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An Bahnhöfen, vor Fußballstadien, in Stadtgärten und Fußgängerzonen, überall kann man sie antreffen: die Pfandsammler.
Es sind Männer und Frauen, alte und junge und sie gehören spätestens seit der Einführung des Pfandes auf Einweggetränkeverpackungen 2006 zum Bild einer jeden deutschen Großstadt.
Verdienen kann man mit dem Aufklauben von Dosen und Flaschen kaum etwas. Diese nur vordergründig rein ökonomische Aktivität erlaubt es noch nicht einmal annähernd, die eigene Existenz zu sichern. Zudem werden diese Menschen, die mit ihren Händen tief in die Abfalltonnen greifen, die öffentliche
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Produktbeschreibung
An Bahnhöfen, vor Fußballstadien, in Stadtgärten und Fußgängerzonen, überall kann man sie antreffen: die Pfandsammler.

Es sind Männer und Frauen, alte und junge und sie gehören spätestens seit der Einführung des Pfandes auf Einweggetränkeverpackungen 2006 zum Bild einer jeden deutschen Großstadt.

Verdienen kann man mit dem Aufklauben von Dosen und Flaschen kaum etwas. Diese nur vordergründig rein ökonomische Aktivität erlaubt es noch nicht einmal annähernd, die eigene Existenz zu sichern. Zudem werden diese Menschen, die mit ihren Händen tief in die Abfalltonnen greifen, die öffentliche Plätze vom Unrat der anderen reinigen und dann mit dem signifikanten Klappern der Flaschen in ihren Tüten weiterziehen, meist nur toleriert oder gar vor aller Augen erniedrigt. Ihnen haftet das Etikett des »Drecksarbeiters«, Penners und Schmarotzers an.

Sebastian Moser gibt Antworten auf die vermeintlich einfache Frage, warum Menschen trotz all dieser widrigen Umstände tagtäglich aufs Neue durch die Straßen der Großstädte ziehen.
Autorenporträt
Sebastian J. Moser, Dr. phil, Soziologe, lebt seit 2008 in Lyon und arbeitet für die französische Éducation nationale als Lehrer für Deutsch als Fremdsprache.