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27 Kundenbewertungen

Miles verknallt sich in Alaska und ist fasziniert und überfordert zugleich. Alaska ist ein Rätsel, eine Göttin, ein Wunder. Zweifach nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2008.
Miles hat die Schule gewechselt. Auf dem Internat verknallt er sich in die schöne Alaska. Sie ist das Zentrum ihres Sonnensystems, der magische Anziehungspunkt des Internats. Wer um sie kreist, ist glücklich und verletzlich gleichermaßen, euphorisch und immer nah am Schulverweis. Alaska mag Lyrik, nächtliche Diskussionen über philosophische Absurditäten, heimliche Glimmstängel im Wald und die echte wahre…mehr

Produktbeschreibung
Miles verknallt sich in Alaska und ist fasziniert und überfordert zugleich. Alaska ist ein Rätsel, eine Göttin, ein Wunder.
Zweifach nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2008.
Miles hat die Schule gewechselt. Auf dem Internat verknallt er sich in die schöne Alaska. Sie ist das Zentrum ihres Sonnensystems, der magische Anziehungspunkt des Internats. Wer um sie kreist, ist glücklich und verletzlich gleichermaßen, euphorisch und immer nah am Schulverweis. Alaska mag Lyrik, nächtliche Diskussionen über philosophische Absurditäten, heimliche Glimmstängel im Wald und die echte wahre Liebe. Miles ist fasziniert und überfordert zugleich. Dass hinter dieser verrückten, aufgekratzten Schale etwas Weiches und Verletzliches steckt, ist offensichtlich. Wer ist Alaska wirklich?
Mit Anmut und Humor, voller Selbstironie und sehr charmant erzählt Green die zu Tränen rührende Geschichte von Miles, in dessen Leben die Liebe wie eine Bombe einschlägt.
Autorenporträt
John Green, 1977 geboren, erlangte bereits mit seinem Debüt ¿Eine wie Alaskä Kultstatus unter jugendlichen Lesern. Das Buch wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. war es für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Darauf folgten die Jugendromane ¿Die erste Liebe (nach 19 vergeblichen Versuchen)¿ und ¿Margos Spuren¿, ebenfalls nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis und ausgezeichnet mit der Corine. Greens Jugendroman ¿Das Schicksal ist ein mieser Verräter¿ ist ein weltweiter Bestseller, der in 56 Sprachen übersetzt und verfilmt wurde. Auch in Deutschland stand der Titel über ein Jahr auf der SPIEGEL-Bestsellerliste, wurde u.a. mit dem Buxtehuder Bullen und dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. 2017 erschien Greens Jugendroman ¿Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken¿ und zuletzt die Essaysammlung ¿Wie hat euch das Anthropozän bis jetzt gefallen?¿ Mit seinem Bruder Hank betreibt John Green einen der weltweit erfolgreichsten Video-Blogs, die Vlogbrothers. Über fünf Millionen Leser folgen ihm auf Twitter. Er lebt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Indianapolis.
Rezensionen
Mit Anmut und Humor, voller Selbstironie und sehr charmant erzählt der Autor die zu Tränen rührende Geschichte von Miles, in dessen Leben die Liebe wie eine Bombe einschlägt. Jutta Göb Amtlicher Schulanzeiger von Unterfranken, 03/2018

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 27.10.2007

Alaskas Zauber

Miles verlässt sein behütetes Elternhaus, um die letzten Schuljahre in einem Internat zu verbringen. Dort lernt der sehr normale Junge die temperamentvolle Alaska kennen. Ihre zierliche Erscheinung mit der mächtigen Stimme nebst den riesigen Bücherstapeln in ihrem Zimmer fasziniert ihn ebenso wie das Rätsel, das sie umgibt. Miles ist der Held in John Greens Debütroman, der wie eine klassische Internats- und Liebesgeschichte beginnt, aber darüber hinausreicht. Green ermöglicht einen Blick auf die Lebenswelt seiner jugendlichen Figuren, deren Fragen an die Rätsel der Welt sich kaum von denen der Erwachsenen unterscheiden. Und es ist weniger eine unglückliche als eine unerfüllte Liebe, die geschildert wird; ihre Leerstellen beleuchtet der Autor facettenreich. (John Green: "Eine wie Alaska". Aus dem Englischen übersetzt von Sophie Zeitz. Carl Hanser Verlag, München 2007. 285 S., geb., 16,90 [Euro]. Ab 14 J.) Brila

