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Benutzername: 
Bücherwurmolli
Wohnort: 
Nürnberg

Bewertungen

Insgesamt 18 Bewertungen
12
Bewertung vom 12.05.2011
Ich bin kein Serienkiller / John Cleaver Bd.1
Wells, Dan

Ich bin kein Serienkiller / John Cleaver Bd.1


gut

Der Versuch zu fühlen

Zu sagen , John sei ein ganz normaler Junge, welcher in Clayton Country aufwuchs und ein normales Familienleben führt, wäre gelogen. Der 15-jährige John ist Soziopath.Das heißt, er kann Mimik und Gestik anderer Menschen nicht deuten, und weiß nicht, wie er ihre Gefühle einzuschätzen hat, bzw. wie er auf diese reagieren soll. Einen Ausbruch aus diesem gefühlskargen Leben, bietet ihm das Einbalsamieren von Leichen, wo er seiner Mutter und seiner Tante Margareth hilft, die Toten für deren Angehörigen aufzubahren. Als in seiner sonst so friedlichen statt ein bestialischer Mord geschieht, welcher ganz Clayton Country in Angst und Schrecken versetzt, beginnt John die Jagt auf den vermeindlichen Serienmörder, in der Hoffnung, ihn zu verstehen und dadurch auf seine eigene Persönlichkeit und seinen Drang zum Morden zu schließen.

Das Buch hat mir seghr zugesagt, obwohl es eigentlich meinem Genre-Geschmack überhaupt nicht entspricht. Ich bin auch nach wie vor der Meinung, dass sich die Idee des Buches auch sehr gut ohne Fantasy Demonen hätte umsetzen lassen. An Spannung mangelte es dem Buch garantiert nicht, da man sicher sein konnte auf jeder 10ten Seite eine Verdopplung des Herzschlages zu erleben. Die Tatsache, dass John dem Dämon immer auf den Versen war, machte das Buch wirklich spannungsgeladen. Auch die Tatsache, dass nach den ersten 100 Seiten die Identität des Dämons preisgegeben wurde konnte dem nicht schaden, im Gegenteil. Durch das häufige Auftreten des Dämons in normaler Gestalt in Johns Umfeld, gab dem Buch eine konstant spannende Aura und dem Leser das Gefühl, dass es jeden Augenblick zum Showdown kommen könnte.

Als ich mir das Buch gekauft hatte, habe ich mich diesmal nur auf Leseeindrücke, Rezensionen und das Buchcover verlassen. Ich wurde nicht enttäuscht. Ich war auch sehr glücklich darüber, mir auch die beiden Vortsetzungsbände gleich mit zu kaufen, da ich gleich die Möglichkeit hatte weiter zu lesen. Das 2. und 3. Buch der Phantasy-Thriller Reihe sind ebenfalls sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 12.05.2011
Headhunter
Nesbø, Jo

Headhunter


sehr gut

Harte Arbeit!

Roger Brown ist Headhunter. Ein Mann, welcher die qualifiziertesten Anwärter für einen Job in der Chefetage aussucht, testet und den Vorsitzenden der passenden Firmen vorstellt. Er ist der beste seiner Art. Neben seinem eigentlichen Beruf klaut er Klienten, welche ihm in den zahlreichen Vorstellungsgesprächen so gut wie alles über ihr Privatleben erzählen, wertvolle Gemälde und verkauft diese mithilfe eines Insiders namens Ove Kjikerud auf dem Schwarzmarkt. Als Roger herausfindet, dass seine Frau Diana mit einem seiner Klienten ein Verhältnis hat beginnt Roger seine Flucht vor dem Ungewissen durch zahlreiche Rätsel und Wiedersprüche.

