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Ein Zettel mit ein paar Zahlen und Buchstaben, darunter eine unregelmäßige Zickzack-Linie. Das ist alles, was Guddie, Olaf und Dags in den Händen haben, um eine zufällig beobachtete Entführung aufzuklären - die ihnen leider niemand glaubt. Unbeirrt machen sich die drei daran, den Fall zu lösen. Eine atemlose Jagd durch Berlin beginnt, die ihnen jede Menge Abenteuer und eine heiße Spur beschert - und die ganz nebenbei ein neues Licht auf ihre Freundschaft wirft ...

Produktbeschreibung
Ein Zettel mit ein paar Zahlen und Buchstaben, darunter eine unregelmäßige Zickzack-Linie. Das ist alles, was Guddie, Olaf und Dags in den Händen haben, um eine zufällig beobachtete Entführung aufzuklären - die ihnen leider niemand glaubt. Unbeirrt machen sich die drei daran, den Fall zu lösen. Eine atemlose Jagd durch Berlin beginnt, die ihnen jede Menge Abenteuer und eine heiße Spur beschert - und die ganz nebenbei ein neues Licht auf ihre Freundschaft wirft ...
Autorenporträt
Andreas Steinhöfel wurde 1962 in Battenberg geboren. Er ist Autor zahlreicher, vielfach preisgekrönter Kinder- und Jugendbücher, wie z. B. 'Die Mitte der Welt'. Für 'Rico, Oskar und die Tieferschatten' erhielt er u. a. den Deutschen Jugendliteraturpreis. Nach Peter Rühmkorf, Loriot, Robert Gernhardt und Tomi Ungerer hat Andreas Steinhöfel 2009 den Erich Kästner Preis für Literatur verliehen bekommen. 2013 wurde er mit dem Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises für sein Gesamtwerk ausgezeichnet und 2017 folgte der James-Krüss-Preis. Zudem wurde er für den ALMA und den Hans-Christian-Andersen-Preis nominiert. Andreas Steinhöfel ist als erster Kinder- und Jugendbuchautor Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Seine Serie über Rico und Oskar wurde sehr erfolgreich fürs Kino verfilmt. Zusätzlich zu seiner Autorentätigkeit arbeitet er als Übersetzer und Rezensent und schreibt Drehbücher. Seit 2015 betätigt er sich in seiner Filmfirma sad ORIGAMI als Produzent von Kinderfilmen.
Rezensionen
"Andreas Steinhöfel [...] will unterhaltsam schreiben - Pädagogik überlässt er anderen." DIE ZEIT

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 18.02.1995

Diebe im Museum

Ein Krimi muß spannend sein; Andreas Steinhöfels "Beschützer der Diebe" ist es in so hohem Maße, daß man die zahlreichen Ungereimtheiten vergißt und atemlos weiterliest. Drei Kinder - zwei Mädchen und ein Junge - mit beachtlichem kriminalistischen Scharfsinn geraten durch Zufall in ein Abenteuer, das immer turbulenter wird, je intensiver sie sich darauf einlassen, aber auch immer gefährlicher. Schauplatz ist Berlin und insbesondere das Pergamonmuseum, aus dem das Tor von Milet gestohlen und durch eine Kopie ersetzt werden soll. Einmal auf die Spur gesetzt, verfolgen die drei Freunde erstaunlich mutig und geschickt die Diebe und ihre Helfershelfer aus der Drogenmafia. Sie werden Zeugen einer Entführung und geraten in lebensbedrohliche Gefangenschaft. Dem glatzköpfigen Leibwächter und den beiden eleganten Schurken im Maßanzug stehen die Kinder mit unerschöpflicher Kombinationsgabe und Unerschrockenheit gegenüber. Eine dressierte Ratte, die den Schlüssel zu ihrem Verlies apportiert, verhilft ihnen schließlich zur Flucht und zum guten, wenn auch sehr unrealistischen Ende.

Andreas Steinhöfel hat bereits Erfahrung im Krimi-Genre. Er weiß die Spannung zu steigern, indem er die Erlebnisse der drei Kinder in einzelne Erzählstränge teilt, sie abwechselnd aufnimmt und sie im aufregendsten Augenblick wieder fallen läßt und erst später miteinander verknüpft.

Dabei wird auch der familiäre Hintergrund deutlich. Alle drei befinden sich im unruhigen Stadium der beginnenden Trennung vom Elternhaus. Der Junge findet in seinem liebloses Zuhause kaum Verständnis, eines der Mädchen leidet unter der Scheidung seiner Eltern. Nur die neunmalkluge Anführerin und Besitzerin der nützlichen Ratte fühlt sich von Vater und Mutter geliebt und anerkannt. Sie hat sich bereits die ersehnte Freiheit erkämpft.

Im Verlauf ihrer aufregenden Fahndung werden die drei sympathischen Zwölfjährigen Freunde, die sich auch in kritischen Augenblicken aufeinander verlassen können. Andreas Steinhöfel läßt sie im schnoddrigen Jargon Jugendlicher sprechen; über Gefühle redet man nicht, man spürt sie. MARIA FRISÉ.

Andreas Steinhöfel: "Beschützer der Diebe". Carlsen Verlag, Hamburg 1994. 220 S., geb., 26,- DM. Ab 12 J.

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