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Hanni liebt Philippe und Philippe liebt Hanni. Aber niemand darf davon erfahren, denn es herrscht Krieg und Philippe ist ein französischer Kriegsgefangener, der auf dem Anwesen von Hannis Familie arbeitet. Wenn die Liebe zwischen Hanni und dem jungen Studenten aus Paris bekannt würde, könnte das schlimme Folgen haben - nicht nur für die beiden. Jegliche "Fraternisierung" mit den Gefangenen ist untersagt und Liebesbeziehungen zwischen Franzosen und deutschen Frauen werden streng bestraft. Schließlich wäre das Verrat an den deutschen Männern, die an der Front ihr Leben für Volk und Vaterland…mehr

Produktbeschreibung
Hanni liebt Philippe und Philippe liebt Hanni. Aber niemand darf davon erfahren, denn es herrscht Krieg und Philippe ist ein französischer Kriegsgefangener, der auf dem Anwesen von Hannis Familie arbeitet. Wenn die Liebe zwischen Hanni und dem jungen Studenten aus Paris bekannt würde, könnte das schlimme Folgen haben - nicht nur für die beiden. Jegliche "Fraternisierung" mit den Gefangenen ist untersagt und Liebesbeziehungen zwischen Franzosen und deutschen Frauen werden streng bestraft. Schließlich wäre das Verrat an den deutschen Männern, die an der Front ihr Leben für Volk und Vaterland einsetzen.
Hanni und Philippe müssen sich trennen, zumindest vorläufig. Aber sie werden einander wiedersehen, wenn der Krieg zu Ende ist - bestimmt!
Eindringlich und schnörkellos greift Zeitzeugin Gudrun Pausewang in ihrem Jugendroman einen weniger bekannten Aspekt des Krieges auf.
Autorenporträt
Gudrun Pausewang wurde 1928 als das älteste von sechs Kindern in Wichstadtl (Ostböhmen) geboren. Ihr Vater kam 1943 in Russland um und ihre Mutter musste nach Kriegsende allein mit den sechs Kindern in den Westen fliehen.
Gudrun Pausewang arbeitete als Lehrerin an verschiedenen Schulen in Deutschland und Mittel- und Südamerika. So lehrte sie in Chile, Venezuela und Kolumbien. 1972, zwei Jahre nach der Geburt ihres Sohnes, kehrte sie endgültig nach Deutschland zurück. Hier unterrichtete sie bis 1989 an einer hessischen Grundschule. Im Ruhestand beendete sie ihr Germanistikstudium und promovierte 1998 an der Goethe-Universität Frankfurt/Main.
Gudrun Pausewang ist seit 1958 schriftstellerisch tätig. Sie hat - neben Romanen für Erwachsene - zahlreiche Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht. Sie engagiert sich in ihren Büchern für den Frieden, die Umwelt und soziale Gerechtigkeit. Ein wichtiges Thema ist auch die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und dem Dritten Rei

ch.
Für ihr literarisches Werk wurde sie mehrfach ausgezeichnet. 1999 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz und 2009 bekam sie den Großen Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur Volkach für ihr Lebenswerk.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 25.01.2012

LIES DOCH MAL

Liebe: Als Niklas nach England ins Internat geht und sie verlässt, beschließt Julia, sich nie wieder zu verlieben. Auch nicht, als ihre Mutter mit ihr zu Alessandro und seiner Familie nach Italien fährt und sie dessen Sohn Marco kennenlernt. Dabei sieht Marco unverschämt gut aus, und die Mädchen umschwärmen ihn nur so. Aber obwohl Julia so cool tut, gefällt ihr Marco. Doch bevor die beiden sich näher kommen können, reist Julia wieder ab. Und als Marco dann zum Schüleraustausch zu ihnen nach Deutschland kommt, scheint er sich nur noch für Fußball zu interessieren. Julia braucht eine Weile, um herauszufinden, was mit ihm los ist. Und sich zu trauen, nun ihrerseits zum Austausch zu Marcos Familie nach Italien zu gehen. Denn "Ti amo" - ich liebe dich" - sagt man nicht, bevor man es wirklich meint. Mit viel Schwung erzählt dieses Buch davon.

steff.

Eva Lukas: "Ti amo sagt man nicht". Coppenrath Verlag. 288 Seiten, 12,95 Euro. Ab 12 Jahre.

Trennung: Als der junge französische Kriegsgefangene Philippe im Zweiten Weltkrieg Hannis Familie zugeteilt wird, sieht er ganz schön heruntergekommen aus. Aber schnell stellt Hanni fest, dass der Student sich nicht nur Mühe gibt, die ungewohnte Arbeit, die ihm zugeteilt wird, gut zu machen, sondern auch wunderschön Klavier spielen kann. Hanni verliebt sich in Philippe. Aber da jegliche nähere Bindung zu den Gefangenen untersagt ist und Liebesbeziehungen zwischen Franzosen und deutschen Frauen streng bestraft werden, müssen sie ihre junge Liebe geheim halten. Schließlich, hieß es damals, wäre das Verrat an den deutschen Männern, die im Krieg an der Front ihr Leben einsetzten. Hanni und Philippe müssen sich trennen, wollen sich aber nach dem Krieg wieder treffen. Dieses Buch zeigt auf eindringliche Weise, was Krieg bedeutet.

steff.

