Alles Leben hat seinen Ursprung im Wasser, egal ob Pflanze, Tier oder Mensch. Wasser ist aber nicht nur ein (Über-)Lebensmittel, es ist unser kostbarster Rohstoff überhaupt.
Bernd Schuh, ein echter Wasserexperte, taucht ab in das fasziniernde Element und erklärt uns diesen "Verwandlungskünstler" - vom kleinsten H2O-Molekül bis zu den gewaltigen Wassermassen der Meere. Wo kommt unser Trinkwasser her, wo fließt es hin? Wie funktioniert ein Wasserkraftwerk? Warum tut ein Bauchklatscher weh? Und wie spart man "richtig" Wasser? Auf diese und viele weitere Fragen weiß der Autor kenntnisreich und anschaulich zu antworten.
- Mit vielen Experimenten, Aktiv- und Wasserspartipps
- Mit großer Karte: Wasserkraft in Deutschland, Österreich und der Schweiz
Bernd Schuh, ein echter Wasserexperte, taucht ab in das fasziniernde Element und erklärt uns diesen "Verwandlungskünstler" - vom kleinsten H2O-Molekül bis zu den gewaltigen Wassermassen der Meere. Wo kommt unser Trinkwasser her, wo fließt es hin? Wie funktioniert ein Wasserkraftwerk? Warum tut ein Bauchklatscher weh? Und wie spart man "richtig" Wasser? Auf diese und viele weitere Fragen weiß der Autor kenntnisreich und anschaulich zu antworten.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Ein bisschen Respekt fürs Wasser, bitte. Wie sich das erlernen lässt, weiß Petra Steinberger: Mit einem klugen Buch wie diesem, in dem Bernd Schuh das Komplizierte des Wasserkreislaufs, der Aggregatzustände des Wassers und seinen Nutzen, seinen Wert für den jungen Leser ab 10 aufschlüsselt. Der Aufbau des Buches gefällt Steinberger ebenso wie die praktischen Impulse, die Schuh mitgibt: Versuche am heimischen Wasserhahn. Dann kommt der Respekt schon von selbst, meint die Rezensentin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Mal gibt es genug davon, mal zu wenig. Wasser ist
notwendig – und kann gefährlich sein
Schon mal in der Wüste gewesen? Da, wo es kein Trinkwasser gibt? Oder auf dem Meer? Wo es auch nichts zu trinken gibt, obwohl man von unfassbar vielen Kubikkilometern Wasser umgeben ist? Natürlich gibt es Möglichkeiten, auch in diesen harschen Umgebungen an Trinkwasser zu kommen – und zu überleben. Man muss nur wissen, wie es geht. Und dann die Möglichkeit haben, das Wissen auch umzusetzen.
Aber dazu müsste man erst einmal etwas über dieses Wasser selbst herausfinden. Durch Erfahrung, wie beispielsweise die Beduinen, die in langen Jahren Techniken entwickelt haben, in der Wüste Wasser zu finden. Oder durch Lesen und Begreifen. Dafür gibt es Bücher. Am besten kluge Bücher wie dieses.
Merkwürdige Welt. Man nennt die Erde den Wasserplaneten – im Gegensatz zur Venus etwa, die so heiß ist, dass Wasser, wenn es dort existieren würde, einfach verdampfen würde. Im Gegensatz zum Mars, auf dem Wasser zwar existiert, aber durch die unglaubliche Kälte nur als Eis vorkommt. Anders als auf diesen Planeten ist der größte Teil unserer Erde von Wasser bedeckt. Es regnet. Und schneit. Und doch: Wasser fehlt oft. In vielen Regionen der Erde herrscht Wassermangel. Auch da, wo Menschen, immer noch oder schon wieder, leben. Und manche Wissenschaftler meinen, dass Wasser, trinkbares Wasser, Süßwasser, ohne das Menschen, Tiere, Pflanzen nicht existieren könnten, bald Mangelware werden wird auf diesem Planeten.
Vielleicht ist es gerade seine Kostbarkeit, die man begreifen muss. Wasser ist ein sonderbares Element. Es ist die einzige Substanz, die unter den normalen Bedingungen der Erde in allen drei sogenannten Aggregatszuständen vorkommt: also flüssig, fest, gasförmig. Klingt erst einmal kompliziert. So kompliziert wie die Tatsache, dass dieser Zustand von Temperatur und Druck abhängt. Oder wie die Geschichte, dass wir mehr Wasser am Körper tragen, als wir trinken. Obwohl wir doch sowieso schon zum größten Teil aus Wasser bestehen. Wo anfangen, könnte man sich fragen bei einem so komplizierten Element. Sinnvoll aufteilen, sagt das Buch. Wo Wasser ist, warum es ist, warum wir es brauchen – und warum wir es deshalb verehren, als wäre es eine Gottheit.
Es folgt: Chemie, Physik, na klar. Und dann: das Wetter. Es regnet. Es schneit. In der Sommerhitze vertrocknet die Welt, immer mehr, was mit dem Klimawandel zusammenhängt und damit, was dieser mit dem Wasser anstellt. Gut aufgebaut – und umsetzbar. Denn auf vielen Seiten gibt es Tipps für eigene kleine Versuche, die versinnbildlichen, was in der großen Welt mit Wasser passiert. Wenn die Eltern das Gepritschel erlauben.
Wasser verschwindet nicht aus dieser Welt. Aber es kann sich so sehr verändern, dass es unbrauchbar wird für das Leben. Man erfährt einerseits, dass es gar nicht so viel Sinn macht, in Deutschland allzu viel Wasser zu sparen, weil wir es nicht dorthin bringen können, wo man es braucht. Man erfährt aber auch, dass es sinnvoll wäre, das richtige Wasser zu sparen, Trinkwasser, das teuer aufbereitet und gereinigt wird. Man erfährt, dass mit jedem Apfel aus Südafrika auch ein bisschen Wasser von dort mitgenommen wird, Wasser, das in solchen Ländern schon heute dringend nötig wäre. Und vielleicht blickt man zuletzt auf dieses Element mit dem Respekt, der ihm gebührt. (ab 10 Jahre) PETRA STEINBERGER
BERND SCHUH: Wasser. Der wichtigste Rohstoff der Erde. Gerstenberg 2012. 64 Seiten, 14,95 Euro.
Öffnung des Xiaolangdi-Staubeckens in China: ein kompliziertes Element Abbildung aus Bernd Schuh: Wasser
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