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 27.03.2007

Weg aus dem Labyrinth
„Eine wie Alaska”, der furiose Debütroman des amerikanischen Autors John Green
Miles ist nicht unbedingt das, was man einen coolen Typen nennt. Er ist dürr, gut in der Schule und hat ein morbides Hobby: Er sammelt die letzten Worte berühmter Menschen. Keine Eigenschaften, mit denen man als Neuling im Internat Culver Creek gute Chancen hätte, den Schikanen der „Tagestäter” zu entgehen. Jene geschniegelten Kinder aus reichem Elternhaus, die schon mit 16 aussehen wie golfende Rechtsanwälte. Schon gar nicht, wenn man das Zimmer auch noch mit Chip, dem „Colonel”, teilt, der einen Hass auf alle schnöseligen Reichensöhnchen hat. Aber der Colonel hat andere Vorzüge: Er ist ein richtig guter Freund. Und er hat eine Freundin, die Miles fast den Verstand raubt: Alaska. Ein Mädchen wie ein Wirbelsturm. Temperamentvoll, rätselhaft, schlau – und unglaublich sexy. Miles ist vom Fleck weg verliebt. Doch Alaska scheint so unerreichbar wie der ferne, kühle Bundesstaat, dessen Namen sie trägt, und natürlich hat sie einen älteren Freund. Aber gerade mit seiner Schüchternheit und seinem komischen Hobby kommt Miles gut an bei Alaska: Sie werden Freunde. Und vielleicht doch noch ein bisschen mehr.
Im Internat lernt Miles endlich „das große Vielleicht” kennen, das er ausgezogen war zu finden: Unbeschwertes Miteinander-Rumhängen, die erste heimliche Zigarette, Streiche, nächtliche Knutschereien in der Scheune. Und er lernt die dunkle Seite der Liebe kennen: Die unerfüllte, nagende Sehnsucht. Was aber dann passiert, ist weit schlimmer als die Tatsache, dass Alaska Miles nicht zu lieben scheint.
„Eine wie Alaska”, John Greens Debütroman, ist vordergründig eine wunderbar authentische, spannende und atmosphärisch dichte Geschichte um erste Liebe, Freundschaft und Erwachsenwerden. Doch schon die Kapitelüberschriften, die nicht vorwärts, sondern erst rückwärts bis zu einem Tag null, und dann wieder vorwärts zählen (von ”einhundersechsunddreißig Tage vorher” bis „einhundertsechsunddreißig Tage danach”), kündigen einen tiefen Einschnitt in das Leben der Jugendlichen an. Danach ist nichts mehr, wie es war. Die Fragen, denen sich Miles nun stellen muss, kreisen um Verantwortung, Verrat und eine Schuld, die sich nie wieder gut machen lässt. Ist das, was wir über jemanden zu wissen glauben, die Wahrheit? Wie leben wir mit der Tatsache, dass wir die Antwort auf manche Fragen nie erfahren werden? Und: „Wie komme ich bloß aus diesem Labyrinth heraus?” Es ist die Frage, die der Unabhängigkeitskämpfer Simon Bolivar kurz vor seinem Tod stellte, die Frage, die Alaska Miles stellt. Doch: Von welchem Labyrinth spricht Bolivar überhaupt?
John Green ist mit seinem Erstlingsroman, für den er gleich mit einer ganzen Reihe Preise ausgezeichnet wurde und der in Amerika zur Schullektüre zählt, ein kleines literarisches Wunder gelungen. Er bringt das Kunststück fertig, eine Geschichte, die so viel Tragik beinhaltet, mit einem so pointierten Witz zu erzählen, dass der Leser selbst an Stellen lachen muss, die doch eigentlich zum Heulen traurig sind.
Der Grund liegt vielleicht darin, dass John Green, der mit erst 27 Jahren seinen Figuren auch vom Alter her noch nah ist, selbst früh in seinem Leben mit Trauer und Tod konfrontiert wurde. Als Geistlicher in einem Kinderkrankenhaus verdiente er, wie er einmal in einem Interview erklärt hat, „seinen Lebensunterhalt mit dem Sterben kleiner Kinder”. Die Ohnmacht dem Leid anderer gegenüber hat ihn schließlich zu dem Entschluss geführt, Schriftsteller zu werden. Ein guter Entschluss, kein Zweifel. In der sensiblen Übersetzung von Sophie Zeitz, die den Wortwitz des Originals geschickt ins Deutsche überführt, hat John Green seinen jugendlichen Lesern eines jener wenigen Bücher geschenkt, die einem Hoffnung geben können angesichts des Leidens, das Leben bedeuten kann. JULIA BÜTTNER
John Green
Eine wie Alaska
Aus dem Englischen von Sophie Zeitz. Hanser Verlag, München 207. 288 Seiten, 16,90 Euro.
Hase will fliegen lernen, um endlich das allerliebste Mädchen wieder zu sehen. Die Versuche bringen ihm zwar ziemlich viele Abstürze ein, doch er gibt nicht auf, bis zum unerwarteten Happy End. Die gekonnt einfachen, stilisierten farbigen Zeichnungen korrespondieren mit der leisen Ironie der Erzählung. Pieter van Oudheusden, Kristien Aertssen: Hase ist verliebt. Aus dem Niederländischen von Andrea Kluitmann. Sauerländer 2007. 32 Seiten, 13,90 Euro) bud
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Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Hilde Elisabeth Menzel räumt ein, dass einiges an diesem Buch ziemlich absehbar ist. John Green erzählt eine Internatsgeschichte, die zuerst um die gängigen Themen kreist, um dann einem erwartbaren Höhepunkt zuzusteuern. Was sie aber nicht erwartet hatte, ist, wie "faszinierend, mitreißend" dieses Buch sich dennoch entwickeln würde. Wie spannend Green die Geschichte seines Helden Mike erzählt, der mit 16 Jahren aufbricht, um seiner elterlichen Provinzheimat zu entkommen, um sich - immerhin hat er schon Rabelais zu lesen bekommen - auf die Suche nach dem "großen Vielleicht" zu machen. Im neuen Internat erwarten ihn Alaska, wissbegierige Freunde und erster Sex. Und schließlich führt Menzel noch die Übersetzung von Sophie Zeitz als Pluspunkt an, der Luchs somit absolut verdient ist.

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