Das erste Buch, dass ich von Jo Nesbo gelesen habe hat mich sofort fasziniert. Nicht nur die Handlung, welche gegen Ende das Maß der Genialität um Längen überschreitet, sondern auch die Charaktere, welche im Laufe der Geschichte immer wieder ihre Fassetten ändern haben mich vollkommen überzeugt. Der Autor versteht es außerdem durch ein ausgeklügeltes System, mit welchem er den Leser praktisch an der Nase herumführt, zu keiner Zeit preiszugeben, wie die Geschichte enden könnte(Was in dieser Kategorie Buch gar nicht so leicht ist). Zugesagt hat mir auch die Erzählperspektive, welche zwar nur auf Roger begrenzt ist, dadurch aber nicht alle Rätsel und Widersprüche von Anfang an auflöst.

Ich bin vollkommen überzeugt von dem Buch und von den schriftstellerischen Fähigkeiten des Autors, weswegen ich mir in nächster Zeit wohl noch einige seiner Bücher zulegen werde.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.05.2011
Tee mit Buddha
Vieser, Michaela

Tee mit Buddha


ausgezeichnet

Himmel auf Erden

In ihrem Buch ,,Tee mit Buddha'' schreibt Michaela Vieser über ihr Jahr in Japan, in welchem sie in einem Kloster mit buddhistischen Mönchen zusammenlebt und durch zahlreiche Menschen in die Kultur und die Bräuche der Japaner eingeführt wird.

Schon zu Anfang war ich allein wegen der Idee, über ein Jahr in einem buddhistischen Kloster zu schreiben, sehr beeindruckt und war sehr gespannt auf die Umsetzung. Ich wurde nicht enttäuscht.
Detailgetreu und interessant beschreibt die Autorin ihr Jahr in einem Kloster und geht dabei zu meiner großen Freude auch sehr genau auf die zahlreichen, verschiedenen Zeremonien und Bräuche ein und schildert diese von grundauf. Auch begeistert war ich von der großen Liebe, mit welcher die Autorin das Buch geschrieben hat. Diese Tatsache wikt sich sehr auf das Buch aus, so kann sich der Leser auf detaillierte Beschreibungen der japanischen Berglandschaften freuen und fühlt sich wie vor Ort.
Was mir ebenfalls sehr zugesagt hat ist die Tatsache, dass Michaela Vieser die Ereignisse nicht in chronologischer Reihenfolge schildert-was sehr verwirrt hätte- sondern jedem Kapitel ein Thema widmet und dieses in aller Ausführlichkeit beschreibt. Zu jedem dieser insgesamt 12 Kapitel erzählt sie von einem Menschen, mit welchem sie sich während dieser Zeit beschäftigt hat. So erhält der Leser auch einen Eindruck über die Mönche und erkennt, dass all diese einen unterschiedlichen Hintergrund haben, welchen es zu entdecken gibt .

Alles in Allem bin ich wirklich sehr beeindruckt von der Idee und der Umsetzung der Geschichte und bin sehr glücklich über das erhaltene Wissen über eine fremde Kultur ganz ohne Ausschmückungen und Verharmlosungen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.05.2011
Die Tortenbäckerin
Janson, Brigitte

Die Tortenbäckerin


sehr gut

backe backe Kuchen

Greta ist eine ausgezeichnete junge Köchin, welche ihre Anstellung in hohem Hause durch eine Affaire mit einem jungen Adeligen verliert. Arbeitslos und mit einer kranken Mutter hat man es in Zeiten, in welchen jeder genug damit beschäftigt ist sich selbst zu helfen, fast keine Chance zu überleben. Als Greta einem jungen Fuhrunternehmer begegnet verlieben sich die beiden direkt ineinander. Doch für Siggo sieht es auch nicht sehr gut aus, da dieser von einem größerem Konkurrenten vertrieben wird. So versuchen sich Greta und Siggo gegenseitig zu wechseln und als sie gemeinsam den Rivalen Siggos aus Versehen schwer verletzen beginnt eine unheimlich romantische Geschichte, der es auch nicht an Spannung fehlt.

