Besser kommunizieren mit dem Hund

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Seit über 20 Jahren leite ich einen sog. Gnadenhof - und dann platzten uns das erste Mal verhaltensauffällig gewordene Hütehunde ins Haus. Und wir - keine Ahnung von Hütehunden. Also Bücher gekauft fürs bessere Verständnis. Quasi mit aufgeschlagenem Lehrbuch auf dem Rücken eines Schafes konnten wir triebstarke Hunde trainieren, die jetzt nicht nur zu Hause als Team-Kollegen tätig sind, sondern auch auf Hütevorführungen Ehre einlegen. Da wir keine Profis oder Hundetrainer sind, spricht dies dafür, dass die Lernschritte von Anne Krüger problemlos nachvollziehbar sind. Auch für den Nicht-Hütehund-Halter kein Problem - wenn man sich klar macht, dass unser aller erstes Problem schon die Leinenführigkeit und somit die Aufmerksamkeit des Hundes seinem Menschen gegenüber ist. Dieses unser Buch ist meist verliehen - jeder, der es ausleiht, gibt es widerwillig zurück und kauft es sich im Anschluss selbst. Habe nie eine bessere Anleitung zum besseren Miteinander in Händen gehalten.

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Hunde würden länger leben, wenn ...

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Sachlich habe ich den positiven Rezensionen nicht viel hinzuzufügen. Interessant ist vielleicht noch, dass ich das Buch mehreren Tierärzten in die Hand gedrückt und mit Spannung auf die Reaktionen gewartet habe. Bisher hat EINE EINZIGE Tierärztin sich begeistert gezeigt und sagte, Frau Dr. Ziegler habe in jedem einzelnen Punkt Recht! Diese eine Tierärztin ist Amtstierärztin, die nicht praktiziert und mir somit auch nichts verkaufen will... Traurig, aber wahr.
Sehr gut auch der Hinweis auf die Rohfütterung - der war längst fällig. In unserer Gegend gibt es offenbar keine Tierärzte, die damit vertraut sind, das ist anderswo wohl nicht besser. Immer, wenn ich gefragt werde, was ich füttere, werde ich vor Salmonellen & Co. gewarnt, vor splitternden Hühnerknochen usw.
Tatsache ist aber, seit ich alle unsere eigenen und alle Vermittlungshunde roh füttere, brauchte keiner mehr eine Zahnbehandlung. Alle Vermittlungshunde bekommen schon lange die BARF-Broschüre im Alter und bei Erkrankungen von Swanie Simon mit, nun wird wohl auch dieses Buch mit jedem Hund mitgehen. Das ist es wert.
Im Rückblick auf 20 Jahre "Gnadenhof" wurde mir auch manches klar, warum das eine oder andere Tier ab dem Zeitpunkt des Tierarztbesuchs eigentlich keine Chance mehr hatte. Von Impfsarkom bis zum minderwertigen Diätfutter war alles dabei.
Wenn ich dann noch daran denke, wir dürfen ja unsere verstorbenen bzw. eingeschläferten Nutztiere nicht begraben, sondern sind verpflichtet, diese abholen zu lassen. Auf den Abholzetteln des Abdeckers steht z.B. bei den Schafen "Material der Kategorie 1".
Unsere Tiere werden ggf. mit einem hoch überdosierten Narkotikum eingeschläfert. Soll heissen, SOWAS kommt ins Tierfutter? Randvoll mit Narkotika und womöglich noch Antibiotika vorher usw. Na, lecker.

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