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"Ich habe die Welt satt, sie hat mich wiederum satt ... sie meint, wenn sie mich los wäre, so wäre es gut ... Es ist doch, wie ich oft gesagt hab: ich bin der reife Dreck, so ist die Welt das weite Arschloch; darum sind wir zu Recht zu trennen." Bücher über Luther füllen ganze Bibliotheken, aber was sagt Luther selbst über sich? Seine Tischreden, Briefe und Traktate stecken voller spontaner Selbstaussagen. Günter Scholz hat sie erstmals systematisch ausgewertet, um Luther sein Leben selbst erzählen zu lassen. Der Reformator teilt uns mit, wie er erzogen wurde, warum er ins Kloster ging und…mehr

Produktbeschreibung
"Ich habe die Welt satt, sie hat mich wiederum satt ... sie meint, wenn sie mich los wäre, so wäre es gut ... Es ist doch, wie ich oft gesagt hab: ich bin der reife Dreck, so ist die Welt das weite Arschloch; darum sind wir zu Recht zu trennen." Bücher über Luther füllen ganze Bibliotheken, aber was sagt Luther selbst über sich? Seine Tischreden, Briefe und Traktate stecken voller spontaner Selbstaussagen. Günter Scholz hat sie erstmals systematisch ausgewertet, um Luther sein Leben selbst erzählen zu lassen. Der Reformator teilt uns mit, wie er erzogen wurde, warum er ins Kloster ging und wann er den Kampf gegen das Papsttum aufnahm. Er spricht ganz ungeschminkt über Frauen und Liebe, Musik und Essen, Türken und Juden und lässt uns teilhaben an seiner Angst vor dem Teufel und an seinen Leidenschaften. Gerade in seinen Äußerungen über sich selbst und die Welt erweist sich Luther als Meister der deutschen Sprache, der seine Meinung knapp, anschaulich, gerne drastisch und immerunvergesslich auf den Punkt bringt.
Autorenporträt
Günter Scholz, Dr. phil., Kulturhistoriker, hat das Deutsche Bauernkriegsmuseum in Böblingen aufgebaut und war lange dessen Leiter. Zahlreiche Veröffentlichungen zu Reformation, Bauernkrieg und Konfessionsbildung im 16. Jahrhundert.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 07.09.2016

NEUE TASCHENBÜCHER
Ein kleines Brevier
zum großen Luther
„Zum ersten bitt ich, man wollt meines Namens schweigen und sich nicht Lutherisch, sondern Christ heißen. Was ist Luther? Ist doch die Lehre nicht mein. (. . .) Wie käme denn ich armer stinkender Madensack dazu, dass man die Kinder Christi sollt mit meinem heillosen Namen nennen?“
So verwies Martin Luther auf die Botschaft des Evangeliums. Sie machte für ihn den Kern der gesamten Erneuerung aus, die er vor bald 500 Jahren anstieß. Und doch wird natürlich seines Namens nicht geschwiegen werden, wenn das Reformationsjubiläum begangen wird. Da kann es nützlich sein, neben den großen Biografien und Ausstellungen ein Brevier von Selbstaussagen Luthers zur Hand zu haben, die jetzt der Bauernkriegsfachmann Günter Scholz zusammengestellt und in die Ereignisse der Reformationszeit eingebettet hat. Über Theologie erfährt man zwar nicht allzu viel, und das kurzweilige Buch sollte auch nicht dazu verleiten, Luther nur als polemischen Sprücheklopfer zu sehen. Aber ein Bild von der rhetorischen Kraft des Reformators und von seiner riesigen Themenvielfalt, vom Alltag und Weltgeschehen der Zeit vermittelt es.  JOHAN SCHLOEMANN
  
Günter Scholz: „Habe ich nicht genug Tumult ausgelöst?“ Martin Luther in Selbstzeugnissen. Verlag
C. H. Beck, München 2016. 295 Seiten, 11,95 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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"Ein intelligenter und kurzweiliger Beitrag zum Reformationsjubiläum."
Badische Neueste Nachrichten, 29. Januar 2017

"Ein kompakter und vielschichtiger Blick auf den Reformator."
Matthias Staber, Sindelfinger Zeitung, 24. September 2016

"[Vermittelt] ein Bild von der rhetorischen Kraft des Reformators und von seiner riesigen Themenvielfalt, vom Alltag und Weltgeschehen der Zeit."
Johan Schloemann, Süddeutsche Zeitung, 7. September 2016