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Jede glaubt, sie habe sich fur die andere geopfert. Nun kommt die Stunde der Wahrheit. Die Tochter wird tot aufgefunden, erhangt im Glockenturm der Kirche. Doch Elena, die Mutter, kann oder will nicht glauben, dass Rita sich das Leben genommen hat. Fr die alte Dame gibt es nur eine Mglichkeit, hinter das Geheimnis um Ritas Tod zu kommen: Sie muss mit einer Frau sprechen, der sie und ihre Tochter vor zwanzig Jahren geholfen haben. Dafr muss Elena ins Stadtzentrum fahren - ein schwieriges und riskantes Unterfangen fr jemanden, der an Parkinson in fortgeschrittenem Stadium leidet. Wenn die…mehr

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Produktbeschreibung
Jede glaubt, sie habe sich fur die andere geopfert. Nun kommt die Stunde der Wahrheit. Die Tochter wird tot aufgefunden, erhangt im Glockenturm der Kirche. Doch Elena, die Mutter, kann oder will nicht glauben, dass Rita sich das Leben genommen hat. Fr die alte Dame gibt es nur eine Mglichkeit, hinter das Geheimnis um Ritas Tod zu kommen: Sie muss mit einer Frau sprechen, der sie und ihre Tochter vor zwanzig Jahren geholfen haben. Dafr muss Elena ins Stadtzentrum fahren - ein schwieriges und riskantes Unterfangen fr jemanden, der an Parkinson in fortgeschrittenem Stadium leidet. Wenn die Wirkung ihres Medikaments endet, wird sie wieder in bewegungsloser Starre versinken. Am Ende muss Elena eine Wahrheit erfahren, mit der sie nicht gerechnet hat.

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Autorenporträt
Claudia Piñeiro (*1960 in Buenos Aires) ist eine der erfolgreichsten Autorinnen Argentiniens. Nach dem Wirtschaftsstudium wandte sie sich dem Schreiben zu, arbeitete als Journalistin, schrieb Theaterstücke, Kinder- und Jugendbücher und führte Regie fürs Fernsehen. Für Die Donnerstagswitwen erhielt sie 2005 den Premio Clarín, 2010 wurde sie mit dem LiBeraturpreis ausgezeichnet. Für Kathedralen erhielt sie 2021 den Premio Hammett, mit Elena weiß Bescheid stand sie 2022 auf der Shortlist des International Booker Prize.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.11.2010

Enthüllungen Schritt für Schritt
Claudia Piñeiro schickt eine Parkinson-Erkrankte auf familiäre Spurensuche

Ungeheuer mühsam geht es voran, zäh und beschwerlich, so ganz anders, als sie es die längste Zeit ihres Lebens gewohnt war. Einen Schritt nach vorn, ach was, nur ein paar elende Zentimeter sind es. Dann das andere Bein nachziehen, auch dies mit der Geschwindigkeit einer Schildkröte. Nichts geht mehr, die Nerven geben die Anweisungen aus dem Hirn nicht weiter, und wenn, dann mit reichlicher Verspätung. Was eigentlich Bewegung sein müsste, ist nun kaum mehr als ein mühsamer Kampf gegen die Starre des Körpers. So ist es, wenn man an der Parkinsonschen Krankheit leidet.

Die oft beschworenen Vorzüge der Entschleunigung kommen nicht einmal ansatzweise zutage in diesem dichten Porträt, das die argentinische Autorin Claudia Piñeiro von einer älteren, mit den Geißeln einer der meistgefürchteten Zivilisationskrankheiten geschlagenen Dame zeichnet.

Die Dame hätte eigentlich allen Grund, möglichst schnell zum Ziel zu kommen, das heißt, die Strecke aus dem Zentrum von Buenos Aires an dessen Peripherie in deutlich kürzerer Zeit zurückzulegen, als ihr möglich ist. So aber zerfließen die Stunden in gespenstischer Langsamkeit, gerade so, als tropften sie aus einer jener Traumuhren von Salvador Dalí.

