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Was glaubt Hans Küng ganz persönlich? Er gilt als universaler Denker unserer Zeit; seine Bücher sind in hohen Auflagen in vielen Sprachen über die Welt verbreitet. Doch dieses Buch ist anders, auch wenn es auf seinem gesamten Werk aufbaut. Es ist das persönliche Glaubensbekenntnis eines Mannes, der das theologische Denken weltweit stärker verändert hat als andere. Wenn man aber die ganze gelehrte Wissenschaft, die theologische Formelsprache, die kunstvollen Theoriegebäude - wenn man das alles hinter sich lässt, was bleibt dann als Kern des Glaubens? Was brauche ich für mein Leben? Was ist mir…mehr

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Produktbeschreibung
Was glaubt Hans Küng ganz persönlich? Er gilt als universaler Denker unserer Zeit; seine Bücher sind in hohen Auflagen in vielen Sprachen über die Welt verbreitet. Doch dieses Buch ist anders, auch wenn es auf seinem gesamten Werk aufbaut. Es ist das persönliche Glaubensbekenntnis eines Mannes, der das theologische Denken weltweit stärker verändert hat als andere. Wenn man aber die ganze gelehrte Wissenschaft, die theologische Formelsprache, die kunstvollen Theoriegebäude - wenn man das alles hinter sich lässt, was bleibt dann als Kern des Glaubens? Was brauche ich für mein Leben? Was ist mir unverzichtbar? Von »Lebensvertrauen« über »Lebens-freude«, »Lebenssinn« und »Lebensleid« schreibt Hans Küng und schreibt so eine »summa« seines Glaubens - und Lebens.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Hans Küng, geboren 1928 in Sursee/Schweiz, ist Professor Emeritus für Ökumenische Theologie an der Universität Tübingen und Ehrenpräsident der Stiftung Weltethos. Er gilt als einer der universalen Denker unserer Zeit. Sein Werk liegt im Piper Verlag vor. Zuletzt erschienen von ihm "Was ich glaube" - sein persönlichstes Buch -, "Erlebte Menschlichkeit", der dritte Band seiner Memoiren, sowie "Sieben Päpste".
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 14.10.2009

Alles Hinterwäldlerische ist diesem Bergführer fremd

Hans Küngs sehr persönlicher, versöhnlicher und nicht ganz uneitler Rückblick auf ein aufregendes Theologenleben.

Von Friedrich Wilhelm Graf

Hans Küng, der emeritierte Tübinger Ordinarius für ökumenische Theologie, stammt aus der Schweiz. Dies mag seine Vorliebe für hohe Berge und den weiten Blick ins Tal erklären. Sinnsuchende in aller Welt lädt er nun zu einer "spannenden geistigen Bergtour" ein: "in langsamem Bergsteigertritt geduldig bergauf, mit leichteren und mit gefährlichen Passagen, leider ohne Ruhepause bei Berghütten, aber immer klar das Ziel vor Augen, das vom Gipfel her winkt: eine ganzheitliche Weltsicht".

Den "harmlosen theologischen Spaziergang auf flachem Land" verabscheut der professorale Bergführer ebenso wie die moderne Mode, "mit einem theologischen Helikopter vom Himmel her" einzufliegen. Er will "unten im Tal des Alltags" losgehen, dann durchs Vorgebirge ins Hochgebirge gelangen und hier zu einer gefährlichen Steilwand aufsteigen, die sich nur mit Führer, Seil und Haken bewältigen lässt. Hat man dank Küngs "Wegmarkierungen" "nun die Steilwand zur transzendenten, transempirischen, unbedingten Wirklichkeit durchstiegen, können wir uns hoffentlich schwindelfrei umsehen, etwas Atem holen und innere Kraft schöpfen für den weiteren Weg".