Gudrun Pausewang: "Au revoir, bis nach dem Krieg". Gerstenberg Verlag. 224 Seiten, 14,95 Euro. Ab 12 Jahre.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 08.02.2013

Fraternisierung
Gudrun Pausewangs Roman über eine Liebe 1940
Seit der französische Kriegsgefangene Philippe im Haus der Familie Hensel arbeitet, kreisen die Gedanken der Tochter Hanni um ihn.Doch es ist das Jahr 1940, Hitlers Feldzug im Westen beginnt und Liebe und Krieg vertragen sich nicht. Als der Vater und der ältere Bruder gleich bei Kriegsbeginn eingezogen werden, müssen die Großmutter, Hannis Mutter und Hanni selbst die Arbeit der Männer zusätzlich erledigen: Brennholz schlagen und Kartoffeln pflanzen. Da kommt jemand, der mit anpackt, gerade recht, auch wenn Philippe noch so jung ist und kein Deutsch versteht. Schon nach kurzer Zeit wird er wie ein Familienmitglied behandelt.
  Gudrun Pausewangs neuer Roman Au revoir, bis nach dem Krieg beleuchtet ein Thema des Zweiten Weltkriegs, das sonst eher im Dunkeln bleibt. Jegliche „Fraternisierung“ zwischen Deutschen und Kriegsgefangenen war untersagt, und erst recht ein „Techtelmechtel“. Natürlich fanden Liebesbeziehungen trotzdem statt. Bei Entdeckung allerdings wurden die Kriegsgefangenen verprügelt und die gehässig „Franzosenliebchen“ genannten Frauen kahl geschoren und mit Verachtung gestraft. Manche Liaison endete mit dem Tod.
  Zum Schutz ihrer Tochter ebenso wie des Pariser Musikstudenten verhindern Hannis Eltern die junge Liebe. Obwohl Philippe weiterhin bei ihnen tätig ist, dürfen er und Hanni nicht mehr miteinander reden. Schließlich wird Philippe an einen anderen Ort verlegt. Das Mädchen ist verzweifelt und hofft auf ein baldiges Ende des Krieges – vergebens. Doch eines Tages findet Hanni eine Geheimbotschaft ihres Liebsten im Klavierkasten. Hitlers Eroberungswahn bringt Tod und Zerstörung auch in die Familie Hensel: Bruder und Vater fallen, der später eingezogene jüngere Bruder Alfred verliert bei einer Kampfhandlung beide Beine, wird depressiv und erschießt sich an seinem 22. Geburtstag. Nach dem Krieg reist Hanni nach Frankreich, um Philippe zu suchen. Fünf Jahre des Getrenntseins haben ihre Erinnerungen an ihn nicht ausgelöscht. Hat Philippe überlebt und – wichtiger noch – auf sie gewartet?
  „Ich habe versucht, mit diesem Roman wieder einmal den Wahnsinn eines Krieges bewusst zu machen. Ich bin Pazifistin“, sagt Gudrun Pausewang, als sie gefragt wurde, ob es einen aktuellen Anlass für ihr neues Buch gebe. Wie kaum eine andere Autorin hat sie das Gesicht der sozialkritischen Jugendliteratur geprägt. 1928 geboren, erlebte sie den Nationalsozialismus als Kind selbst mit; ihr Vater kam in Russland um, als sie 15 war. Aus der Perspektive der Zeitzeugin also beschreibt sie das Heraufziehen des Krieges und dessen Auswirkungen auf eine einzelne Familie. Als Gudrun zwölf Jahre alt war, bekam ihre Familie einen französischen Kriegsgefangenen zugewiesen. Also finden sich autobiografische Bezüge in der Handlung. Die Liebesgeschichte gehört allerdings nicht dazu.   Die 84-jährige Schriftstellerin erzählt nüchtern, klar, profund. Und schafft dazu lebendige Figuren wie Oma Hensel, die bereits im Ersten Weltkrieg zwei Söhne verloren hat, der Hitlerbegeisterung mehr als skeptisch gegenübersteht und sich ihre trockenen Kommentare von keinem verbieten lässt. (ab 13 Jahre)
VERENA HOENIG
Gudrun Pausewang: Au revoir, bis nach dem Krieg. Gerstenberg 2012. 224 Seiten, 14,95 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Gudrun Pausewang ist eine der prägendsten Autorinnen der "sozialkritischen Jugendliteratur", weiß Verena Hoenig, die sich auch vom neuen Buch der mittlerweile 84-jährigen Autorin sehr angetan zeigt. "Au revoir, bis nach dem Krieg" erzählt von einer verbotenen Liebe zwischen dem deutschen Mädchen Hanni und dem französischen Kriegsgefangenen Philippe, der in ihrem Haus arbeitet, wobei die Geschichte erheblich davon profitiert, dass Pausewang die Geschichte aus der Zeitzeugenperspektive schildert, berichtet die Rezensentin und beeilt sich einzuschränken, dass die Liebesgeschichte nicht auf einer tatsächlichen Begebenheit beruhe. "Nüchtern, klar, profund", erzählt Pausewang von einem wenig beachteten Kapitel des zweiten Weltkriegs, der verbotenen Fraternisierung zwischen Deutschen und Franzosen, meint Hoenig.

