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Der mediale Diskurs zum Thema Flaschensammeln ist stark verknüpft mit Debatten um Prekarisierung und Exklusion, geringe Renten und Altersarmut. Die einen leben im Überfluss, die anderen leben vom Überfluss und verwerten den Müll der "Wegwerfgesellschaft". Diese ethnographische Studie spürt der urbanen Schattenwirtschaft in all ihren Facetten nach und hinterfragt gängige Stereotype. Welche Motive verbergen sich hinter der stigmatisierenden Tätigkeit? Welche Rolle spielt der Körper im Ringen um gesellschaftliche Teilhabe? Welche Mechanismen regulieren das informelle Arbeitsfeld? Wie wird…mehr

Produktbeschreibung
Der mediale Diskurs zum Thema Flaschensammeln ist stark verknüpft mit Debatten um Prekarisierung und Exklusion, geringe Renten und Altersarmut. Die einen leben im Überfluss, die anderen leben vom Überfluss und verwerten den Müll der "Wegwerfgesellschaft". Diese ethnographische Studie spürt der urbanen Schattenwirtschaft in all ihren Facetten nach und hinterfragt gängige Stereotype. Welche Motive verbergen sich hinter der stigmatisierenden Tätigkeit? Welche Rolle spielt der Körper im Ringen um gesellschaftliche Teilhabe? Welche Mechanismen regulieren das informelle Arbeitsfeld? Wie wird öffentlicher Raum innerhalb der "Flaschensammlerszene" ausgehandelt und verteidigt? Wird die halb legale Arbeitspraxis staatlich geduldet oder gar gefördert? Wie wird das Sammeln von Pfandflaschen gesellschaftlich legitimiert? Alexandra Rau gibt einen Einblick in die Alltage von sammelnden Akteuren und Akteurinnen, beleuchtet Interaktionen mit deren Umfeld und analysiert die öffentliche Wahrnehmungdes Flaschensammelns. Am Ende bleibt die Frage, wie lange diese informelle Arbeitspraxis im Schatten des "flexiblen Kapitalismus" (noch) verweilen kann.
Autorenporträt
Alexandra Rau M.A. studierte Europäische Ethnologie, Volkswirtschaftslehre und Psychologie in München und Stockholm. Vom Institut für Volkskunde/Europäische Ethnologie der Ludwig-Maximilians-Universität München erhielt sie den Anerkennungspreis für herausragende Magisterarbeiten. Ihre Interessensgebiete liegen im Feld der Arbeits- und Prekarisierungsforschung, der Geschlechterstudien und feministischen Theorie sowie der Aging Studies. Seit 2013 forscht und lehrt Alexandra Rau am Institut für Volkskunde/Europäische Ethnologie der Ludwig-Maximilians-Universität München. Dort ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Forschungsprojekt "Prekärer Ruhestand. Arbeit und Lebensführung von Frauen im Alter" und promoviert zum Thema "Weibliche Altersarmut".