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LEGO BATMAN
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  • PlayStation 3

2 Kundenbewertungen

In Gotham City bleibt kein Stein auf dem anderen!Schlüpf in die Rolle von Batman und seinem Mitstreiter Robin, während Du dich bauend, fahrend und schwingend durch Gotham City kämpfst. Schlage dich dann auf die Seite von Batmans Gegnern und spiele die Story aus ihrer Sicht! Lass den Guten (oder en Bösen) keine ruhige Minute!

Produktbeschreibung
In Gotham City bleibt kein Stein auf dem anderen!Schlüpf in die Rolle von Batman und seinem Mitstreiter Robin, während Du dich bauend, fahrend und schwingend durch Gotham City kämpfst. Schlage dich dann auf die Seite von Batmans Gegnern und spiele die Story aus ihrer Sicht! Lass den Guten (oder en Bösen) keine ruhige Minute!
Systemvoraussetzungen
  • PlayStation 3
Rezensionen
Batman is back! Man könnte natürlich sagen, dass er nie richtig weg war, aber der Blockbuster The Dark Knight hat dem in die Jahre gekommenen Fledermausmann auf jeden Fall einen ganz neuen Aufschwung beschert. Ein guter Zeitpunkt, um sich mal wieder mit den wichtigsten Schurken seiner Vergangenheit zu zoffen, beziehungsweise sich auf deren Seite zu schlagen.

Superhelden, Superschurken und der ganze Rest

Anders als seine Verwandtschaft rund um Star Wars und Indiana Jones basiert LEGO Batman nicht konkret auf bestimmten Film-Abenteuern von Mister Wayne. Stattdessen liefert der Ausbruch aller möglichen Schurken aus dem Arkham Asylum den Rahmen für eine insgesamt 30 Missionen umfassende Hatz durch Gotham City, wo nun eben prominente Bösewichte wie der Pinguin oder der Riddler ihr Unwesen treiben.

Die Hälfte der Levels absolviert man dabei in der Heldengestalt von Batman und Robin, wärmt den eiskalten Mr. Freeze auf oder zertrampelt Giftspritze Poison Ivy die Blumenbeete, in den anderen werden Abenteuer aus der Sicht der Fieslinge erlebt. Jede der Seiten bekommt dabei drei Kapitel mit fünf Abschnitten vorgesetzt, an deren Ende häufig typische Bossgefechte ausgetragen werden. Das Gameplay ist wie gehabt ruckzuck verinnerlicht - einer der Gründe, warum sich auch LEGO Batman wunderbar für Zwei-Spieler-Ausflüge im kooperativen Multiplayermode eignet. Der Begleiter steigt einfach per Druck auf die Starttaste ins Geschehen ein, was jederzeit auch während laufender Missionen möglich ist. Was fehlt ist hier leider erneut eine Online-Unterstützung. Ist kein menschlicher Mitstreiter an Bord, übernimmt die künstliche Intelligenz die Kontrolle über den gerade nicht gesteuerten Part des jeweiligen dynamischen Duos. Das klappt normalerweise einigermaßen zufriedenstellend, wenn auch - was Kämpfe und Zeug einsacken betrifft - reichlich passiv, manchmal stürzen sich die KI-Kameraden aber durchaus auch mal wie kopflose Hühner in Säurebäder.

Für jede Gelegenheit das passende Outfit

Auf Knopfdruck wechselt man die Spielfigur, um die Spezialfähigkeiten der Charaktere zu nutzen. Allen gemeinsam sind grundlegende Sprünge und Kampftechniken, die sich in erster Linie nur optisch unterscheiden. Auch das Zertrümmern des Levelsinventars oder der Feinde zur Gewinnung von Steinchen (sprich Kohle) spielt ständig eine Rolle. Zwischendurch werden außerdem häufig kaputte Schalter aus Einzelteilen zusammengebastelt, Hebel umgelegt oder Leitern erklommen. Eine Fähigkeit der Helden ist die Nutzung von Batarangs. Die Bumerangs erwischen weit entfernte Ziele, um weitere Mechanismen in Gang zu setzen. Durch den praktischen Enterhaken gelangt man auf höhere Ebenen und verschiedene in den Levels zu findende Kostüme bescheren einem nützliche Fertigkeiten. Batmans Zerstörungsanzug liefert Sprengsätze, Robin kraxelt dank Magnetanzug Metallwände empor oder saugt mit einem Gerät Bauteile an, der Gleitumhang führt zu stilechtem Schwebeflug, Hitzeschutz macht glühende Elemente unschädlich und Schallwellen lassen Glas zerspringen.

