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5 Kundenbewertungen

Die Wawuschels sind winzig kleine Leute, die in einem Berg wohnen. Sie essen für ihr Leben gern Marmelade, die ihre Wawuschelmutter auf einem kleinen Herd zubereitet. Doch da wird eines Tages ein Tunnel durch den Berg gebaut und durch die furchtbaren Erschütterungen gerät die Wawuschelfamilie in große Not. Wenn sich doch nur einer aufs Lesen verstünde, dann könnte das Zauberbuch Rat geben...
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Produktbeschreibung
Die Wawuschels sind winzig kleine Leute, die in einem Berg wohnen. Sie essen für ihr Leben gern Marmelade, die ihre Wawuschelmutter auf einem kleinen Herd zubereitet. Doch da wird eines Tages ein Tunnel durch den Berg gebaut und durch die furchtbaren Erschütterungen gerät die Wawuschelfamilie in große Not. Wenn sich doch nur einer aufs Lesen verstünde, dann könnte das Zauberbuch Rat geben...

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Autorenporträt
Irina Korschunow stammt aus einer deutsch-russischen Familie. Sie wurde am 31. Dezember 1925 in Stendal geboren und ist auch dort aufgewachsen. Sie studierte Germanistik in Göttingen und schrieb sich vor allem mit ihren Kinderbüchern in die Herzen ihrer Leser. Am 31. Dezember 2013 ist sie in München verstorben.   Als Kinderbuchautorin wurde sie zunächst durch ihre ¿Wawuschel¿-Bände bekannt. Neben zahlreichen weiteren Kinderbüchern, die in viele Sprachen übersetzt und vielfach mit Preisen bedacht worden sind, wurden besonders ihre Erstlesetexte ¿Hanno malt sich einen Drachen¿ (dtv junior 7561) und ¿Der Findefuchs¿ (dtv junior 7570) große Erfolge und zählen längst zu Klassikern ihres Genres.   Bei ihren Kinderbüchern arbeitet Irina Korschunow gern mit dem renommierten Illustrator Reinhard Michl zusammen, der neben dem ¿Findefuchs¿ beispielsweise auch ihre Erstlesetexte ¿Wuschelbär¿ (dtv junior 7598), ¿Kleiner Pelz¿ (dtv junior 75053), ¿Kleiner Pelz will größer werden¿ (dtv junior 75003) und ¿Es muss auch kleine Riesen geben¿ (dtv junior 75050) illustrierte. Mit ¿Er hieß Jan¿ (dtv pocket 7823), ¿Die Sache mit Christoph¿ (dtv pocket 7811) und ¿Ein Anruf von Sebastian¿ (dtv pocket 7847) legte Irina Korschunow auch drei sehr erfolgreiche Jugendromane vor, die zeitnahe Probleme behandeln. In letzter Zeit ist Irina Korschunow besonders durch Romane für Erwachsene hervorgetreten, die große Beachtung fanden.   Für ihr Gesamtwerk erhielt sie die Roswitha-Gedenkmedaille, den Literaturpreis der Stadt Gandersheim. Irina Korschunow über ihr künstlerisches Selbstverständnis: 'Autorin, ganz einfach Autorin. Unter anderem deshalb, weil dann den Leuten, die sich theoretisch mit mir zu befassen haben, die Einordnung meiner schreibenden Person leichter fiele. Denn es gibt von mir neben Büchern für Kinder auch Bücher für Erwachsene, Grund für mancherlei Schwierigkeiten offenbar. Als ¿Kinderbuchautorin und Schriftstellerin¿ hat man mich schon bezeichnet, in säuberlichem Kästchendenken, und sogar hin und her überlegt, ob ich vielleicht ein bisschen schizophren sei. Worüber sämtliche Schichten in mir, das Kind, der junge Mensch, der ältere, immer ältere, all das, was sich so übereinander schiebt im Laufe eines Lebens, nun wirklich lachen mussten.'   Allein bei dtv junior hat die Zahl ihrer verkauften Bände längst die Zweimillionengrenze überschritten, viele ihrer Bücher sind auch als Schullektüre bestens etabliert. Weitere Informationen über das kinderliterarische Werk der vielseitigen Autorin finden sich in: Lexikon der Kinder- und Jugendliteratur, Band 2, Weinheim 1975, S. 248 Kinder- und Jugendliteratur. Ein Lexikon. Teil 1: Autoren. 3. Ergänzungslieferung, Februar 1997, mit ausführlicher Werkbibliographie und Hinweisen auf weiterführende Literatur Borries, Mechthild (Hrsg.): Irina Korschunow. Werkheft Literatur. Eine Publikation des Goethe-Instituts München 1998   
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 20.04.2006