Nichts geht voran, und das, obwohl es doch einen Mord aufzuklären gilt. Nämlich den Mord an der Tochter, den die Polizei zum Suizidfall erklärt hat, womit sie aus Sicht der Mutter irrt. Denn ihr Kind wurde an einem stürmischen Tag aufgeknüpft an einem Strick im heimischen Kirchturm gefunden. Schon die Umstände sprechen gegen die Selbstmordthese, denn die Tochter, weiß die Mutter, ging bei Gewitter nie in die Kirche. Schließlich hatte sie immense Angst vor Blitzeinschlägen.

Wenn es aber kein Freitod war, wer hat sie dann ermordet? Eine Bekannte der Mutter könnte es wissen, eine Frau, die zugleich auch - so scheint es jedenfalls - eine Freundin der Tochter war. Allerdings muss die Mutter, als sie endlich am Zielort angekommen ist, feststellen, dass die vermeintliche Freundin der Tochter so entgegenkommend nun gar nicht ist.

Es wird nicht die einzige Illusion sein, die sich an diesem Tag verflüchtigt. Vor allem das Verhältnis von Mutter und Tochter erscheint im Zeitlupenlauf der Ermittlung in neuem Licht: Allmählich beginnt die Kranke zu begreifen, wie es um ihr Verhältnis zur Verstorbenen tatsächlich stand. Nicht immer sehen Eltern und Kinder ihre Beziehung ja auf gleiche Weise. Immerhin: Elena, so der Name der Mutter, weiß fortan Bescheid.

Damit wäre das meiste gesagt, hätte Claudia Piñeiro die späte Einsicht der Mutter nicht auf höchst raffinierte Weise vorbereitet. Der größte Teil des Romans beschreibt die Reise der Mutter durch den Stadtraum von Buenos Aires. Und dass sie so langsam vorankommt und fürchten muss, die Zeit bis zur Einnahme der nächsten Medikamente zu verpassen, dass überhaupt die Pillen den Rhythmus ihres Lebens vorgeben - all das nimmt der Leser am Ende des Romans ganz anders wahr als zu dessen Beginn.

Die durch die Krankheit erzwungene Langsamkeit lässt die Lektüre ein wenig zäh werden, aber der Roman ist zu kurz, um diese Zähigkeit ins Unerträgliche zu steigern. Vielmehr wird diese Verlangsamung zum Stilprinzip: So nimmt der Leser die Welt durch die Augen einer Kranken wahr - und entdeckt am Ende, welche Macht die Pathologie besitzt, nicht nur über das Leben der von ihr Betroffenen, sondern auch über das der anderen.

Parkinson ist ansteckend, lernt der Leser, jedenfalls als psychischer Infekt. Und wenn man nicht aufpasst, ist es darum auch in dieser Form eine Krankheit zum Tode. Umso erfreulicher, dass aus all der Lähmung ein bewegender Text entsteht.

KERSTEN KNIPP

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Kersten Knipp hat der Roman von Claudia Pineiro über eine an Parkinson erkrankte Mutter, die den Mord an ihrer Tochter, von der Polizei als Selbstmord ad acta gelegt, aufklären will, mit großer Faszination gelesen. Die argentinische Autorin macht die pathologische Verlangsamung der Hauptperson durch ihre Krankheit zum Stilprinzip, was zwar manchmal durchaus "zäh" zu lesen sei, es aber erlaubt, sich in die Welt der Erkrankten hineinzuversetzen, so Knipp beeindruckt. Wie Elena in ihrer mühsamen Bewegung durch die Stadt Buenos Aires die Beziehung zu ihrer Tochter ergründet, hat dem Rezensenten nicht nur als "raffiniert" imponiert, es hat ihn auch berührt, wie er deutlich macht.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Elena weiß Bescheid ist ein wahres Kleinod, ein Meisterwerk des Kurzromans. Der Roman ist kein Krimi, weist aber Elemente des Krimis auf. Dabei geht es Claudia Piñeiro auch um die Bewältigung eines Traumas. Und natürlich um die Leserinnen und Leser, für die sie Kurzweil, Unterhaltung und am Ende auch eine ungeahnte Überraschung bereit hält.« Klaus Jetz Zeitschrift der Informationsstelle Lateinamerika