© Perlentaucher Medien GmbH
Fraternisierung

Gudrun Pausewangs Roman über eine Liebe 1940

Seit der französische Kriegsgefangene Philippe im Haus der Familie Hensel arbeitet, kreisen die Gedanken der Tochter Hanni um ihn.Doch es ist das Jahr 1940, Hitlers Feldzug im Westen beginnt und Liebe und Krieg vertragen sich nicht. Als der Vater und der ältere Bruder gleich bei Kriegsbeginn eingezogen werden, müssen die Großmutter, Hannis Mutter und Hanni selbst die Arbeit der Männer zusätzlich erledigen: Brennholz schlagen und Kartoffeln pflanzen. Da kommt jemand, der mit anpackt, gerade recht, auch wenn Philippe noch so jung ist und kein Deutsch versteht. Schon nach kurzer Zeit wird er wie ein Familienmitglied behandelt.

  Gudrun Pausewangs neuer Roman Au revoir, bis nach dem Krieg beleuchtet ein Thema des Zweiten Weltkriegs, das sonst eher im Dunkeln bleibt. Jegliche „Fraternisierung“ zwischen Deutschen und Kriegsgefangenen war untersagt, und erst recht ein „Techtelmechtel“. Natürlich fanden Liebesbeziehungen trotzdem statt. Bei Entdeckung allerdings wurden die Kriegsgefangenen verprügelt und die gehässig „Franzosenliebchen“ genannten Frauen kahl geschoren und mit Verachtung gestraft. Manche Liaison endete mit dem Tod.

  Zum Schutz ihrer Tochter ebenso wie des Pariser Musikstudenten verhindern Hannis Eltern die junge Liebe. Obwohl Philippe weiterhin bei ihnen tätig ist, dürfen er und Hanni nicht mehr miteinander reden. Schließlich wird Philippe an einen anderen Ort verlegt. Das Mädchen ist verzweifelt und hofft auf ein baldiges Ende des Krieges – vergebens. Doch eines Tages findet Hanni eine Geheimbotschaft ihres Liebsten im Klavierkasten. Hitlers Eroberungswahn bringt Tod und Zerstörung auch in die Familie Hensel: Bruder und Vater fallen, der später eingezogene jüngere Bruder Alfred verliert bei einer Kampfhandlung beide Beine, wird depressiv und erschießt sich an seinem 22. Geburtstag. Nach dem Krieg reist Hanni nach Frankreich, um Philippe zu suchen. Fünf Jahre des Getrenntseins haben ihre Erinnerungen an ihn nicht ausgelöscht. Hat Philippe überlebt und – wichtiger noch – auf sie gewartet?

  „Ich habe versucht, mit diesem Roman wieder einmal den Wahnsinn eines Krieges bewusst zu machen. Ich bin Pazifistin“, sagt Gudrun Pausewang, als sie gefragt wurde, ob es einen aktuellen Anlass für ihr neues Buch gebe. Wie kaum eine andere Autorin hat sie das Gesicht der sozialkritischen Jugendliteratur geprägt. 1928 geboren, erlebte sie den Nationalsozialismus als Kind selbst mit; ihr Vater kam in Russland um, als sie 15 war. Aus der Perspektive der Zeitzeugin also beschreibt sie das Heraufziehen des Krieges und dessen Auswirkungen auf eine einzelne Familie. Als Gudrun zwölf Jahre alt war, bekam ihre Familie einen französischen Kriegsgefangenen zugewiesen. Also finden sich autobiografische Bezüge in der Handlung. Die Liebesgeschichte gehört allerdings nicht dazu.   Die 84-jährige Schriftstellerin erzählt nüchtern, klar, profund. Und schafft dazu lebendige Figuren wie Oma Hensel, die bereits im Ersten Weltkrieg zwei Söhne verloren hat, der Hitlerbegeisterung mehr als skeptisch gegenübersteht und sich ihre trockenen Kommentare von keinem verbieten lässt. (ab 13 Jahre)

VERENA HOENIG

Gudrun Pausewang: Au revoir, bis nach dem Krieg. Gerstenberg 2012. 224 Seiten, 14,95 Euro.

DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de

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- Verbotene Liebe zwischen einem französischen Kriegsgefangenen und einer Deutschen während des Zweiten Weltkriegs; - Gudrun Pausewang berichtet als wichtige Zeitzeugin aus eigener Lebenserfahrung; - Eindringlich und fesselnd