Was mich dieses mal sehr beeindruckt hat, war zum einen die Vielzahl der Charaktere und zum anderen deren genaue Beschreibung. Ich hatte zum ersten mal ein Bild von allen Protagonisten im Kopf, was mit Sicherheit damit zusammenhängt, dass Brigitte Janson die Charaktere so liebevoll und autentisch gestaltet. Auch die Geschichte an sich hat mir wunderbar gefallen, da jeder einzelne Handlungsstrick bis zum Ende behandelt wurde und sich so am Ende ein wunderbares Gesamtbild geflochten hat. Den Schreibstil der Autorin fand ich sehr gelugen, da man sich wirklich ins 19.Jh hineinversetzt fühlt und sich alles wahrhaftig und bildlich vorstellen kann.

Insgesamt fand ich das Buch äußerst gelungen, obwohl es mit seinen über 400 Seiten leider immer noch zu kurz war :(. Vor allem die charismatischen Charaktere haben mir wirklich sehr gefallen, da sie zusammen mit der ganzen Geschichte perfekt in ihre Zeit eingefügt haben und zusammen eine wirklich schöne Geschichte hervor gebracht haben.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.05.2011
Die Ballade der Trockenpflaumen
Pulsatilla

Die Ballade der Trockenpflaumen


schlecht

Die Ballade der schiefen Töne

Im go-feminin.de Lesetipp ,,Die Ballade der Trockenpflaumen'' erzählt die Autorin Pulsatilla, welche eine der bekanntesten Bloggerinnen in Italien ist, über ihre Jugend. Das Buch, welches sich in Kapitel wie ,,Das erste Mal'' oder ,,Magersucht'' gliedern lässt, ist weder chronologisch, noch sonst irgendwie sinnvoll gegliedert. In meinen Augen versuchte die Autorin hier Alltag mit dem Buch ,,Feuchtgebiete'' zu verbinden, was wohl meines Erachtens voll in die Hose ging. Das Buch ist weder lehrreich, noch spannend, noch interessant, noch lustig und erzählt zu verschiedenen Überschriften ihre doch sehr anstößigen Geschichten. Dies war im Übrigen das erste Mal, dass ich es nicht geschafft habe in Buch zu lesen, da es mir selbst für zwischendurch zu langweilig und anstrengend ist. Mag sein das nur ich dieser Meinung bin, da die Leute dort unter mir wohl einen besseren Eindruck von dem Buch haben, aber ich glaube nicht, dass sich der Schreibstil auf den letzten 40 Seiten drastisch geändert hat.
Für Frauen mit Selbstzweifeln, Suizitgefahr und übermäßig viel Langeweile ein passendes Buch.

Bewertung vom 12.05.2011
Clockers
Price, Richard

Clockers


sehr gut

Sex, Drugs and Yoo Hoo

Strike ist ein Clocker. Das heißt er verdient sein Geld auf der Straße, indem er Drogen an seine größtenteils weißen Kunden verkauft. Es herrscht eine bombenfeste Hierarchie, was die Rollenverteilung im Drogenmilieu angeht. Strike ist ein nur ein kleiner Fisch im Vergleich zu Rodney, welcher schon zu einer Art König der Straße geworden ist. Als Strike eines Tages weg von seinem Herrschaftsgebiet, den Bänken, muss und den Auftrag erhällt, einen ehemaligen,,Kollegen'' umzubringen gerät Strikes Bild von Haus, Garten und Familie ins wanken.
Als Rocco, ein Polizist, welcher bei der Mordkommission sein Geld verdient, mit seinem Partner Mazzilli zu einen Einsatz gerufen wird, ahnt er noch nicht, dass ihn dieser Mordfall nicht mehr loslassen wird. Ein Verdächtiger ist schnell gefunden. Es ist Strikes Bruder. Als Strike immer mehr in das Visier der Ermittlungen gerät und sich scheinbar alle gegen ihn verschwören beginnt ein Wettrennen mit der Zeit aus Rätseln, falschen Verdächtigungen und Mord.

