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Im Zweiten Weltkrieg kam Hellboy auf die Erde, als der Magier Rasputin eine Schleuse zur Unterwelt öffnete. Wider Erwarten reifte die Höllenbrut jedoch nicht zur Ausgeburt des Bösen, sondern wuchs zu einem gutmütigen Helden heran, der nun als Erwachsener gegen das omnipräsente Übel antritt...
1944. Die Nazis versuchen alles, um den Krieg noch zu gewinnen. Sie verbünden sich mit dem Wahnsinnigen Grigori Rasputin, der durch ein "Himmelstor" böse Kräfte aus anderen Welten auf die Erde holen soll. Die Allierten verhindern im Gefecht Schlimmeres. Doch das Tor zur Hölle war lange genug offen, um
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Produktbeschreibung
Im Zweiten Weltkrieg kam Hellboy auf die Erde, als der Magier Rasputin eine Schleuse zur Unterwelt öffnete. Wider Erwarten reifte die Höllenbrut jedoch nicht zur Ausgeburt des Bösen, sondern wuchs zu einem gutmütigen Helden heran, der nun als Erwachsener gegen das omnipräsente Übel antritt...
1944. Die Nazis versuchen alles, um den Krieg noch zu gewinnen. Sie verbünden sich mit dem Wahnsinnigen Grigori Rasputin, der durch ein "Himmelstor" böse Kräfte aus anderen Welten auf die Erde holen soll. Die Allierten verhindern im Gefecht Schlimmeres. Doch das Tor zur Hölle war lange genug offen, um einem kleinen roten Männchen mit großem Appetit auf Schokoriegel den Zugang in unsere Zeit zu ermöglichen. Trevor "Broom" Bruttenholm, Gründer des Bureau for Paranormal Research and Defense (B.P.R.D),der die Allierten-Truppe leitet, nimmt sich des kleinen Wesens an und nennt in Hellboy. Im Schoss des B.P.R.D. wächst Hellboy (Ron Perlman) auf und wird zum unerschrockenen Kämpfer auf der Seite des Guten gegen allerlei Paranormales. Neben ihm gehörennoch weitere Kreaturen zur Spezialtruppe: der "Mer-Man" Abe Sapien (Doug Jones) und Liz Sherman (Selma Blair), seine "Flamme" mit pyrokinetischen Fähigkeiten. 60 Jahre später wird Prof. Broom (John Hurt) aber sterbenskrank, und er muss sich
um einen Nachfolger für die B.P.R.D. kümmern. Er wird fündig in John Myers (Rupert Evans). Gerade rechtzeitig, denn der tot geglaubte Rasputin wird von seinen Schergen wieder zum Leben erweckt und werkelt im kalten Russland am Armageddon, für das er auf die Hilfe vom Hellboy angewiesen ist. Denn dessen Pranke birgt ein dunkles Geheimnis.
Rezensionen
"Wunderbar luziferischer Horror-Kintopp um einen knall-roten Teufelskerl mit Herz, der diversen Bösewichtern, nun ja, die Hölle heiß macht."
KULTUR SPIEGEL

"Comicverfilmung, die nicht nur auf Effekte, auch auf die Story setzt. Bravourös spielt Perlman einen knurrig-komischen Antihelden."
ROLLING STONE

"Ron Pearlman spielt in Guillermo del Toros furioser Comic-Adaption ein aus der Art geschlagenes Waisenkind des Teufels (...). Mit unbändiger Lust an der Kolportage und einer Phantasie, die gern auch mal tatsächliche Funken versprüht, lässt der Film seinen feuerfesten Helden in der schönen Selma Blair die Liebe seines Lebens finden."
DER SPIEGEL

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.09.2004

Flammende Herzen
Im Banne des Satans: Guillermo del Toro verfilmt Mike Mignolas Comic "Hellboy"

Kann schon sein, daß "Der Untergang" einen unverstellteren Blick auf Hitler riskieren will - aber Hollywood denkt überhaupt nicht daran, dem Spuk ums Dritte Reich ein Ende zu bereiten. Die Nazis sind immer noch die besten Bösewichter, und wie in "Jäger des verlorenen Schatzes" stehen sie auch in "Hellboy" mit dem Teufel im Bunde. Wenn der Film beginnt, versucht gerade ein versprengter Haufen Wehrmachtsoffiziere, vor den Augen der Alliierten auf einer schottischen Insel mit Rasputins Hilfe die Mächte der Unterwelt zu entfesseln. Aber das einzige, was die Hölle ausspuckt, ist ein kleines rotes Teufelchen, das die Amerikaner sich mit ein paar Schokoriegeln gefügig machen. Der Obernazi Krönen, eine mit Sand gefüllte Aufziehpuppe, deren Arme spitze Klingen sind, und seine Gehilfin Ilsa, die SS-Wölfin, können fliehen und weiter ihr Unwesen treiben, und wenn "Hellboy" in der Gegenwart angekommen ist, heißt es, Hitler sei auch erst 1958 im "Okkulten Krieg" ums Leben gekommen. Der gröbere Unfug des Films ist also durch und durch das Gegengift zum bitteren Ernst, mit dem dieser Tage der "Untergang" verhandelt wird.

Kein Wunder, schließlich ist "Hellboy" die Verfilmung eines Kult-Comics von Mike Mignola, dessen Titelfigur ein Schrank von einem Teufel ist, der Zigarren raucht, tonnenweise ungesunde Sachen frißt und sich regelmäßig seine Hörner bis auf die Stumpen abfeilt, um weniger aufzufallen. Das ist schon deshalb schwierig, weil Hellboy (Ron Perlman) feuerrot ist und einen linken Arm aus Felsgestein hat, der als Schlüssel zur Hölle dient. Er hat aber kein Interesse, ihn zu benutzen, weil er auf der Seite des Guten kämpft, auch wenn ihn das FBI in der geheimen Abteilung für Paranormales versteckt hält, um kein Aufsehen zu erregen. Die Botschaft ist klar: Nicht einmal Satan selbst ist so böse, daß er nicht auf den rechten Weg gebracht werden könnte.

Unter der Leitung von Dr. Broom (John Hurt) kämpfen auch noch Abe Sapiens, ein Amphibienwesen (Doug Jones), das an die Kreatur aus der Black Lagoon erinnert, die depressive Liz (Selma Blair), die unter ihren pyrokinetischen Fähigkeiten leidet, und der sturznormale FBI-Agent John (Rupert Evans) gegen das Böse in Form des unsterblichen Schleimwesens Sammael, das nach jedem Tod in doppelter Ausführung wieder aufersteht. Das klingt absonderlich und erinnert vor allem an "X-Men", wo ebenfalls Übernatürliche unter ihren eigenen Fähigkeiten leiden. Aber Guillermo del Toro, der sich schon in "Mimic" und "Blade II" als pfiffiger Regisseur erwiesen hat, ist klug genug, den Aberwitz der Action in eine Atmosphäre zu betten, in welcher die Naivität fast schon lyrisch wirkt. Immerhin hat Del Toro für diese Verfilmung das Angebot ausgeschlagen, den dritten "Harry Potter" zu inszenieren.

Ron Perlman aus "Die Schöne und das Biest" gelingt es, unter Tonnen von roter Schminke dennoch menschlich zu wirken, in seiner Liebe zur leicht entzündlichen Liz geradezu fragil. Und womöglich gehört es zu den schönsten Ideen des Films, daß diese beiden feurigen Charaktere sich gegen alle Kinokonventionen am Ende tatsächlich füreinander entflammen. So heiß kann Liebe sein.

MICHAEL ALTHEN

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