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Die typische Pariserin ist verführerisch und kapriziös, und zu einem waschechten Franzosen gehören die Boulekugeln ebenso wie Baskenmütze oder Weißbrotstange ... Adieu Klischee! Johannes Willms, seit Jahren mit Frankreich verbunden, blickt hinter die Kulissen. Mit den Tücken des Linksabbiegens und der Hundeliebe seiner Nachbarn ist er so vertraut wie mit der Pünktlichkeit ländlicher Handwerker und dem Erfolgsrezept für die einzig wahren Pommes frites. Er weiht uns in das Wunderwerk TGV ein, zeigt uns die verwunschenen Weinberge des Languedoc und den waldreichen Lubéron - und die ethnische…mehr

Produktbeschreibung
Die typische Pariserin ist verführerisch und kapriziös, und zu einem waschechten Franzosen gehören die Boulekugeln ebenso wie Baskenmütze oder Weißbrotstange ... Adieu Klischee! Johannes Willms, seit Jahren mit Frankreich verbunden, blickt hinter die Kulissen. Mit den Tücken des Linksabbiegens und der Hundeliebe seiner Nachbarn ist er so vertraut wie mit der Pünktlichkeit ländlicher Handwerker und dem Erfolgsrezept für die einzig wahren Pommes frites. Er weiht uns in das Wunderwerk TGV ein, zeigt uns die verwunschenen Weinberge des Languedoc und den waldreichen Lubéron - und die ethnische Vielfalt der Metropolen, die in der Fußballnationalmannschaft ihren vollkommenen Ausdruck findet.
Autorenporträt
Johannes Willms, 1948 geboren, Historiker, ehemaliger Leiter der Redaktion »aspekte« beim ZDF und Feuilletonchef der Süddeutschen Zeitung, lebt seit 2000 als SZ-Kulturkorrespndent in Paris. Zahlreiche Veröffentlichungen, unter anderem »Paris, Hauptstadt Europas 1800?1914« und »Napoleon. Eine Biographie«.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 19.04.2009

NEUE REISEBÜCHER

Für die Tasche Und wer mehr über Frankreich wissen möchte als die Adressen schöner Geschäfte, dem sei zu einem Buch aus einer neuen Reihe des Verlages C. H. Beck geraten. "Die Deutschen und ihre Nachbarn" heißt das Projekt, das sich in rund zehn Bänden den EU-Mitgliedsstaaten rund um Deutschland widmet. Den Band über Frankreich hat der renommierte Historiker und derzeitige "SZ"-Korrespondent in Paris, Johannes Willms, verfasst. Auf 180 Seiten zeichnet er den Weg der Franzosen von der III. Republik bis heute nach: Er erklärt, was den Franzosen die berühmte grandeur bedeutet; welche Versäumnisse die politische und militärische Führung vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges schwächten; woher die heutigen Probleme des Landes mit den Nachfahren der aus den ehemaligen Kolonien eingereisten Arbeiter rühren. Zuweilen lesen sich seine Analysen wie scharfe Leitartikel, Willms lässt keine Milde walten, und doch entsteht nie der Eindruck, er erhebe mahnend den Zeigefinger. Sein Buch liest sich vielmehr wie ein Spaziergang durch die französische Historie, es ist lehrreich und spannend - und gerade für Letzteres ist der Leser einer landeskundlichen Einführung überaus dankbar.

lbo

Johannes Willms: "Frankreich". C. H. Beck 2009, 18 Euro

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 08.04.2009

Die Bürde der Größe
Von SZ-Autoren: Johannes Willms über den Nachbarn Frankreich
„Grandeur de la nation” – in keinem anderen Land Europas gehört der Begriff der Größe so sehr zur nationalen Identität wie in Frankreich. Johannes Willms erläutert den historischen Prozesses dieser Identitätsfindung und die damit verbundenen politischen und kulturellen Ansprüche, aber auch die daraus erwachsenden Konflikte. Sein knappes, kompakt kritisches Frankreich-Porträt ist in der auf zwölf Bände konzipierten, von Helmut Schmidt und Richard von Weizsäcker herausgegebenen Reihe „Die Deutschen und ihre Nachbarn” erschienen.
In acht Kapiteln führt Willms vor, wie sich von 1789 bis zur Gründung der V. Republik Frankreich an den erbittert ausgetragenen Gegensätzen der Nationalismen der Rechten und der Linken abgearbeitet hat. Dazu gehören die „afrikanischen Spiele” der „kolonialen Großmacht” ebenso wie der Erste Weltkrieg und seine Folgen. Die Fatalität des „Vichy”-Regimes wird beleuchtet und die Resistance gegen die deutschen Besatzer im Zweiten Weltkrieg, schließlich der Umgang mit Resistance und Kollaboration nach dem Krieg. De Gaulle, seine „Diadochen” und die nicht aufgegebene Bedeutung der „Grandeur” für das heutige Frankreich runden die Darstellung ab. SZ
JOHANNES WILLMS: Frankreich. C.H. Beck Verlag, München 2009. 192 Seiten, 18 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de
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