Die Monografie behandelt das Werk des Hochschullehrers und Architekten Hermann Reinhard Alker, der zu den wenigen Vertretern einer Neuen Sachlichkeit in der Architektur der 1920er Jahre in Baden zählt. Die meisten seiner Bauten entstanden zwischen 1924 und 1931, Jahre, in denen Alker nicht nur in Karlsruhe, sondern im gesamten südwestdeutschen Raum zahlreiche Bauvorhaben realisieren kann. Überregionale Aufmerksamkeit erlangte er dabei vor allem mit dem Tribünenbau des Hochschulstadions in Karlsruhe (1924 1930) und für seine Umgestaltung des Innenraums der Stiftskirche in Neustadt/Weinstraße (1928/29), zwei Projekte, die kurz nach Fertigstellung in Wasmuths Monatsheften für Baukunst publiziert werden. Besonders am Tribünenbau lässt sich Alkers Interesse an einem experimentellen Umgang mit neuen Werkstoffen und Bauweisen, das sein Werk durchzieht, exemplarisch betrachten genannt sei etwa die kühne Kragdachkonstruktion oder die Oberflächenbearbeitung des Stampfbetonsockels des Baus,an dem zum ersten Mal in Deutschland eine Waschbetonfläche hergestellt wurde.
In den 1930er Jahren übernimmt Alker zahlreiche Planungsaufgaben, die in unmittelbarem Zusammenhang mit den neuen Aufgaben, Organisations- und Repräsentationsformen der Nationalsozialisten stehen, darunter die Thingstätte in Heidelberg. 1937 wird er von Hitler als Stadtbaurat nach München berufen. Als Leiter der Sonderbaubehörde ist er allerdings nur für kurze Zeit mit den Planungen zum Ausbau der Hauptstadt der Bewegung befasst, da er sich alsbald mit seinen Vorgesetzten überwirft und als Hochschulprofessor an die TH Karlsruhe zurückkehrt.
Die Studie basiert auf der Bearbeitung des lange Zeit unzugänglichen Werknachlasses, der sich jetzt in der Plansammlung des Südwestdeutschen Archivs für Architektur und Ingenieurbau (saai) befindet. Ein kommentierter Katalog, der ca. 230 Bauvorhaben auflistet, erschließt das Werk systematisch und dient als Ausgangspunkt für die analytische Betrachtung. Die zahlreichen historischen Fotos, Pläne und Bauaufnahmen, die den Katalog illustrieren und die hier erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, geben einen Überblick über das Werk eines Architekten, der die Moderne in Süddeutschland mitgestaltet hat.