Marktplatzangebote
5 Angebote ab € 5,00 €
  • Gebundenes Buch

Ähnlich wie die Fotografie das Licht, hielten Wachswalzen und Schellack- Schallplatten vor hundert Jahren erstmals die Klänge ihrer Zeit fest. Ein Schritt mit weitreichenden Folgen: Er veränderte nicht nur, wie Menschen fortan Musik hören sollten, sondern wirkte auch auf die Musik selbst zurück. Wie prägten die ersten produzierten, also bewusst klanglich gestalteten Aufnahmen unsere Hörgewohnheiten? Wie transformierten die Tonträger, die fortan ohne menschliche Begleitung um die Welt reisten, ganze Musikstile? Ausgehend von den technologischen Innovationen vor rund hundert Jahren, untersucht…mehr

Produktbeschreibung
Ähnlich wie die Fotografie das Licht, hielten Wachswalzen und Schellack- Schallplatten vor hundert Jahren erstmals die Klänge ihrer Zeit fest. Ein Schritt mit weitreichenden Folgen: Er veränderte nicht nur, wie Menschen fortan Musik hören sollten, sondern wirkte auch auf die Musik selbst zurück. Wie prägten die ersten produzierten, also bewusst klanglich gestalteten Aufnahmen unsere Hörgewohnheiten? Wie transformierten die Tonträger, die fortan ohne menschliche Begleitung um die Welt reisten, ganze Musikstile? Ausgehend von den technologischen Innovationen vor rund hundert Jahren, untersucht der Band die Genres, Ästhetiken und sozialen Kategorien, die daraus entstanden und teils bis heute gültig sind.
Autorenporträt
Detlef Diederichsen, 1960 in Hamburg geboren, ist ein deutscher Journalist und Musiker.Unter dem Pseudonym Ewald Braunsteiner schrieb er Artikel für Sounds und Spex und war in den 80er-Jahren fester Bestandteil der Hamburger Punk und New Wave-Szene. Seit 2006 ist er Bereichsleiter für Musik, Tanz und Theater im Haus der Kulturen der Welt.

Florian Sievers arbeitet als Wirtschafts- und Musikjournalist, Autor und Kulturkurator in Berlin. So hat er zusammen mit Detlef Diederichsen das Festival "Pop 16" im Mai 2016 am Berliner Haus der Kulturen der Welt konzeptioniert. Für das Goethe-Institut hat er das Großprojekt »Ten Cities« mitgestaltet, das Clubmusiker und Autoren aus fünf afrikanischen und fünf europäischen Städten für Musikaufnahmen und ein Buch zusammengebracht hat. Sievers' besonderes Faible gilt elektronischer Clubmusik und den Popmusiken der aufstrebenden Städte Afrikas. Seine Texte erschienen unter anderem in Spex, Brand Eins und Dummy. Zurzeit schreibt Sievers das Drehbuch für einen Dokumentarfilm über die Azmari-Kultur von Äthiopien.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Stefan Michalzik liest den von Detlef Diederichsen und Florian Sievers herausgegebenen Band mit großem Gewinn. Auch wenn das Thema auf 173 Seiten nicht allumfassend abgehandelt werden kann und sich auch problemlos andere Schwerpunkten hätten setzen lassen, wie Michalzik weiß, hält er es für einen lohnenden Ansatz, die Entwicklung der Musik in ihrer Abhängigkeit von der verfügbaren Technologie zu zeigen. Dass die Autoren die frühe Musikproduktion auf dem gesamten Globus betrachten, scheint ihm ebenfalls richtig. Aus Beiträgen wie jenem über die frühe Jazzmoderne in China erfährt der Rezensent zum Beispiel viel über die Dominanz westlicher Plattenfirmen.

© Perlentaucher Medien GmbH