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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Everett
Wohnort: 
Barsinghausen

Bewertungen

Insgesamt 674 Bewertungen
Bewertung vom 20.04.2024
Drei Witwen
Quinn, Catherine

Drei Witwen


gut

Blake Nelson wurde ermordet. Er war Mormone und lebte zurückgezogen auf einer Farm. Er war mit drei Frauen verheiratet, entgegen dem Gesetz des Staates und der Mormonen. Für die Polizei steht fest, dass es eine der drei Frauen war, da jede von ihnen ein Motiv gehabt hätte. Doch Rachel, Tina und Emily machen sich selber auf die Suche nach einem Motiv und dem Mörder. Dabei müssen sie lernen sich zu vertrauen und sich ihrer Vergangenheit stel-len.
Diese Geschichte hat einen interessanten Handlungsort, da Utah landschaftlich sehr reizvoll ist und die Glaubensgemeinschaft der Mormonen dort ihren Haupttempel hat, sie sehr stark vertreten sind. Das hat mich zusätzlich zur Handlung sehr angesprochen.
Die Vergangenheit der drei Frauen kann unterschiedlicher nicht sein. Mir war es allerdings zu langatmig bis alles zu Tage gekommen ist.

Bewertung vom 20.04.2024
Lebenslang beweglich und kraftvoll mit Tigerfeeling
Cantieni, Benita

Lebenslang beweglich und kraftvoll mit Tigerfeeling


sehr gut

Benita Cantieni hat ihre Cantienica Methode selbst entwickelt und ist das beste Beispiel wie gut diese funktioniert.
Beweglichkeit ist besonders mit zunehmenden Alter wichtig um gesund zu bleiben, Schmerzen zu bekämpfen und Bewegungsfreude zu behalten. Aufrichtung, Atmung, Stre-ckung und Stärkung. Der Körper weiß schon was er zu tun hat sagt die Autorin. Die Übun-gen und Trainingsprogramm helfen gesund zu bleiben und sogar sich zu verjüngen.
Ich finde es etwas schwierig anhand des Buches die Übungen, oder gar das Programm durchzuführen. Immerhin muss man erst die Beschreibung lesen und diese dann ausfüh-ren und das geht nicht, wenn man wieder nachlesen muss wie jetzt geatmet wird, in wel-chem Winkel Körperteile sich befinden müssen.
Die Grundidee der Aufrichtung finde ich richtig gut. Die erste Übung mit der Vorstellung Wolken unter den Füßen zu haben war angenehm und das Gehen war ein gutes Gefühl.
Durch früheres reiten und nun jahrelangem Besuch eines Fitnessstudios mit Teilnahme an verschiedenen Kursen die u.a. Yoga beinhalten konnte ich mit den Beschreibungen ein wenig anfangen. Wird vielleicht nicht jedem so gehen. Trotzdem empfinde ich die Umset-zung teilweise schwierig. Deshalb habe ich mir bei Youtube ein Video von Benita Cantieni angesehen und dem so auf Anhieb zu folgen fand ich nicht einfach.
Sich gewisse Dinge, wie Knochen lang denken, oder was mit den Augenhöhlen, Augäpfeln machen bzw. denken sind ab einem gewissen Punkt schwierig. Im Alltag wird bei mir ein 60 Minuten Programm schwierig sein. Doch die Beispiele im Buch, wie die Methode Leu-ten im Alltag geholfen hat finde ich toll.
Das Buch braucht Zeit, Übung und Durchhalten. Es wird mich weiter begleiten und ich hof-fe, dass ich mit der Zeit die Übungen „intus“ habe und davon profitiere.

