Richard Francis Burton war einer der größten Abenteurer aller Zeiten. Er sprach über 30 Sprachen, hatte als Muslim verkleidet Mekka und Median besucht und auf einer sensationellen Expedition zu den Quellen des Nils den Tanganjikasee entdeckt. Als ihm 1877 vom in finanzielle Nöte geratenen Vizekönig von Ägypten der Auftrag erteilt wird im legendären biblischen Land Midian nach Gold für die Schatzkammern zu suchen, wittert Burton die Chance auf neue Abenteuer und Ruhm ...
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Ganz begeistert ist Wolfgang G. Schwanitz, dass die Expeditionsberichte des Ethnografen und Entdeckers Richard Francis Burton, der 1876 und 1877 zwei Reisen in das "biblische Land" Midian unternommen hatte, endlich im Deutschen vorliegen. Eigentlich war der Entdecker, der zahlreiche abenteuerliche Fahrten hinter sich hatte, so als verkleideter Pilger nach Mekka und Medina, auf Goldfunde aus, konnte aber dergleichen in Midian nicht finden, berichtet der Rezensent. Dafür aber stöberte er Knochen, Pflanzen, Insekten, Siedlungen und Mineralien auf und schrieb darüber ein "gelehrtes Buch". "Liebevoll" habe das nun der Arabist Uwe Pfullmann ins Deutsche gebracht. Der "fesselnde" Bericht gebe, verspricht Schwanitz, einen "tiefen Einblick in den Macht-, Abenteuer- und Bildungshunger" der damaligen Zeit.
© Perlentaucher Medien GmbH
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