Gebundener Preis 14,90 €**

Als Mängelexemplar:
6,49 €
inkl. MwSt.
**Frühere Preisbindung aufgehoben

Sofort lieferbar
payback
3 °P sammeln

Mängelexemplar
Lieferung nur solange der Vorrat reicht!
  • Gebundenes Buch

Liest du nur gehobene Literatur, bist du eine Lesegiraffe und trinkst auch den Wein wahrscheinlich nur aus einer Kristallkaraffe.
Wußten Sie schon, daß Tiere die geheimen Agenten des Lesens sind? Die Schlange im Paradies: Sie war die erste, die zischte "Lies!". Der Spatz auf dem Draht: Er kommuniziert online. Oder die Vierbeiner: der Echo-Esel, die Lesegiraffe, die Kuh mit IQ und das schwer erziehbare Gnu: Sie alle nebst einer zahlreichen Schar anderer Tiere versammeln sich im Tiergarten Eden zu einer phantasievoll gestalteten Lese-Party unter dem Motto "Vom Leben und Lesen der Tiere". Zu…mehr

Produktbeschreibung
Liest du nur gehobene Literatur,
bist du eine Lesegiraffe
und trinkst auch den Wein
wahrscheinlich nur
aus einer Kristallkaraffe.

Wußten Sie schon, daß Tiere die geheimen Agenten des Lesens sind? Die Schlange im Paradies: Sie war die erste, die zischte "Lies!". Der Spatz auf dem Draht: Er kommuniziert online. Oder die Vierbeiner: der Echo-Esel, die Lesegiraffe, die Kuh mit IQ und das schwer erziehbare Gnu: Sie alle nebst einer zahlreichen Schar anderer Tiere versammeln sich im Tiergarten Eden zu einer phantasievoll gestalteten Lese-Party unter dem Motto "Vom Leben und Lesen der Tiere". Zu einem gelungenen Fest gehören Poesie und Musik, im Buch vertreten durch 101 Vierzeiler mit klingendem Reim und musikalischem Rhythmus. Sollte je ein Zoologe noch zweifeln, ob Tiere denken und reden können: In Harald Weinrichs Bestiarium wird er eines Besseren belehrt. Denn lesen, das können sie jedenfalls, die Tiere, und sei es nur die Sprache der Sinnbilder, die hier mit einem humorvollen Blick von der Seite in ein neues Licht gerückt wird. So ist dieses ungewöhnliche Bestiarium zugleich ein hervorragender Sprachführer, aus dessen erholsamer und doch nachdenklicher Lektüre ein paar Funken Klarheit auch auf das Leben und Lesen der Menschen fallen werden.

Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Harald Weinrich, geb. 1927, war zunächst als Professor für Sprach- und Literaturwissenschaft an den Universitäten Kiel, Köln, Bielefeld und München tätig. Seit 1992 lehrte er am College de France, Paris, wo er jetzt als Professor für Romanistik emeritiert ist. U.a. sind von ihm erschienen Lethe. Kunst und Kritik des Vergessens ( 2000) und Linguistik der Lüge (2000). Ein vollständiges Schriftenverzeichnis enthält sein Buch Sprache, das heißt Sprachen (Tübingen, 2001).
Rezensionen
Höchst erfreulich und unterhaltsam findet Rezensent Ludwig Harig Harald Weinrichs neues Bestiarium, das aus seiner Sicht die ?altbewährte Form? der lustvollen Aufhebung der Differenz zwischen Sinn und Unsinn ebenso poetisch wie wissenschaftlich relavant bewältigt. Denn Harald Weinrich sei in seinem Buch darauf bedacht, im ?innigen tierisch-menschlichen Verhältnis? das Problem ?von Leben und Lesen zu entwirren?. Dies geschieht, wie uns Harig wissen lässt, auf dem Weg eines aus Vierzeilern bestehenden Tieralphabets, das von 18 Kupferstichen des französischen Naturforschers Compte de Buffon ergänzt werde. Grundlage der literarischen und philosophischen Aktivitäten dieser Publikation ist den Informationen des Rezensenten zufolge die Annahme Weinrichs, dass nicht nur Menschen das Leben der Tiere lesen, sondern auch die Tiere selbst.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 22.01.2009

Kluger Esel

Der Ochse liebt wie der Wurm die Bibliotheken, versteht aber nur Bahnhof Stroh. Der Esel kann immerhin zwei Buchstaben lesen, die er sucht und findet in jedem Werk von Rang. Allein die hungrige Ratte knabbert sich durch bis zum Abitur. Da aber endet schon unser kümmerliches Wissen über das animalische Leseverhalten. Ganz anders als im Fall der tierischen Frömmigkeit: Dass die Tiere im großen Heilsplan ihre analogischen Nester gebaut haben, hat der "Physiologus" schon im zweiten Jahrhundert nachgewiesen. Doch die Buchgelehrsamkeit der Fauna macht uns erst heute jener Gelehrte zugänglich, der schon manches Rätsel gelöst hat: Harald Weinrich. Des Pudels Kern in diesem Fall: Die Bücher sind recht eigentlich immer schon Tiere. "Spannend! Spannend! Dies Buch ist ein Fuchs. / Du musst ihn sofort vertreiben. / Sonst können dir wegen des einen Buchs / alle Gänse gestohlen bleiben." In 101 gereimten Vierzeilern lässt Weinrich nun ein ganzes Bestiarium philologisch Männchen machen. Als wilde Stiere stürmen manche Bücher heran, andere sind lammfromm. Es begegnen uns heraldisch eingebildete Doppelkopfadler, die prompt Geschichtsbuch werden wollen, dann aber Blutegeln Platz machen müssen. Das Nilpferd Hippopotamus liest nur griechische Wälzer. Dazwischen auch einmal vier Zeilen Zeitkritik vom großen Entschleuniger, die freundlich heransummt und doch böse zusticht: "Das Frühstück im Stehn. Grüner Tee. Toast. Kein Ei. / Kein Brötchen mit Marmelade. / Auch kein Honig von emsigen Bienen dabei. / Keine Zeit für die Zeitung. Schade." (Harald Weinrich: "Vom Leben und Lesen der Tiere". Ein Bestiarium. C.H. Beck Verlag, München 2008. 144 S., geb., Abb., 14,90 [Euro].) oju

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Höchst erfreulich und unterhaltsam findet Rezensent Ludwig Harig Harald Weinrichs neues Bestiarium, das aus seiner Sicht die ?altbewährte Form? der lustvollen Aufhebung der Differenz zwischen Sinn und Unsinn ebenso poetisch wie wissenschaftlich relavant bewältigt. Denn Harald Weinrich sei in seinem Buch darauf bedacht, im ?innigen tierisch-menschlichen Verhältnis? das Problem ?von Leben und Lesen zu entwirren?. Dies geschieht, wie uns Harig wissen lässt, auf dem Weg eines aus Vierzeilern bestehenden Tieralphabets, das von 18 Kupferstichen des französischen Naturforschers Compte de Buffon ergänzt werde. Grundlage der literarischen und philosophischen Aktivitäten dieser Publikation ist den Informationen des Rezensenten zufolge die Annahme Weinrichs, dass nicht nur Menschen das Leben der Tiere lesen, sondern auch die Tiere selbst.

© Perlentaucher Medien GmbH