Allerdings eröffnen sich hier nun "verschiedene Wege zum Gipfel", jüdische und hinduistische, christliche und buddhistische. Desto wichtiger ist es, dem Bergführer zu folgen, der in langen Forscherjahren all diese Wege schon einmal erkundet und bis zum 80. Geburtstag "regelmäßig alpinen Skisport praktiziert" hat. Seien wir wagemutig und wandern mit! Denn auf dem Gipfel des "ganzheitlichen Sehens" darf man Hans Küngs "ganz individuelle Religion des Herzens", seine "unverstellte persönliche Lebensphilosophie" und "Spiritualität" schauen. Wer in der Transzendenzkletterei ganz hoch hinaus will, steigert freilich auch die Absturzrisiken.

Der Aufstieg beginnt im Tal mit elementaren Beschreibungen von Ur- und Grundvertrauen. Lebensvertrauen sei für ein gelingendes Leben besser als ein prinzipielles Misstrauen gegen Mensch, Welt und Leben überhaupt. Doch soll man Bergführern trauen, die fortwährend von sich und ihren ganz großen Leistungen erzählen? Gewiss, Küng gehört zur "Group of Eminent Persons", die Kofi Annan einst berief, und durfte im November 2001 vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen reden. Auch hat er "ein starkes Lebensvertrauen" mitbekommen, und so redet er trotz des Wissens um mancherlei Schwächen und Widersprüche gern von seinem "starken Selbstbewusstsein". Er hält sein "starkes Ich" wohl für eine besonders orientierungskräftige "Wegmarke", um sich in schwierigem Gelände nicht zu verirren. Freilich schlägt er bald einen Zickzackkurs ein. Einerseits lobt er sich als einen überaus weltkundigen Gottesgelehrten, der viel aufgeklärter, liberaler und toleranter als seine Zunftgenossen sei. "Alles Absurde - Unaufgeklärte, Infantile, Hinterwäldlerische, Reaktionäre - ist mir fremd." "Ich weiß, dass ich im Dienst großer Aufgaben stehe, die meine ganze Kraft beanspruchen." Von Professor Joseph Ratzinger, einem seinerseits erfolgreichen konkurrierenden Gipfelstürmer mit entschieden traditionalistischer Tourenplanung, unterscheide ihn, "bei aller persönlichen Hochschätzung", "bis heute grundlegend die Beurteilung der Kulturrevolution der 68er und ihrer Forderungen" nach "Emanzipation, Zwanglosigkeit, Autonomie und Selbstverwirklichung".

Küng, der die "nachkonziliare Restauration" bekämpft, konnte 1968 "viel Wahres und Gutes" entdecken. Andererseits macht er sich die kulturpessimistische Sicht der Gegenwartsmoderne zu eigen, die Benedikt XVI. gegen die "Diktatur des Relativismus" kämpfen lässt. In "unserer oft irren wirren Zeit" mangele es an "Orientierungswissen", "klaren Koordinaten und Zielpunkten". Im "geistigen Beliebigkeitspluralismus" der Gegenwart fehle es an sittlichen Maßstäben und allseits akzeptierten Werten. Der "Werteverlust in der säkularisierenden europäischen Moderne", einer "Periode des Vergessens elementarer Normen", habe zu "moralischer Verwahrlosung" geführt. Auch sei die "institutionalisierte Religion in die Krise geraten".

Die aktuelle Weltwirtschaftskrise hat Küng, wie er mehrfach betont, schon seit über einem Jahrzehnt vorausgesehen und in einigen Büchern "angekündigt". Der globalisierte Raubtier-Kapitalismus habe die "weltweit wahrgenommene Sinnkrise" und "Orientierungskrise" beschleunigt. Hier in der Krisentalsohle trifft Hans Küng viele böse Menschen, "kriegslüsterne Politiker, geldgierige Manager, machthungrige Gewerkschaftsfunktionäre, ruhmsüchtige Wissenschaftler, skrupellose Mediziner und heuchlerische Kleriker". Sie leben in "autistischer Selbstbezogenheit", geben sich "unbeherrschter Profitgier" hin und missverstehen Freiheit individualistsch als "subjektive Willkür". Küngs Kulturkritik scheint nichts auslassen zu wollen. "In manchen Medien wird ein dekadenter Exhibitionismus propagiert und Perverses in der Sexualität als völlig ,normale Unterhaltungsware' präsentiert." Und natürlich sind auch Eltern und Lehrer schuld. Die "Kulturrevolution von 1968" habe eine "tiefgreifende Krise" der "Erziehungsstile, Erziehungsmethoden und Erziehungspersonen" bewirkt. Hat Ratzinger mit seiner Kritik doch recht?

