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Charles Darwin war 22 Jahre alt, als er sich am 27. Dezember 1831 auf der HMS Beagle einschiffte und zu einer Forschungsreise rund um die Welt aufbrach. Nach fünf Jahren kehrte er zurück - im Kopf die Grundzüge der Evolutionstheorie, der bedeutsamsten Idee der abendländischen Kultur.

Produktbeschreibung
Charles Darwin war 22 Jahre alt, als er sich am 27. Dezember 1831 auf der HMS Beagle einschiffte und zu einer Forschungsreise rund um die Welt aufbrach. Nach fünf Jahren kehrte er zurück - im Kopf die Grundzüge der Evolutionstheorie, der bedeutsamsten Idee der abendländischen Kultur.
Autorenporträt
Charles R. Darwin, geb. 1809 in Shrewsbury, England geboren, studierte u.a. Medizin und Theologie; sein sein eigentliches Interesse aber galt der Geologie und Biologie. Im Jahre 1831 ging er von Plymouth aus auf eine Weltreise, die die Weichen für sein ganzes weiteres Leben und Schaffen stellte. Charles Darwin starb 1882.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 23.12.2016

Erkenntniskraft
Charles Darwins Reise
mit der Beagle
Abb.: Aus dem besprochenen Band
„Gewiss ist kein Faktum in der langen Geschichte der Welt so verblüffend wie das weitreichende und wiederholte Aussterben ihrer Bewohner“, staunte Charles Darwin über das Verschwinden vieler Arten. Auslöser war Darwins Fund des halben Skeletts eines Macrauchenia patachonica auf einer Geröllebene nahe des Hafenstädtchens Port St. Julian in Patagonien. Das Tier, ein dreizehiger Vierfüßer mit langem Hals, erreichte etwa die Größe eines Kamels. Die Nasenöffnung auf der Schädeloberseite lässt auf einen kurzen Rüssel schließen, wie ihn auch Tapire haben. Macrauchenia (unser Bild) starb vor 10 000 bis 20 000 Jahren aus. Darwin überlegte, weshalb dieses bis dahin Millionen Jahre überdauernde Tier verschwand. Er verwirft Katastrophentheorien ebenso wie die These, dass die Ankunft von Menschen, Hunden, Katzen oder Raubtieren Macrauchenia ausgelöscht hätte. Er hält ein allmähliches Verschwinden für wahrscheinlich.
„Die Reise mit der Beagle war das bei weitem bedeutendste Ereignis in meinem Leben und hat meinen gesamten Werdegang bestimmt“, hat er später in seiner Autobiografie geschrieben. Sein Bericht der Weltumseglung 1831 bis 1836, an der er als 22-jähriger Naturforscher teilnahm, gehört zu den reichhaltigsten, inspirierendsten Reisetexten der Weltliteratur. Unglaublich, was den von leidenschaftlicher Neugier erfüllten jungen Mann interessierte, ob Geologie, Klimatologie, Chemie, Botanik, Zoologie oder Anthropologie. Immer vermag er Beobachtungen und die daraus folgende Gedankenarbeit lebendig, nüchtern und erkenntniskräftig in flüssig-klarer Prosa zu formulieren. Die mit zeitgenössischen Abbildungen und heutigen Fotos illustrierte Ausgabe der Beagle-Fahrt bietet auch präzise Texte des Kapitäns, Robert Fitz Roy. Das Ganze ist ein zutiefst anregendes Bilderbuch.
HARALD EGGEBRECHT
Charles Darwin: Die Fahrt der Beagle. Aus dem Englischen von Eike Schönfeld. Theiss Verlag, Darmstadt 2016. 480 Seiten, 49,95 Euro.
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

In den höchsten Tönen schwärmt Horst Bredekamp von diesen Reiseaufzeichnungen, die Charles Darwin während seiner fünfjährigen Welterkundung verfasste. Die vorliegende Fassung der Reiseberichte ist eine von Darwin selbst überarbeitete Version, informiert der Rezensent, weshalb er neben der "phänomenbezogenen Unmittelbarkeit" auch eine "feine Nuance" der erst lange nach der Reise entwickelten Evolutionstheorie verspürte. Dabei wurden ihm in der "lakonischen Inspiration und der rhythmischen Fluidität von Darwins Sprache" ganz wunderbar die Schönheit Haitis, die atemberaubenden Korallenriffen der Südsee oder das dramatische Erdbeben von Conception ebenso vor Augen geführt wie der Zauber geologischer Betrachtungen. Sehr gelobt werden auch Eike Schönfelds "kongeniale Neuübersetzung" und Daniel Kehlmanns "inspiriertes", wenngleich nicht unbedingt "eigenwilliges" Vorwort.

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