Endlich bin ich durch und ich muss sagen, die 800 Seiten haben es echt in sich. Es wundert mich nicht, dass schon ein paar Romane vom Autor Richard Price verfilmt wurden, denn Seine Bücher bestehen wirklich zum Großteil nur aus Handlung und Action. Das hat das Lesen wirklich sehr spannend und abwechslungsreich gestaltet, da dem Leser nie langweilig werden konnte. Außerdem hat es mir gefallen, dass der Autor die Geschichte aus gleich zwei Perspektiven erzählt hat, denn so konnte man die teils sehr komplexen Handlungsstränge besser nachvollziehen und verstehen. Die Gestaltung der Charaktere hat mir außerordentlich gut gefallen, da jeder Charakter sein eigenes Ego hatte und sehr charismatisch dargestellt wurde. Seine beiden ,,Schmuckstücke'' aber, waren die beiden Protagonisten Strike Und Rocco, welche nicht besser auf ihre Rollen hätten zugeschnitten werden können.

Das Buch ist äußerst gut gelungen, von der Idee bis zur Umsetzung. Es lässt sich wirklich als ,,handlungsgetrieben'' bezeichnen, da sich der Leser selbst vorkommt wie auf einer spannenden Verfolgungsjagt. Das Buch ist wirklich jedem zu empfehlen, der es nicht auf ,,Eintagsfliegen'' abgesehen hat und gute, zeitaufwendige Literatur zu schätzen weiß. Ein kleiner Kritikpunkt ist jedoch, dass sich die Spannung nicht wie versprochen im Mittelteil in einer Explosion entlädt, sondern damit bis zu den letzten 100 Seiten wartet. Dies ist aber nicht so schlimm, da der vorherige Teil auch nicht gerade unspannend war.

Bewertung vom 12.05.2011
Eva schläft
Melandri, Francesca

Eva schläft


weniger gut

Eva schläfert ein

Eva schläft, Eva schläft, Eva schläft, Eva schläft. Sucht man nach diesen zwei Worten in jedem einzelnen Kapitel des Buches, so wir man diese finden. Es scheint, als versucht die Autorin verzweifelt den Titel dieses Romanes zu rechtfertigen. Da diese zwei Worte jedoch nicht die einzigen Widerholungen blieben, sondern sogar ganze Textpassagen, welche sich über eine ganze Seite erstrecken kopiert und ieder eingefügt wurden, lässt mich das doch am schriftstellerischen Talent von Francesca Melandri zweifeln.

Doch von Anfang an: Eva ist 40 Jahre alt, hübsch und erfolgreich, als sie ihr ihr einstiger Stiefvater mitteilt, sie vor seinem Tod nocheinmal sehen zu wollen. Seiner Bitte folgend macht sich Eva auf den Weg zu ihm, welcher sie quer durch Italien führt und ihr Leben Revue passieren lässt. NIchtnur Evas Lebensgeschichte wird jedoch erzählt, sondern auch die ihrer Mutter Gerda, welche sich als Alleinerziehende Mutter in einer Zeit von Armut und Vorurteilen als Hilfsköchin durchschlagen muss.

Für mich wirkte das Buch ziemlich überlastet, da es´vier Handlungen beinhaltet, welche zum Teil überhaupt nichts miteinander zu tun haben. So wird die durchaus interessante Idee, die Lebensgeschichte Gerdas und Evas anhand von geschichtlichen Ereignissen zu verdeutlichen durch die Tatsache ruiniert, dass die Autorin jegliche Verbindung dieser beiden Geschichten unterbricht. So wirkt das Buch auf mich ziemlich gezwungen und es war teilweise wirklich anstrengend weiterzulesen.

Meiner Meinung nach hätte man aus der Idee ansich sehr viel machen können. Zum Beispiel hätte es vollkommen gereicht, die Geschichte Gerdas in Verbindung mit den geschichtlichen Ereignissen in Südtirol zu erzählen, oder nur von Evas Leben zu erzählen. Denn hätte sie letzteres getan, so wäre bei mir nicht soviel Verwirrung über die viel zu zahlreichen Charaktere aufgekommen. Ich musste zum Teil einige Seiten zurückblättern, um zu erfassen, von wem eigendlich die Rede ist und in welcher Verbindung er zu Eva steht. Diese Tatsache ha das Lesen sehr zäh und anstrengend gemacht, weswegen ich beim besten Willen nicht verstehen, kann, warum vor mir so viele Leute 4-5 Sterne geben, denn diesen dürften wohl diese Tatsachen aufgefallen sein, wenn sie wirklich alles verstanden und richtig geschlussfolgert haben, oder etwa nicht ;) .