Bewertung vom 13.04.2024
Der Brighton-Schwimmclub
Lloyd, Josie

Der Brighton-Schwimmclub


sehr gut

Die Sea Gals treffen sich regelmäßig am Strand von Brighton um zu jeder Jahreszeit im Meer zu schwimmen. Die Frauen sind ganz unterschiedlich und durch das Schwimmen verbindet sie etwas ganz besonderes. Dann stoßen Maddy und Claire zu ihnen. Jede Frau hat ihre Sogen, Probleme und sie stehen vor Umbrüchen.
Für mich hat sich dieser Roman von Anfang an richtig gut lesen lassen. Genau in der rich-tigen Mischung wird von den Frauen erzählt und es entstehen keine Längen.
Der besondere Reiz sind die so verschiedenen Frauen, vom Alter, den Lebensumständen. Und genau das macht die Geschichte um die Sea Gals so besonders.
Gut gefallen hat mir wie das Schwimmen im Meer, im kalten Wasser den Kopf frei macht. Das hat die Autorin richtig gut beschrieben. Ja, es gibt dann spezielle Zufälle, doch es rich-tig gut erzählt und ich hatte beim Lesen oft ein Lächeln im Gesicht. Die Frauen haben sich untereinander gestärkt und es kommt dann für jede zu einem passenden Ende.
Es ist ein schöner Roman, der Mut macht und Kraft gibt und einen als Leser am Ende mit einem guten Gefühl zurück lässt.
Der Originaltitel ist übrigens auch sehr passend.

Bewertung vom 24.03.2024
Das Wunder vom Little Bighorn
Okute Sica, John

Das Wunder vom Little Bighorn


sehr gut

Erzählungen aus der Welt der Lakota.
Der Autor John Okute Sica wuchs noch mit der alten Lebensweise seine Volkes, den Lako-ta, auf. Geschichten wurden mündlich überliefert und es hat einige schriftlich festgehalten und liegen in diesem Buch in deutscher Übersetzung vor.
Die Einleitung und erklärenden Worte von Liselotte Welskopf-Henrich haben mir gut ge-fallen und helfen sich mit der Welt der Lakota vertraut zu machen.
Erstaunlich fand ich, dass Frau Welskopf-Henrich in dieser Zeit nach Kanada reisen konnte um den Autor persönlich zu treffen.
Die Geschichten die erzählt werden haben unterschiedliche Längen und Inhalte. Die Kultur der Lakota kann man so etwas besser erfassen. Besonders einprägsam fand ich Die Pfeife des weißen Büffelkalbs, Maiden Chief, Die Schlacht am Little Bighorn.
So erfuhr ich, dass die Lakota ursprünglich aus dem Osten stammten, in einer anderen Geschichte wurde aber vom Süden gesprochen. Und im Osten lebten doch auch andere Stämme? Das wäre ein Punkt den ich selber noch gerne nachforschen würde. Es ist so schade, dass gerade die siegreich Schlacht am Little Bighorn das Ende der Lakota-Völker einläutete.
Die Geschichte von Maiden Chief ist sehr romantisch geschrieben und hat einiges an Ähn-lichkeit mit der von Amber Moon.
Auf jeden Fall wird mir als Leser deutlich wie naturverbunden die Indianer waren und ein teilweise mystisches Dasein mit der Natur vorhanden war. Sie haben eine ganz bestimmte Form von Stolz, Zusammenhalt. Schwer zu beschreiben und manches für uns auch schwer zu verstehen. Der Niedergang durch Ignoranz und Gier der Weißen tat mir schon immer weh. Aber beide Lebensweisen nebeneinander kann ich mir auch nur schlecht vorstellen, da sie immer wieder aufeinander treffen.
Auf jeden Fall gute Geschichten, wichtig, dass sie nieder geschrieben wurden und schön zu lesen.
Ich finde, das Cover ist gut und passend gestaltet.

Bewertung vom 02.03.2024
Enna Andersen und das weite Land
Johannsen, Anna

Enna Andersen und das weite Land


sehr gut

Im Butjardinger Land werden nach zwanzig Jahren die Leichen von Tjark Feddersen und seiner Frau gefunden. Die Abteilung für cold cases um Enna Andersen übernimmt die erneu-ten Ermittlungen als der Bruder des Toten ermordet wird.
Es ergeben sich einige Ermittlungsansätze, im Bereich der Familie, Korruption und viele Personen die verdächtig wirken, oder irgendwie mit dem Fall zu tun haben.

