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Packend, bewegend, aufrüttelnd: Flucht aus Afghanistan
Seine Mutter ist gestorben, sein Vater wurde umgebracht: Hesmat hat keine Wahl, er muss aus Afghanistan fliehen! Zu Fuß geht es über den Hindukusch, weiter mit dem Zug nach Moskau und von dort in den Westen. Er landet immer wieder in Gefängnissen, er wird bestohlen, gequält und misshandelt. Manchmal ist er kurz davor, aufzugeben. Aber der Traum von einem besseren Leben treibt ihn weiter ...
- Basierend auf den Erlebnissen eines afghanischen Jungen, der heute in einem österreichischen SOS-Kinderdorf lebt - Ausführliche
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Produktbeschreibung
Packend, bewegend, aufrüttelnd: Flucht aus Afghanistan

Seine Mutter ist gestorben, sein Vater wurde umgebracht: Hesmat hat keine Wahl, er muss aus Afghanistan fliehen! Zu Fuß geht es über den Hindukusch, weiter mit dem Zug nach Moskau und von dort in den Westen. Er landet immer wieder in Gefängnissen, er wird bestohlen, gequält und misshandelt. Manchmal ist er kurz davor, aufzugeben. Aber der Traum von einem besseren Leben treibt ihn weiter ...

- Basierend auf den Erlebnissen eines afghanischen Jungen, der heute in einem österreichischen SOS-Kinderdorf lebt
- Ausführliche Unterrichtserarbeitung erhältlich
- Mit einer kurzen "Geschichte Afghanistans" im Anhang
Autorenporträt
Wolfgang Böhmer wurde 1970 in Innsbruck (Österreich) geboren. Er ist seit 14 Jahren als Journalist für den österreichischen Rundfunk im In- und Ausland tätig. Für den ORF berichtete er aus Afghanistan, Pakistan, dem Kosovo, aus Bürgerkriegs- und Katastrophengebieten. Seit Jahren arbeitet er eng mit dem SOS-Kinderdorf zusammen und besuchte für SOS auch die Kriegsregion in Somalia.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 28.10.2008

Endlose Fußmärsche
Die einjährige Flucht eines afghanischen Waisenjungen
Der Mensch kann mehr ertragen, als sich irgendjemand vorstellen kann.” Diese Erfahrung seines Vaters kann Hesmat inzwischen bestätigen. Im Laufe seiner einjährigen Flucht aus Afghanistan hat er tausendmal geglaubt, dass ihn das letzte Körnchen Kraft schon lange verlassen hat, aber irgendwann vergisst er die Schmerzen, den Hunger, das Leid. Allein macht sich der 11-jährige Waisenjunge auf den Weg, weg von den fundamentalistischen Taliban, mit dem Ziel Europa, wo er sich ein sicheres Leben und eine Chance auf Bildung erhofft. Seine Eltern wollten ihn zu einem weltoffenen, gebildeten Menschen erziehen, doch die Verhältnisse in seiner Heimat haben das unmöglich gemacht. Die Mutter starb früh, und der Vater, der mit den russischen Besatzern zusammengearbeitet hatte, wurde von wütenden Landsleuten umgebracht. Der Großvater hielt nichts von westlichen Werten. Deshalb will Hesmat sein Glück in London suchen.
Er ahnt nichts von den körperlichen Strapazen, die ihm bevorstehen: endlose Fußmärsche durchs Gebirge ohne warme Kleidung und ausreichende Nahrung, immer in der Angst, ausgeraubt, vergewaltigt, entführt oder von Polizisten aufgegriffen zu werden. Dann wieder tagelanges Warten in beengten Verstecken. Doch sein Überlebenswille ist groß, und seine Konstitution ist zäh. Und er findet sogar einen Freund, Fahid, doch der überlebt die Tortur der Reise nicht. Aber Hesmat hat es geschafft, wenn auch nicht bis nach London, so doch bis nach Innsbruck, in ein SOS-Kinderdorf.
Als der Journalist Wolfgang Böhmer den inzwischen 14-Jährigen dort trifft, steht ihm die Abschiebung in sein Heimatland bevor. Die Situation in Afghanistan habe sich beruhigt, so die offizielle Einschätzung. Böhmer macht ein
Radio-Interview mit Hesmat, das der damalige österreichische Innenminister Ernst Strasser hört und das ihn so bewegt, dass er Hesmat spontan das Bleiberecht in Österreich sichert. Die Geschichte dieser Flucht liest sich spannend und erschütternd. Eine Landkarte im Anhang hätte die Dimensionen des Fluchtwegs allerdings noch anschaulicher gemacht. BIRGITT VON MALTZAHN
WOLFGANG BÖHMER: Hesmats Flucht. Eine wahre Geschichte aus Afghanistan. cbt Verlag, Kaarst 2008. 288 Seiten, 7,95 Euro. Ab 12 Jahre
Irgendwann vergisst Hesmat die Schmerzen, den Hunger, das Leid
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Ausgesprochen beeindruckt bespricht Rezensentin Birgit Dankert dieses Jugendbuch, ist seinem Autor aus ihrer Sicht doch gelungen, einen weltpolitischen Konflikt anhand eines authentischen Einzelschicksals zu schildern. Es geht ihren Informationen zufolge um den elfjährigen afghanischen Waisenjungen Hesmat, der mit 7000 Dollar in der Tasche aus seiner kriegs- und krisengeschüttelten Heimat über Tadschikistan, Moskau und Ungarn nach Österreich flieht. Die Flucht selbst sei als quälende Odyssee beschrieben, und beruhe auf einer wahren Geschichte. Der Protagonist habe sie dem österreichischen Journalisten Wolfgang Böhmer erzählt, der sie, ohne falsches Pathos und "fest verankert in Ethos und Qualität des aufklärenden Journalismus" höchst packend aufgeschrieben habe.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Ein fantastisches Buch - das eine beeindruckende Ahnung vom Schicksal vieler afghanischer Jugendlicher gibt." Westfälische Nachrichten