Alles in allem war das Buch zumindest in einer einigermaßen angenehmen Sprache geschrieben( obwohl mich auch hier die zahlreichen italienischen Ausdrücke eher am lesen gehindert haben, anstatt mir zu verstehen zu helfen ). Deshalb und wegen der eigendlichen guten Idee bekommt Eva von mir zwei Sterne.

3 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.05.2011
Das Haus der Rajanis
Hilu, Alon

Das Haus der Rajanis


weniger gut

Große Lyrik, nichts dahinter

Isaac Luminsky ist ein Agrarwissenschaftler, welcher mit seiner Frau Esther nach Jaffa ausgewandert ist, um sich dort einer langsam wachsenden jüdischen Kolonie anzuschließen. Als seine Frau und er sich fast ausschließlich streiten, lernt Isaac den Jungen Salach Rajani kennen. Der Junge, welcher von geistigen Schäden gequält ist, sieht in ihm einen Engel, welcher gekommen ist, ihn von seinem Unheil zu befreien. Doch schon bald wendet sich das Interesse des Juden ab von dem stark Selbstmord gefährdeten Jungen und er interessiert sich zunehmend für dessen Mutter Afifa. Afifa besitzt ein großes Grundstück, welches für einen Agrarwissenschaftler sehr anziehend ist. Als Isaac beginnt, mit Afifa eine sexuelle Bindung einzugehen und der Vater Salachs zurückkehrt in ,,Das Haus der Rajanis'' beginnt eine Familientragödie mit ungeahnten Ausmaßen.

Meine Meinung über dieses Buch ist wohl so gespalten, wie das Volk der Palästinenser und das der Israelis. Wo wir auch gleich beim Thema sind. Oder bessergesagt sein sollten, denn entgegen des Klappentexts, befasst sich das Buch nur oberflächlichst mit den geschichtlichen Geschehnissen in Israel. Diese Tatsache hat mich sehr enttäuscht. Die zu Anfang etwas gewöhnungsbedürftige Schreibart des Autors Alon Hilu hat mich nach ein paar Seiten sehr fasziniert und hat wirklich sehr gut in die Handlung hineingepasst. Auch war ich sehr angetan von der Präzision, mit welcher der Autor semtlichen Figuren Leben eingehaucht hat. Auch die detaillierte Darstellung der wunderschönen Natur Israels hat mir sehr gefallen. Mir ist aufgefallen, dass das Buch, welches auch als ,,humorvoll erzählt'' bezeichnet wird, mich kein einziges Mal zum Schmunzeln gebracht hat. Auch die zahlreichen Liebesaffairen haben das Buch sehr zäh gemacht und sollten wohl eher als Lückenfüller dienen.

Alles in Allem lässt sich sagen, dass das Buch wohl kaum geschichtlich interessant ist, dafür aber mit einer guten Handlung und charismatischen Charakteren einiges wieder gut macht.

Bewertung vom 12.05.2011
Die Freundin meines Sohnes
Grodstein, Lauren

Die Freundin meines Sohnes


gut

mitreißende Familientragödie

Pete Dizinoff lebt zusammen mit seiner Frau Elaine und seinem Sohn Alec in einem typischen amerikanischen Vorort.Er arbeitet als Arzt und hat eine gut laufende Arztpraxis. Seine Familie ist hoch angesehen und hat viele Freunde. Darunter auch die Sterns. Joe und Iris Stern kennt Pete schon sein ganzes Leben lang und sie sind gut befreundet. Die Sterns haben 3 Kinder. Darunter auch die rothaarige Laura, welche vor vielen Jahren ein Neugeborenes in einer Toilette umgebrachthat. Als Laura überraschend nach Aufenthalt an vielen Orten der Welt nach Hause zurückkehrt und sich Alec in sie verguggt wir die Familienidylle gestört und Pete versucht alles, um die Bindeung zwischen alec und Laura, welche 10 Jahre älter ist als dieser, zu zerstören.

