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Es gibt Kinder, denen geht es gut! Die haben eine Tante, die sie zu einer Reise nach Kopenhagen einlädt. Und sie in den Zoo führt, wo es eine Lotterie mit herrlichen Gewinnen gibt: Das Tigerfell mit festsitzendem Kopf geht leider nicht an Annelie und Nicklas, aber Jasper ein Zwergpony mit Stammbaum und das niedlichste Pony überhaupt! Nun stellt sich den Kindern nur das klitzekleine Problem, wie sie ein Zwergpony hinter dem Rücken ihrer Tante Tinne nach Stockholm schmuggeln sollen ... wiehernde Hotelportiers in Wandschränken und tonnenschwere Schrankkoffer sind nicht so leicht zu erklären! Eine turbulente Komödie, ideal auch zum Vorlesen.…mehr

Produktbeschreibung
Es gibt Kinder, denen geht es gut! Die haben eine Tante, die sie zu einer Reise nach Kopenhagen einlädt. Und sie in den Zoo führt, wo es eine Lotterie mit herrlichen Gewinnen gibt: Das Tigerfell mit festsitzendem Kopf geht leider nicht an Annelie und Nicklas, aber Jasper ein Zwergpony mit Stammbaum und das niedlichste Pony überhaupt! Nun stellt sich den Kindern nur das klitzekleine Problem, wie sie ein Zwergpony hinter dem Rücken ihrer Tante Tinne nach Stockholm schmuggeln sollen ... wiehernde Hotelportiers in Wandschränken und tonnenschwere Schrankkoffer sind nicht so leicht zu erklären! Eine turbulente Komödie, ideal auch zum Vorlesen.
Autorenporträt
Gunnel Linde, geb. 1924 in Stockholm, hat über 40 Bücher veröffentlicht, von denen viele zu Klassikern der schwedischen Kinderliteratur geworden sind. Für ihr Gesamtwerk ist sie mit dem Astrid-Lindgren-Preis geehrt worden.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 04.02.2011

Zwergpony als Hauptgewinn
Wie zwei findige Kinder sich für ihr Lieblingstier einsetzen
Typisch kleiner Bruder. Der 9-jährige Nicklas hat nur Unsinn im Kopf und ist ständig auf der Suche nach Abenteuern. Ein Urlaub in Kopenhagen mit der zwei Jahre älteren Schwester Anneli und ihrer Tante Tinne kommt dem Schelm da gerade recht. Im Hotel stopft Nicklas sich erst mal rosa Seife in die Hosentaschen – für die Waschbären im Zoo. Oder soll er die Seife lieber in altes Eispapier wickeln und Anneli als Erdbeereis schenken?
Ungewöhnlich solidarisch zeigen sich die beiden Kinder dann aber, als sie in der Zoolotterie ein Zwergpony gewinnen. Es ist Liebe auf den ersten Blick, weil Jasper das struppigste, lebhafteste und niedlichste Pferd ist, das sie je gesehen haben: „Mindestens so süß wie tausend Kätzchen, Eichhörnchen und Marzipantorten, alles gleichzeitig.“ Niemals wieder wollen Anneli und Nicklas sich von ihrem neuen Freund trennen müssen. Aber „Erwachsene sind immer so pingelig“. Bruder und Schwester beschließen daher, Jasper vor Tante Tinne geheim zu halten und hinter ihrem Rücken nach Hause zu schaffen.
Das klappt natürlich nicht so reibungslos, wie die Geschwister sich das vorgestellt haben. Auch Zwergponys haben Bedürfnisse und sind ganz schön dickköpfig. Immerhin hat der Tierpfleger ihnen noch den Tipp mit auf den Weg gegeben, Jasper das rechte Hinterteil zu tätscheln, wenn er bockig wird. Und nun erzählt die Geschichte sehr komisch, wie die Tante von den zwei zielstrebigen Kindern nach allen Regeln der Kunst an der Nase herumgeführt wird. Als Nicklas einmal Gras rupft, versichert er ihr treuherzig, seine Schwester liebe frisches grünes Gras über alles. Tante Tinne glaubt ihm aufs Wort. Dabei ist sie keineswegs auf den Kopf gefallen. Zwar liebenswürdig und harmlos wirkend in ihren blauen, feinen Kleidern, kann sie geradezu furchterregend bissig werden, sobald sie sich schlecht behandelt fühlt.
Beflissen schreibt sie den Eltern der Kinder täglich eine Postkarte. Für den Leser steckt viel Komik in diesen Zeilen, weil Tinne in ihrer Ahnungslosigkeit die Ereignisse vollkommen falsch deutet. Weshalb die Erzählerin auch jede Karte trocken kommentiert: „Das war, was Tante Tinne am Dienstag (Mittwoch, Donnerstag) glaubte.“
Am Ende ist es den Kindern tatsächlich gelungen, Jasper per Zug nach Stockholm zu schmuggeln. Und als Tinne im letzten Absatz verblüfft zu wissen verlangt: „Was ist das für ein Pferd, von dem ihr da redet? Wo habt ihr das her? Das wüsste ich jetzt aber wirklich zu gern!“, ist das nur noch zum Lachen.
Gunnel Linde ist eine der berühmtesten Kinderbuchautorinnen Schwedens; viele ihrer über 40 Bücher sind Klassiker geworden. Sie liebt Kinder nicht nur, sondern preist deren Eigenständigkeit als etwas Großes und beweist damit Lindgren-Format. Dem Gerstenberg Verlag gebührt das Verdienst, dem deutschsprachigen Leser viele ihrer Bücher wieder zugänglich gemacht zu haben.
Dass Mit Jasper im Gepäck bereits 1965 geschrieben wurde, merkt man nur an Kleinigkeiten: Lokomotiven fahren noch mit Dampf, Tanten tragen Kleider und häkeln zur Beruhigung Topflappen. Das aber, worauf es ankommt, die Lakonie und der Witz des Textes, die die cartoonartigen Illustrationen von Susanne Göhlich noch verstärken, ist zeitlos. (ab 9 Jahre) VERENA HOENIG
GUNNEL LINDE: Mit Jasper im Gepäck. Mit Illustrationen von Susanne Göhlich. Aus dem Schwedischen von Birgitta Kicherer. Gerstenberg 2010. 160 Seiten, 12,95 Euro.
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