Band 32
Haare, die im Dunkeln leuchten
Irina Korschunow: „Die Wawuschels”
Es gibt Bücher, die sind ein Stück Kindheit. „Die Wawuschels mit den grünen Haaren” gehören für meine beiden inzwischen erwachsenen Töchter - und damit auch für uns vorlesende Eltern - ganz sicherlich dazu! Jeden Abend haben wir mit Wuschel und Wischel mitgefiebert, wenn sie ihre aufregenden Abenteuer erlebt haben.
Worum geht es? Die Wawuschelkinder Wischel und Wuschel leben mit Eltern, Onkel und Großmutter friedlich in einer Höhle im Berg. Sie sind Troll-artige Wesen, deren grüne Haare im Dunkeln leuchten. Eine wichtige Rolle spielt noch Großmutters Zauberbuch, das leider niemand mehr entziffern kann. Kein einziger Wawuschel hat nämlich lesen gelernt. Nur die pfiffige kleine Wischel hat sich ein paar Buchstaben beigebracht. Eines Tages rumpelt es ganz fürchterlich im Berg, und die ganze Wohnung droht einzustürzen. Am schlimmsten aber ist, dass der Herd zerbricht, an dem die Wawuschel-Mutter immer die wunderbarsten Marmeladen kocht. Und damit fängt die Geschichte richtig an. Wischel will eine neue Feuerstelle zaubern, legt den Finger auf „F” wie Feuer, zaubert aber einen Drachen herbei. Der ist gottseidank friedlich und sehr hilfsbereit. Drache und die Wawuschelkinder machen sich nun auf, um die Ursache für das bedrohliche Gerumpel zu suchen. Dabei geraten sie zum gefährlichen Zazischel-See und begegnen dem gemeinen, zotteligen, hinterhältigen Mamoffel. Wenn Wischel nicht zufällig ein Menschenmädchen getroffen und bei ihm lesen gelernt hätte - dann wäre die Geschichte niemals zu einem guten Ende gekommen!
In der Erinnerung sind alle Szenen für mich so lebendig wie vor 25 Jahren. Besonders die Figur des Mamoffel mit seiner fiesen Ä-Sprache hat uns noch lange begleitet. Es gab für die Kinder nichts Tolleres, Schaurigeres, als wenn Papa drohend rief: „Äch bän ein Mämoffel! Ähr wärdet schon sähen, ähr dummen Wäwuschels!” Dann musste ganz schnell ein Spruch aus dem Wawuschel-Zauberbuch aufgesagt werden, um den Bösewicht versteinern zu lassen. Ein jedesmal von Neuem aufregendes Spiel!
Beim Wiederlesen dieser erstmals 1967 erschienenen Geschichte heute musste ich mich allerdings ein wenig an das etwas biedere Familienbild mit der ewig Marmelade kochenden Mutter und dem strengen Vater gewöhnen. Allein die zielstrebige, kluge kleine Wischel lässt schon erahnen, mit welch wunderbar eigenständigen, emanzipierten Figuren uns Irina Korschunow in ihren folgenden Kinder- und Jugendbüchern beglückt hat! Aber mal ganz ehrlich: Lieben die Kinder deshalb diese warmherzige, phantasievolle Geschichte weniger? Im Gegenteil! „Die Wawuschels” sind ein Märchen - und ein besonders Schönes dazu! Nicht umsonst gehören sie unbestritten zu den immer wieder gelesenen kultigen Klassikern. Und wer nicht genug kriegen kann, der holt sich ganz schnell den Fortsetzungsband!
ULRIKE SCHULTHEIS
Zwei Trollkinder in Gefahr
Illustration: Erich Hölle
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