Eine wirklich ausgezeichnete Geschichte, welche mich vollkommen überzeugt hat. Der angenehme Schreibstil und die charismatischen Charaktere des Buches haben mich begeistert und gefesselt. Auch wenn sich ab und an ein paar Rechtschreibfehler eingeschlichen haben, konnte der Lesefluss nicht gebrochen werden. Die Geschichte und Charaktere fand ich sehr gut gewählt, da auch schnell feststand, welche Rolle jede einzene Figur inne hatte. Auch das Cover hat mich fasziniert, da ich nun endlich mal genau weiß, wie die Protagonisten aussehen .

Alles in Allem eine Wirklich sehr gelungene Familientragödie, welche mit gut gewählten Charakteren, einer mitreißenden Geschichte und einem angenehmen Schreibstil überzeugt.

Bewertung vom 12.05.2011
Der Ruf der Highlands
Cameron, Amy

Der Ruf der Highlands


gut

Bildnis der Highlands

Amy Cameron beschreibt in ihrer Schottlandsaga "Der Ruf der Highlands" die Geschichte einer jungen Lehrerin, welche durch Heirat in die Highlands zieht und sich dort gegen Vorurteile und Fehden ihr Glück erkämpfen muss. Lili Campbell ist Lehrerin an einer Mädchenschule in Edinburgh un dführt ein glückliches und geregeltes leben mit ihrer Mutter. Als sie sich jedoch in den Vater ihrer Lieblingsschülerin Isobel verliebt und dieser sie mit in die Highlands nehmen will, beginnt für den Leser eine Reise in die Vergangenheit, in welcher Sie Lili durch viele Geheimnisse und Geschehnisse begleiten.

Schon nach ein paar Seiten waren die Geschehnisse recht vorhersehbar und klar. Sowie jeder Charakter seine vorgegebene Rolle zu haben schien, so schienen auch die Ereignisse vorhersehbar und aufeinander abgestimmt. Meiner Meinung nach wäre es möglich gewesen diese Geschichte in 200-300 Seiten schön zu erzählen, jedoch wurde die Handlung weit auseinander gezogen und wirkte somit teilweise trist und langweilig. Gefallen hingegen hat mir, dass ich für meinen Teil einige Dinge über das alte Schottland gelernt hab. Zum Beispiel über Kleidung, Familienfeste und Sitten. Desweiteren hat mir die ausgedehnte und ausführliche Beschreibung der Natur und Umgebung der Highlands gefallen, wodurch sich der Leser sehr gut in die Protagonistin hineinversetzen konnte. Ein weiterer Pluspunkt für das Buch ist, dass es in 3 Teile untergliedert ist, da man ohne den 2. Teil das Buch wohl gegen Ende überhaupt nicht mehr verstanden hätte. ZU anfang der Geschichte waren es meiner Meinung nach zu viele Charaktere, welche jedoch nicht gut charakteriesiert wurden, wodurch der Leser sehr lange braucht, um sich in den Geschehnissen gut zurecht zu finden. Desweiteren habe ich einige Fehler entdeckt, wie zum Beispiel Worte doppelt. Da sich diese Fehler nicht gehäuft, jedoch herauskristalisiert haben, haben sie leider auch ein bischen den Lesespaß beeinträchtigt.

Insgesamt ein wohl gelungenes Buch, dass zwar nicht mit guten Charakteren, dafür aber mit einer sehr guten Geschichte und mit einer wunderschönen Beschreibung der Natur punkten kann. Jedem zu empfehlen der leichte Lektüre für lange Nächte bevorzugt.

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