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Schon seit jeher haben sich Menschen ins Unbekannte aufgemacht – auf der Suche nach einem besseren Leben, nach Reichtum, Machtgewinn oder im Namen der Wissenschaft. Doch wie sah die harte Realität aus, wenn Männer wie Leif Eriksson, Ferdinand Magellan oder Heinrich Barth die weißen Flecken auf der Landkarte erforschten? Ausgehend von lebendigen Momentaufnahmen aus dem Blickwinkel der Entdecker gibt Günther Wessel Einblick in entscheidende Wendepunkte der legendären Expeditionen. Anschaulich und ohne Vorwissen verständlich erklärt er dann die historischen Gegebenheiten. Und so merken wir: am…mehr

Produktbeschreibung
Schon seit jeher haben sich Menschen ins Unbekannte aufgemacht – auf der Suche nach einem besseren Leben, nach Reichtum, Machtgewinn oder im Namen der Wissenschaft. Doch wie sah die harte Realität aus, wenn Männer wie Leif Eriksson, Ferdinand Magellan oder Heinrich Barth die weißen Flecken auf der Landkarte erforschten? Ausgehend von lebendigen Momentaufnahmen aus dem Blickwinkel der Entdecker gibt Günther Wessel Einblick in entscheidende Wendepunkte der legendären Expeditionen. Anschaulich und ohne Vorwissen verständlich erklärt er dann die historischen Gegebenheiten. Und so merken wir: am Ende der Neuentdeckung war das Leben nicht mehr so wie vorher, egal ob für die Menschen zuhause oder in der Ferne, egal ob in der Antike oder in der Gegenwart.
Autorenporträt
Günther Wessel, geb. 1959, arbeitet als Journalist in München. Er ist Autor von Reiseführern und Hörfunkfeatures, vor allem über südamerikanische Länder.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 15.04.2014

Weiter, nur weiter
Günther Wessel porträtiert große Entdecker ohne Heldenpathos
Marco Polo, Kolumbus, Livingston und Stanley, Edmund Hillary und Tenzing Norgay, Amundsen, Nansen – das sind Namen, die ihren Glamour nie verloren haben. Es ist der Glanz des Abenteuers, das bisher Unbekannte als erster gesehen, fremde Länder, Kontinente durchmessen oder den höchsten Berg der Erde bestiegen und den Süd- und den Nordpol erreicht zu haben. Sehr oft klebt am Ruhm dieser Entdeckernamen das Blut von Völkermord und Versklavung, man denke nur an Hernan Cortez und Francisco Pizarro, die furchtbaren Eroberer Mexikos und des Inkareichs in Peru. Doch die Geschichten der Ausfahrten und Expeditionen, die zu bedeutenden Entdeckungen führten, sind Urstoff des Erzählens und Quellen alleresten Ranges.
  Günther Wessel hat in seinem lesenswertem gelungenen Buch Einmal bis ans Ende der Welt nicht nur die bekanntesten Entdecker sorgfältig porträtiert, aus den Quellen prägnant zitiert, den Stand der Forschung dazu kurz skizziert, sondern auch ein paar jener Männer beleuchtet, deren große Bedeutung nicht so im allgemeinen Bewusstsein verankert ist. Auch weist er darauf hin, dass der emphatische Begriff der Entdeckung eurozentristisch ist.
  Deshalb ist es sehr zu begrüßen, dass der Marokkaner Ibn Battuta, der im 14. Jahrhundert über zwanzig Jahre Asien und Afrika bereiste, ebenso gewürdigt wird wie der Grieche Pytheas von Massilia, der sich im 4. Jahrhundert v. Chr. womöglich schon bis Island vorwagte. Auch der Timbuktu-Beschreiber Heinrich Barth oder der weltdurchstreifende Botaniker, Chemiker und Mediziner Thaddäus Haenke, der die Anden und den Pazifik überquerte, bevor er sich in Bolivien niederließ, wo er 1816 stirbt. Er führte die Pockenimpfung in Südamerika ein, wandelte Natronsalpeter in Kalisalpeter, grundlegend für Sprengstoff, um, trat für die Indianer ein und eröffnete die erste Apotheke Südamerikas.
  Günther Wessel, Journalist und ein Vielgereister, erzählt unprätentiös, knapp und stets informativ. Auf diese Weise entsteht kein hohl tönendes Heldenbuch, sondern ein Panorama gewiss fesselnder Gestalten in ihrer Zwiespältigkeit vor dem gesellschaftlichen Hintergrund. Vor allem ist es ein Buch über die Berge und Meere überwindende Kraft der Neugier und der Lust des Reisenden, nicht umkehren oder stehen bleiben, sondern immer weiter reisen zu wollen
.
HARALD EGGEBRECHT
  
Günther Wessel : Einmal bis ans Ende der Welt. Legendäre Entdecker und ihre abenteuerlichen Geschichten. Arena 2014. 224 Seiten, 15,50 Euro.
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