Bei den Schurken wäre unter anderem Clayfaces gewaltige Kraft zu nennen, mit der unser Matschmonster Objekte aus der Verankerung reißt oder ganze Autos durch die Gegend schmeißt. Außerdem kann der dezent minderbemittelte Typ höher springen als seine Kollegen. Der Riddler beherrscht dafür Gedankenkontrolle, um etwa einen Wachmann Tore entriegeln zu lassen, Poison Ivy erschafft pflanzliche Plattformen, der Pinguin schickt künstliche kleine Artgenossen mit explosiver Wirkung los oder manche Charaktere können verseuchte Areale durchqueren.

Noch mal, weil´s so schön war

In sämtlichen Gegenden sind diverse Fahrzeuge zu finden, mit denen man unter anderem Zäune plattwalzt, zwischendurch wartet aber auch mal eine komplett auf Vehikel ausgerichtete Mission inklusive Feuergefecht mit dem Batmobil und Robins Batbike.

Der Schwierigkeitsgrad fällt trotz der teilweise immer noch etwas ungenauen Steuerung moderat aus, da man nach dem Ableben direkt an Ort und Stelle wieder ins Getümmel gebeamt wird. Lediglich ein paar Steine gehen dabei flöten. Wer aber sämtliche Geheimnisse entdecken will, muss sich schon ein bisschen mehr anstrengen und die Levels vor allem mehrfach absolvieren, weil viele der großzügig verteilten Sammelobjekte nur mit später verfügbaren Fähigkeiten erreichbar sind. Für die Wiederholungen steht dem Controller-Akrobaten erneut die Option Freies Spiel zur Verfügung, wo alle bereits durch Steine gekauften Figuren genutzt werden dürfen. Diese erwirbt man in den Hauptquartieren, im Falle der Guten natürlich die Bathöhle, bei den Bösen das Arkham Asylum. Außerdem sind mit der Zeit z.B. Fahrzeuge oder neckische Cheats für optische Spielereien und Verzierungen im Angebot.

Alles beim guten Alten

Grafisch präsentiert LEGO Batman den gleichen sympathischen Stil wie seine Vorgänger - viel Farbe (wobei der Fledermaus-Ableger mit seinen vielen nächtlichen und städtischen Szenen naturgemäß etwas dunkler gehalten wurde als etwa Indiana Jones), authentischer Plastiklook mit haufenweise zerstörbaren Elementen vom LEGO-Blümchen bis zu detailgetreu nachgebauten Fahrzeugen, lustige Animationen und humorvolle Zwischensequenzen. Dort wird wie gewohnt nicht gesprochen, man muss sich die einfache Geschichte also anhand der witzigen Gesten zusammenreimen. Der Kultfaktor ist hier allerdings nicht ganz so groß wie bei LEGO Star Wars mit seinen coolen Parodien und dem direkten Filmbezug.



Fazit: LEGO Star Wars begeisterte mit innovativer Klötzchen-Optik und viel Action, Indiana Jones brachte dank hohem Rätselanteil raffiniertere Levelkonstruktionen, und auch Batman wird wieder nicht nur Fans der Vorlage viel Freude machen. Allerdings hat sich das ursprünglich so erfrischende Konzept mittlerweile doch ein bisschen abgenutzt. Vor allem, wer schon alle Vorgängertitel durch hat, wird zusätzliche Ideen vermissen.

Der Umfang ist jedoch, nicht zuletzt durch den hohen Wiederspielwert, über jeden Zweifel erhaben, die Fähigkeiten der verfeindeten Hauptfiguren garantieren Abwechslung und insbesondere als Koop-Spaß eignet sich das Spiel auf jeden Fall hervorragend.

Wertung: 82 von 100 Punkten

(Christina Schmitt/GameCaptain.de)
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Quelle/Copyright: Captain-Fantastic-Besprechung