Enna hat ein gutes Team um sich und arbeitet sich geduldig durch alte Unterlagen und Hin-weise. Das ist in einem unaufgeregten Schreibstil geschildert, bei dem keine Längen auf-kommen. Ich empfand es als gute Mischung zwischen Ermittlungsarbeit und ein wenig pri-vatem. Man ist als Leser immer auf dem Stand der Ermittlungen und kann gut mit rätseln. Auch das Gefühl zwischendurch nicht weiter zu kommen ist gut nachvollziehbar.
Ich lese eher selten Krimis und fand mich hier gut aufgehoben. Es müssen nicht immer viele blutige Leichen sein. Auch Ermittlungen in cold cases sind interessant.
Mir hat dieser Kriminalroman gut gefallen. Das letzte i-Tüpfelchen um mich so total zu fes-seln fehlte nur noch.

Bewertung vom 22.01.2024
Die Bücherfrauen
Tilghman, Romalyn

Die Bücherfrauen


gut

Im kleinen Ort New Hope in Kansas treffen drei Frauen aufeinander. Gayle, aus dem Nach-barort der von einem Tornado dem Erdboden gleich gemacht wurde. Angelina, die immer noch an ihrer Dissertation arbeiten will und deshalb von Philadelphia nach New Hope reist und Traci, wenig erfolgreiche Künstlerin aus New York. Wie sie sich anfänglich verloren fühlen konnte ich beim Lesen gut nachempfinden. Das Zusammenfinden der Frauen, das Entstehen einer Gemeinschaft wird recht ruhig erzählt und für mich kam es dann am Ende des Romans so richtig zusammen. Die durchaus eher langweiligen Lebensumstände in so einem kleinen Ort mitten in Kansas kann man spüren und auch was einem die Geschichte zeigen will. Mir hat bei diesem Roman etwas gefehlt, dass er mich so richtig gepackt hätte.

Bewertung vom 14.01.2024
Zart wie Blüten, stark wie Stahl
Mulligan, Ane

Zart wie Blüten, stark wie Stahl


ausgezeichnet

Im ländlichen Gebiet von Georgia kämpft Maggie Parker mit ihrem Lebensmittelladen um ihre Existenz. Sie ist früh Witwe geworden und hat den Laden geerbt, doch ihr Schwieger-vater will sie scheinbar vernichten. Die Wirtschaftskrise im Jahr 1929 macht es nicht einfa-cher für sich und ihren Sohn zu sorgen. Doch Maggie hat nicht vor aufzugeben. An ihrer Seite stehen ihre Schwester und Freundinnen mit der Aussage, dass die Südstaatenfrauen stark sind.
Dieser Roman ist einfach nur schön zu lesen, wie die Frauen die Schwierigkeiten meistern, wie sie wachsen und mit Gottvertrauen ihren Weg gehen, dabei noch anderen helfen.
Die Geschichte bringt einen in eine Zeit zurück, wo die Selbständigkeit von Frauen nicht selbstverständlich war. Wo sich Frau nicht nur um den Lebensunterhalt in schweren Zeit sorgen muss sondern sich auch gegen Anfeindungen wehren muss.
Mit hat das Lesen richtig gut gefallen, die Gefühle und Geschehnisse waren gut nachvoll-ziehbar und auch gefühlsmäßig gut vorstellbar. Man wünscht sich manchmal Maggies Kraft und Durchhaltevermögen. Dazu hinterlässt die Handlung ein sog. warmes Gefühl, was Zusammenhalt und Freundschaft bedeutet.
Das Cover finde ich gut und passend.
Für mich ein wirklich gutes Buch, der Handlungsort ist mal anders, die Zeit und das Thema scheren auch angenehm raus.

Bewertung vom 03.01.2024
Frauenwege
Wiedeck, Wiebke

Frauenwege


gut

Verschiedene Frauengeschichten hat die Autorin zusammen getragen.
Verschiedene Frauen, verschiedene Geschichten und auch eine verschiedene Darstellung bzw. Schreibweise. Die Verschiedenartigkeit macht das Buch zu etwas besonderem. Und wenn eine Geschichte einen nicht so anspricht kommt die nächste.
Das Cover ist ansprechend und passend, die Farben gefallen mir sehr gut.
Ich muss zugeben, dass mich manche Geschichten nicht so angesprochen haben, andere dann aber wieder sehr, besonders die letzte. Manche haben mich dann auch betroffen zurück gelassen. Auf jeden Fall ein etwas anderes Buch über Frauen, was so viele ver-schiedene Leben darstellt. Persönlich hat mich die letzte Geschichte am meisten ange-sprochen und über dieser Umgang mit Frauen hat mich sehr betroffen gemacht. Verbes-sert hat sich einiges, aber es fehlt noch viel. Da lässt mich die heutige Diskussion über Gleichberechtigung den Kopf schütteln, sie hilft nicht, denn Männer und Frauen sind nicht gleich, man muss da nichts gleich machen.

