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"Eine einzigartige Tat, die nicht nur der Physik, sondern dem Weltbild aller Menschen eine neue Wendung gegeben hat", nannte der Nobelpreisträger Max von Laue die Quantentheorie, als deren Begründer Max Planck in die Geschichte eingegangen ist. Doch seine Leistungen gehen weit darüber hinaus: Planck hat der Relativitätstheorie zum Durchbruch verholfen und fundamentale Beiträge zur Thermodynamik geliefert. Darüber hinaus war er einer der frühen Wissenschaftsmanager der Moderne - ein Revolutionär wider Willen, der seine Zeit ebenso sehr geprägt hat wie er von ihr geprägt worden ist.

Produktbeschreibung
"Eine einzigartige Tat, die nicht nur der Physik, sondern dem Weltbild aller Menschen eine neue Wendung gegeben hat", nannte der Nobelpreisträger Max von Laue die Quantentheorie, als deren Begründer Max Planck in die Geschichte eingegangen ist. Doch seine Leistungen gehen weit darüber hinaus: Planck hat der Relativitätstheorie zum Durchbruch verholfen und fundamentale Beiträge zur Thermodynamik geliefert. Darüber hinaus war er einer der frühen Wissenschaftsmanager der Moderne - ein Revolutionär wider Willen, der seine Zeit ebenso sehr geprägt hat wie er von ihr geprägt worden ist.
Autorenporträt
Dieter Hoffmann, geboren 1948, Studium der Physik an der Humboldt-Universität zu Berlin, Promotion und 1989 Habilitation auf dem Gebiet der Wissenschaftsgeschichte. Seit 1995 Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte und seit 2004 apl. Professor der Humboldt-Universität zu Berlin. Publikationen zur Physik- und Wissenschaftsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.05.2008

Vater der Quanten

Zwei Jahre nach dem Ersten Weltkrieg wurde dem damals bereits zweiundsechzigjährigen Max Planck der Nobelpreis für Physik zugesprochen. Die Begründung führte das Verdienst an, das Planck sich durch die Entdeckung der "Elementarquanta" um die Entwicklung der Physik erworben habe. Die Einsicht in die Unausweichlichkeit der Quantisierung physikalischer Messgrößen hatte sich unter Physikern erst langsam etabliert, und noch war eine konsistente Theorie dieses Vorgehens gar nicht gefunden. Planck selbst ist für die Skepsis gegenüber den von ihm auf den Weg gebrachten Quanten ein gutes Beispiel. Zwanzig Jahre zuvor hatte er das Wirkungsquantum ins Spiel gebracht. Aus seiner "glücklich erratenen Interpolationsformel" machte Einstein dann 1905 mit den Lichtquanten physikalischen Ernst. Planck allerdings bemühte sich noch lange, klassische Vorstellungen in die neuen Verhältnisse hinüberzuretten. Bewährte Bestände waren für ihn möglichst zu bewahren. Darauf hat man das Wort von Planck als "Revolutionär wider Willen" gemünzt. Wie es zu verstehen ist, kann man in der vorzüglichen Darstellung Dieter Hoffmanns nachlesen. Er skizziert Plancks Beiträge zur modernen Physik und führt den prominenten Wissenschaftsmanager und akademischen Repräsentanten vor Augen, der die Tugenden genauso wie die politischen Beschränkungen der wissenschaftlich-kulturellen Elite seiner Generation verkörperte. Zu retten, was für die Wissenschaft zu retten war, blieb die Maxime des ordnungsbewussten und staatstreuen Wissenschaftsfunktionärs nach 1933. Sie führte zur reibungslosen Gleichschaltung der Akademie der Wissenschaften und der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, die Planck nach 1945 noch einmal kurze Zeit leitete. 1949, zwei Jahre nach seinem Tod, erhielt sie den Namen Max-Planck-Gesellschaft. (Dieter Hoffmann: "Max Planck". Die Entstehung der modernen Physik. Verlag C. H. Beck, München 2008. 128 S., br., 8,20 [Euro].) hmay

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