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Der kleine Yann wird eines Tages von dem italienischen Lebensmittelhändler um die Ecke darauf aufmerksam gemacht, dass er seinem Vater gar nicht ähnlich sieht, sondern viel eher seinem Onkel Jean. Yann hat große Angst, er wäre nicht das Kind seines Vaters. Um seinem Vater ähnlicher zu werden, kauft er sich am nächsten Tag eine Haartönung. Damit färbt er leider am allerwenigsten seine Haare, dafür aber das ganze Badezimmer. Nachdem der erste Ärger seiner Eltern verflogen ist, und er seinen neuen Look in der Schule mit einer interessanten Krankheit erklärt hat, zeigt ihm sein Vater alte…mehr

Produktbeschreibung
Der kleine Yann wird eines Tages von dem italienischen Lebensmittelhändler um die Ecke darauf aufmerksam gemacht, dass er seinem Vater gar nicht ähnlich sieht, sondern viel eher seinem Onkel Jean. Yann hat große Angst, er wäre nicht das Kind seines Vaters. Um seinem Vater ähnlicher zu werden, kauft er sich am nächsten Tag eine Haartönung. Damit färbt er leider am allerwenigsten seine Haare, dafür aber das ganze Badezimmer. Nachdem der erste Ärger seiner Eltern verflogen ist, und er seinen neuen Look in der Schule mit einer interessanten Krankheit erklärt hat, zeigt ihm sein Vater alte Familienfotos. Yanns Vater sah seinem Vater ebenfalls nicht ähnlich, der kleine Yann ähnelt seinem Großvater dafür umso mehr!
Autorenporträt
Anne Brauner ist Übersetzerin mit dem Schwerpunkt Kinder- und Jugendliteratur sowie Autorin mit zahlreichen Publikationen auf dem Gebiet der Reiseliteratur.

Xavier-Laurent Petit, geboren 1956, arbeitete zunächst als Grundschullehrer und Schuldirektor, bevor er beschloss, sich ganz dem Schreiben zu widmen.

Anne Brauner ist Übersetzerin mit dem Schwerpunkt Kinder- und Jugendliteratur sowie Autorin mit zahlreichen Publikationen auf dem Gebiet der Reiseliteratur.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13.07.2013

Was hast du dir gedacht?

Es ist unter Kindern im Alter von acht bis zwölf Jahren kein seltenes Gedankenspiel: Was, wenn meine Eltern gar nicht meine Eltern sind? Wenn ich adoptiert wäre und in Wirklichkeit zu jemand ganz anderem gehörte? Eine beiläufige Bemerkung bringt den kleinen Yann auf diese Idee: Ein Kaufmann hatte ihn in seinem Laden für den Sohn von Onkel Jean gehalten. Und tatsächlich sehen die beiden einander ähnlicher als der blonde Junge seinem dunkelhaarigen Vater. In der Nacht träumt Yann davon, wie seine Eltern in einer Art Supermarkt beraten, welches Baby sie mitnehmen: "Er sieht doch lieb aus, findest du nicht?", fragt die Mutter. ",Aber ja', brummte Papa mit einem Blick auf die Uhr, ,natürlich ist er lieb. Oder hast du schon mal ein böses Baby gesehen?'" Auch das wirkliche Leben nimmt albtraumhafte Züge an, als Yann mit einer Flasche Haarfärbemittel in die Badewanne steigt und danach mit teils dunklen Haaren und grauen Flecken am ganzen Körper zwar nicht wiederzuerkennen, dem Vater aber trotzdem nicht ähnlicher geworden ist. Xavier-Laurent Petit erzählt in "Nicht ganz der Papa" die Geschichte einer kindlichen Not, aus der es nur einen unübersichtlichen Ausweg gibt, an dessen Ende die Nachsicht der Eltern steht. Zum Glück macht der Autor dieses Verständnis weder zu groß noch zu klein, es bleibt Platz für Entsetzen und Wut der Eltern angesichts des verwüsteten Badezimmers. Und der scheckige Junge muss sich selbst einfallen lassen, wie er am nächsten Tag in der Schule sein Aussehen begründet. (Xavier-Laurent Petit: "Nicht ganz der Papa". Aus dem Französischen von Anne Brauner. Ueberreuter, Berlin 2013. 80 S., geb., 8,95 [Euro]. Ab 8 J.) kue

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