Die Haken in der Steilwand sind die Bücher, die Hans Küng mit großem Markterfolg geschrieben hat. Andauernd weist der Bergführer darauf hin, dass er dies und jenes schon hier und da intensiv durchdacht und dank "überhaupt strenger Arbeitsdisziplin" fleißig niedergeschrieben habe. Auf gut 300 Seiten weist er an 50 Stellen auf eigene Werke, Vorträge und Filme hin, gern mit dem Selbstlob, dies sei "eine einfühlsame Untersuchung" gewesen und jene Rede dank "vierjähriger Arbeit" "gut vorbereitet". Oft baut Küng Passagen aus alten Büchern ins neue Werk ein. So wirkt es wie ein "The best of Hans Küng"-Album mit den beliebten Oldies aus seiner "Kampf- und Leidensgeschichte". Rom habe ihn mundtot machen wollen. Doch habe er viele "Menschen guten Willens" für seine Sicht der Weltendinge gewinnen und "als Autor (drafter) der Weltethoserklärung" Unesco und UNO überzeugen können, dass die Weltpolitik eines neuen moralischen Fundaments bedarf, das nur im Dialog der Religionen gelegt werden kann.

"Mein Vorteil war, dass ich schon zwei Jahrzehnte zuvor die ethische Grundlagenproblematik durchgedacht hatte; sonst wäre ich an dieser geistig höchst anspruchsvollen Aufgabe gescheitert, die von mir faktisch die Umstellung meines nächsten Semesterplans erforderte." Es mag der globalen Gerechtigkeit dienen, dass Klaus Wowereit den Weltethosarchitekten dafür später mit der Otto-Hahn-Friedensmedaille ehrte. Denn bis in die kompliziertesten Themen der Theologie hinein entwickelt Küng sein Denken "aus interkultureller Sensibilität". So ist seine Deutung von Jesu "Lebensmodell" wirklich ein "ganz neues Paradigma".

Selbst am Ende der langen Lesestrecke bleibt Entscheidendes unklar. Auch der höchste Gipfel religiöser Sinnschau ist nur der partikulare Sehepunkt eines allemal endlichen Subjekts, bestimmt durch unaufhebbare Perspektivität. Küng will kein Ideologe sein. Aber er operiert mit einem der ideologischsten Begriffe der modernen Religionsgeschichte: der "Ganzheitlichkeit". Sie steht jedoch, auch wenn sie noch so entschieden reklamiert wird, niemandem zu Gebote, auch einem weltberühmten Gottsucher nicht, der den "Sinn des Ganzen, des Ganzen unseres Lebens und Sterbens, des Ganzen unserer Welt" "ganzheitlich erspüren" zu können meint.

Hans Küng: "Was ich glaube". Piper Verlag, München/Zürich 2009. 320 S., geb., 18,95 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Wie ein neuer Sampler eines etwas müden Langzeitpopmusikers kommt Otto Kallscheuer vor, was Hans Küng da unter dem Titel "Was ich glaube" an Reden und Aufsätzen versammelt. Es geht wieder einmal um den "kleinsten gemeinsamen Nenner" aller möglichen Religionen, um "ein lebensbejahendes Ethos" und um Menschlichkeit. Evergreens, nichts Neues halt, konstatiert der Rezensent, während er lässig im Takt des Küng of Weltethos wippt. Aber für Kallscheuer klingt das alles eher nach Fahrstuhlgedudel als nach Rock 'n' Roll oder gar E-Musik. So bleibt ihm etwa der Begriff "Leben", der ein Leitmotiv von Küngs Schriften darstelle, allzu unbestimmt. "Wer sich von solch sanften Wortteppichen emporheben lässt, der wird auch Küngs nächste CD wieder einlegen", bilanziert Kallscheuer.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Die Fragen sind drängend, die Antworten behutsam - und darum bedeutsam.« St. Galler Tagblatt 20091212