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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Andreas Breitenstein ist hell erfreut darüber, dass sich Stefan Figlarowicz die Mühe gemacht hat, jahrelang in Schachteln und Schubladen, Alben und Briefumschlägen nach Fotografien zu suchen, die das Leben in Danzig zwischen 1945 und 1955 dokumentieren. Denn das Danzig der Nachkriegszeit, einer Stadt, in der sich "wie nirgendwo sonst Gedeih und Verderb deutsch-polnischen Zusammenlebens verdichteten", so der Rezensent, kannte man bisher nur aus der Literatur. Was fehlte, waren die Bilder, meint Breitenstein. Und die sind nun da. Oft voller Kontraste. Etwa Fotos, auf denen man Deutsche sieht, die mit ein paar Habseligkeiten die Stadt verlassen müssen und Polen, die von der Roten Armee aus den polnischen Ostgebieten vertrieben und in Danzig zwangsangesiedelt werden. Der Rezensent hält den beachtlichen deutschsprachigen Bildband für ein wichtiges Zeugnis deutsch-polnischer Geschichte, der dazu beitragen könnte, gemeinsame Trauer über ein bitteres Kapitel der Geschichte zu empfinden.

© Perlentaucher Medien GmbH