Marktplatzangebote
4 Angebote ab € 3,00 €
  • Broschiertes Buch

Als Delacroix auf seiner Algerienreise im Jahre 1832 ein Harem besucht, ist er schlagartig von der verbotenen Welt fasziniert. Zwei Jahre malt er an dem Bild »Die Frauen von Algier«. Assia Djebar gibt uns in ihren Erzählungen Einblick in den Alltag algerischer Frauen, die in einer Ära des Umburchs an den starren Traditionen zu zweifeln beginnen. Es sind starke, selbstbewusste Frauen, die sich zwischen patriarchaler und kolonialer Unterdrückung ihren Weg bahnen. 1955 malte Picasso auf seine Weise die algerischen Frauen als »Feuerträgerinnen« des Widerstands. Djebars Erzählungen werden von einer…mehr

Produktbeschreibung
Als Delacroix auf seiner Algerienreise im Jahre 1832 ein Harem besucht, ist er schlagartig von der verbotenen Welt fasziniert. Zwei Jahre malt er an dem Bild »Die Frauen von Algier«. Assia Djebar gibt uns in ihren Erzählungen Einblick in den Alltag algerischer Frauen, die in einer Ära des Umburchs an den starren Traditionen zu zweifeln beginnen. Es sind starke, selbstbewusste Frauen, die sich zwischen patriarchaler und kolonialer Unterdrückung ihren Weg bahnen. 1955 malte Picasso auf seine Weise die algerischen Frauen als »Feuerträgerinnen« des Widerstands. Djebars Erzählungen werden von einer Kraft getragen, die Hoffnung auf Befreiung gibt.

Assia Djebars Erzählungen fesseln durch ihre genaue Beobachtung und sprachliche Eleganz, durchsetzt mit arabischen Bildkaskaden, aber sie irritieren auch durch ihre gnadenlose Offenheit.
Autorenporträt
Djebar, AssiaAssia Djebar wurde 1936 unter dem Namen Fatima-Zohra Imalayène in Cherchell bei Algier geboren. Sie schreibt auf Französisch und ist eine der renommiertesten Autoren aus Algerien. Ihre Themen sind der algerische Freiheitskampf sowie die gesellschaftliche Stellung der arabischen Frau. Assia Djebar wurde neben vielen anderen Preisen 2000 mit dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Sie ist die erste Autorin aus dem Maghreb, die 2005 in die Académie francaise gewählt wurde. Assia Djebar starb am 6. Februar 2015 in Paris.Literaturpreise:2000: Friedenspreis des deutschen Buchhandels
Rezensionen
"Die Erzählungen hauchen Delacroix' entrückten, rätselhaften und vor allem stummen Frauengestalten Leben ein, sie setzen dem exotischen Blick des Fremden auf den femininen Teil des Orients eine weibliche und algerische Perspektive entgegen."
Berliner Zeitung

"Man liest diese Erzählungen mit zwiespältigen Gefühlen. Sie fesseln durch die genauen Beobachtungen und die sprachliche Eleganz, durchsetzt mit arabischen Bildkaskaden; sie irritieren aber auch durch die brutale Offenheit, mit der die algerische Schriftstellerin eine fast aussichtlose Vergangenheit und Gegenwart beschreibt. Sie fordert nicht zum Mitleiden heraus, sondern zum Handeln, auch wenn die Ohnmacht grenzenlos scheint."
Südwestrundfunk