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Altmann down under
Andreas Altmann startet in Sydney und kommt nach drei Monaten dort wieder an. Mit 25.000 Kilometern in den Beinen und einem Ranzen voller Storys von Männern und Frauen, die er unterwegs getroffen hat. Er hört Geschichten, die erstaunlich viel über das Leben auf dem fünften Kontinent verraten. Er begegnet Erin, der 18-jährigen Amazone, die mit elf per Motorrad von Zuhause abhaute. Er findet Jeffrey, den Aborigine, der fünf Milliarden Dollar erben könnte, aber nicht will. Und er zieht mit Fred Brophy und seinen kriminellen Preisboxern durch das Outback. Drei von dreihundert…mehr

Produktbeschreibung
Altmann down under

Andreas Altmann startet in Sydney und kommt nach drei Monaten dort wieder an. Mit 25.000 Kilometern in den Beinen und einem Ranzen voller Storys von Männern und Frauen, die er unterwegs getroffen hat. Er hört Geschichten, die erstaunlich viel über das Leben auf dem fünften Kontinent verraten. Er begegnet Erin, der 18-jährigen Amazone, die mit elf per Motorrad von Zuhause abhaute. Er findet Jeffrey, den Aborigine, der fünf Milliarden Dollar erben könnte, aber nicht will. Und er zieht mit Fred Brophy und seinen kriminellen Preisboxern durch das Outback. Drei von dreihundert Begegnungen.
Einmal mehr erweist sich Andreas Altmann als begnadeter Augenöffner, der nicht aus sicherer Distanz agiert, sondern sich aussetzt: mal intensiv und hitzig, dann wieder ehrfürchtig und einfühlsam. Wer dieses Buch liest, kehrt klüger, glücklicher und leicht benommen nach Europa zurück, das Herz und den Kopf voller Bilder und Unglaublichkeiten.
Autorenporträt
Andreas Altmann lebt als Schriftsteller in Paris. Er hat achtzehn Bücher veröffentlicht, darunter zahlreiche Bestseller. Bei DuMont erschienen: 'Reise durch einen einsamen Kontinent' (DuMont Taschenbuch 2017), 'Im Land der Regenbogenschlange' (DuMont Taschenbuch 2017), 'Sucht nach Leben' (2009), 'Im Land der Freien' (2010) und 'Triffst du Buddha, töte ihn!' (2010). Andreas Altmann wurde u. a. mit dem Egon-Erwin-Kisch-Preis, dem Seume-Literaturpreis und dem Reisebuch-Preis ausgezeichnet. www.andreas-altmann.com
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.02.2009

Wo Land mehr zählt als Geld

Australien ist weit weg, sehr groß, dünn besiedelt und sein Bierkonsum gewaltig. Wenn man Andreas Altmanns zwölftes Buch gelesen hat, findet man diese Klischees mehr als bestätigt: Es ist sogar verdammt groß, meist menschenleer - und es wird noch weit mehr gesoffen als gedacht. Drei Monate war Altmann unterwegs, fünfundzwanzigtausend Kilometer hat er zurückgelegt, mit dem Auto, dem Bus oder dem Zug. Sein Reisebericht will ein "Buch für die Minderheit" sein, für jene, die "das Reisen (und das Leben) als einen Zustand begreifen, der einmalig ist". Ihn interessieren die Geschichte(n) des Kontinents und die seiner Bewohner. Das kann Len, der wie so viele verzweifelt nach "Sträflingen" in seinem Stammbaum sucht, damit die eigene Existenz endlich interessant wird. Oder es kann sich um Immigranten handeln wie Thào, von dessen Leidensgeschichte in Vietnam und seiner Flucht nach Australien. Und dann gibt es noch die lange Reihe jener, die ihren alltäglichen Rassismus gegenüber den Aborigines pflegen. Altmann besucht einen Preisboxerzirkus mit harten Jungs, der durchs Outback zieht, jedoch auch den Aborigine Jeffrey, der auf Uran im Wert von fünf Milliarden Dollar sitzt und sich standhaft weigert, sein Land internationalen Konzernen zu verkaufen. Und immer wieder ist Altmann angerührt von der Schönheit der australischen Natur. Sehr komisch wird sein Buch, wenn er die Hässlichkeit australischer Städte beschreibt - wie Brisbane ("Hier muss man nie gewesen sein") oder Canberra (". . . das Fadeste, was die Welt an Hauptstädten zu bieten hat") - und wenn er zunehmend genervt, aber genüsslich die Regulierungswut der Australier geißelt. Piktogramme etwa mit Verboten ("Im Freien rauchen, Frisbee, Fußball, Weingläser . . .") sind allgegenwärtig. Ein Gefängnis scheint im Gegensatz zum Greyhound-Bus ein wahrer Hort der Freiheit: "Über eine Viertelstunde lang wird der Bus-Käpt'n . . . die Anstandsregeln herunterleiern. Hielt ich bisher Deutschland für einen Hochsicherheitstrakt . . ., so fällt es heute weit hinter Australien zurück." Das Ganze ist fesselnd und wunderbar geschrieben.

lent.

"Im Land der Regenbogenschlange. Unterwegs in Australien" von Andreas Altmann. Dumont Buchverlag, Köln 2008. 319 Seiten, eine Karte. Gebunden, 19,90 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Das Ganze ist fesselnd und wunderbar geschrieben."
FAZ

"Es ist ein Genuss, die Prosa dieses abenteuerlustigen Menschenfischers zu lesen."
DEUTSCHLANDRADIO

" Wenn es einen deutschen Reiseschriftsteller vom Kaliber eines Bruce Chatwin gibt, dann ist dies Andreas Altmann."
DIE WELT