Bewertung vom 15.12.2023
Was ein gutes Leben ausmacht
McGarey, Gladys

Was ein gutes Leben ausmacht


sehr gut

Dr. Gladys erzählt im Alter von über hundert Jahren aus ihrem Leben und ihrer Praxis. Sie vertritt als Behandlung die ganzheitliche Behandlung und veranschaulicht das an Beispielen von sich selber und Patienten.
Was sie mit dem Ausleben von Lebensenergie meint ist gut beschrieben und auch wi iese blockiert sein kann, man sie finden kann und welche Prüfungen und Veränderungen das Le-ben bereit hält. Und wie der Umgang damit ist, Kampf und Wut dauerhaft nicht zielführend ist.
Das Buch ist in Dr. Gladys sechs Geheimnisse für ein gutes Leben gegliedert und diese wie-der in Kapitel. Dadurch ist das Buch übersichtlich und gut zu lesen.
Für mich hat sich das Buch gut lesen lassen und es beinhaltet wirklich gute Ansatzpunkte um mit seinem Leben gut klar zu kommen. Auch, wenn man sein Leben nicht gleich um-krempelt bietet es gute Anhaltspunkte um etwas positiv zu verändern und nachzudenken. Es gibt auch Übungen am Ende jedes Abschnittes, die jeder für sich ausprobieren kann.
Normal habe ich Schwierigkeiten mit sog. Ratgebern für diesen Bereich, doch Dr. Gladys Buch hat mich mehr abgeholt. Auch der Schreibstil ist sehr angenehm und ihre warmherzige Art kommt hier gut bei mir an. Dadurch hat mir das Buch gut gefallen.
Es gibt noch ein kleines Foto von Dr. Gladys und sie wirkt wie sie in ihren Texten rüber kommt, sehr sympathisch.

Bewertung vom 23.11.2023
Wohin das Schicksal führt
Fischer, Claudia

Wohin das Schicksal führt


sehr gut

Melanie ist durch den Tod ihrer Eltern früh auf sich allein gestellt und muss 1863 aus ihrer Anstellung in Boston fliehen. Ihre Flucht bringt sie nach Westen wo sie sich als Mann ver-kleidet einem Treck anschließt. Das stellt sie vor ganz neue Herausforderungen und Melanie muss so einige gefährliche Situationen meistern. Immerhin muss sie sich in einer von Män-nern dominierten Welt behaupten und trifft auch auf einige, die ihr Leben sehr verändern werden.
Hier macht eine junge und starke Frau, manchmal recht unkonventionell, ihren Weg und man kann lesend auch gut ihren Weg in den Westen verfolgen. Die Orte kann man auch gut auf Karte verfolgen, was mir nochmal besonders gut gefallen hat, wie halt der Weg im Be-reich vom Yosemite.
Ich weiß nicht, ob Melanies Weg damals möglich war, doch warum nicht. Die Umstände sind für uns heute wohl nur noch schlecht vorstellbar und zu bewältigen.
Je länger ich Melanies Reise begleitete, desto besser konnte ich mich in sie einfühlen. Der Schreibstil ist eher knapp ist aber komplett ausreichend um sich in Melanies Welt einzufin-den.
Zum Ende taucht dann eine Protagonistin aus einem anderen Roman auf, das kann neugierig mache, zeigt aber auch den Zusammenhang der Geschichte. Es ist auf jeden Fall mal eine andere Sicht in die Zeit der Trecks in den USA, wo es nicht hauptsächlich um Männer geht. Sehr gut. Das Land, die Gegend, die Zeit ist für mich interessant und das mit einer jungen Frau als Hauptperson finde ich sehr gelungen.
Und das Coverbild gefällt mir sehr und es ist passend.