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Nico Naldini, ebenso wie sein acht Jahre älterer Cousin Pier Paolo Pasolini inCasarsa im Friaul aufgewachsen, beschreibt in dieser Chronologie das Lebenund das gesamte Werk Pasolinis. Sie beginnt mit den idyllischen gemeinsamenJugendjahren in Casarsa, den ersten poetischen Versuchen Pasolinis im friaulischenDialekt, den verwirrenden Erfahrungen der frühen Liebe - bis zu jenemersten Konflikt mit der bürgerlichen Welt, der Anklage wegen »obszönerHandlungen«, dem damit verbundenen Verlust seiner Stelle als Lehrer unddem Ausschluss aus der Kommunistischen Partei.Naldini zitiert eine Fülle von…mehr

Produktbeschreibung
Nico Naldini, ebenso wie sein acht Jahre älterer Cousin Pier Paolo Pasolini inCasarsa im Friaul aufgewachsen, beschreibt in dieser Chronologie das Lebenund das gesamte Werk Pasolinis. Sie beginnt mit den idyllischen gemeinsamenJugendjahren in Casarsa, den ersten poetischen Versuchen Pasolinis im friaulischenDialekt, den verwirrenden Erfahrungen der frühen Liebe - bis zu jenemersten Konflikt mit der bürgerlichen Welt, der Anklage wegen »obszönerHandlungen«, dem damit verbundenen Verlust seiner Stelle als Lehrer unddem Ausschluss aus der Kommunistischen Partei.Naldini zitiert eine Fülle von Zeugnissen von und über Pasolini: Tagebücher,private Korrespondenz und Erinnerungen seiner Freunde, außergewöhnlicheFotos, aufgezeichnete Gespräche, journalistische Polemiken und ästhetische Auseinandersetzungenmit seinen Kollegen - Bausteine aus Leben und Werk einesPoeten, der dreißig Jahre lang beinahe täglich angegriffen und beleidigt wurde,während man ihn gleichzeitig fast wie ein Orakel lasund befragte.
Autorenporträt
Nico Naldini wurde 1929 in Casarsa im Friaul geboren. Arbeiten im Verlagswesen, als Journalist und beim Film. Lebt heute in Treviso. Veröffentlichte u. a. Gedichte im friaulischen Dialekt.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 04.04.2012

Pasolinis
Sonne
Wo er war, war Skandal nicht fern. Jugendverderber, Kommunist, Verräter des Kommunismus, Psychopath, Freibeuter hat man Pier Paolo Pasolini geschimpft. Er hat sich wohlgefühlt im intellektuellen Milieu der Sechziger, aber immer sich auch nach seiner friaulischen Heimat zurückgesehnt. Die Literaten haben ihn verteidigt, Ungaretti und Moravia, die Frauen ihn geliebt, Elsa Morante, Laura Betti, Maria Callas. Der Freund Nico Naldini erzählt das Leben des Lyrikers, Essayisten, Filmemachers (deutsche Erstauflage 1991) liebevoll und diskret, er lässt gern andere sprechen und taucht selber in der dritten Person im Buch auf. Pasolinis Leben, eine Passion, seine Kunst war passioniert. „Wenn man einen Film dreht, lebt man mit der Sonne. Man befragt sie, man beschwört sie, man wütet gegen sie, man verflucht sie, man segnet sie unaufhörlich . . .“
Fritz Göttler
Nico Naldini:
Pier Paolo Pasolini. A. d. Italienischen von Maja Pflug. Wagenbach, Berlin 2012. 379 Seiten, 15,90 Euro.
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