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"Wer von uns, meine Freunde, wäre noch nie eingetaucht in das Meer vergangener Jahrhunderte? Wer von uns hätte noch nie den Flug der Zeit beschleunigt, noch nie von der Zukunft geträumt?" Über Dmitrij Venevitinov (1805-1827), der ein Zeitgenosse von Alexander Puschkin war, schrieb der berühmte russische Literaturkritiker Tschernyschewski: "Hätte Venevitinov wenigstens zehn Jahre länger gelebt, er hätte unsere Literatur um ganze Jahrzehnte vorangebracht." Dazu kam es nicht - er starb, nur 21 Jahre alt, nach einer Verhaftung. Nicht nur sein früher Tod ließ den begabten und begeisterten…mehr

Produktbeschreibung
"Wer von uns, meine Freunde, wäre noch nie eingetaucht in das Meer vergangener Jahrhunderte? Wer von uns hätte noch nie den Flug der Zeit beschleunigt, noch nie von der Zukunft geträumt?"
Über Dmitrij Venevitinov (1805-1827), der ein Zeitgenosse von Alexander Puschkin war, schrieb der berühmte russische Literaturkritiker Tschernyschewski: "Hätte Venevitinov wenigstens zehn Jahre länger gelebt, er hätte unsere Literatur um ganze Jahrzehnte vorangebracht." Dazu kam es nicht - er starb, nur 21 Jahre alt, nach einer Verhaftung.
Nicht nur sein früher Tod ließ den begabten und begeisterten Dichterphilosophen Venevitinov als Inbegriff des frühvollendeten romantischen Götterlieblings erscheinen: Das Buch stellt den Autor und sein Werk - Lyrik, literarische und philosophische Prosa sowie Briefe - erstmals in deutscher Übersetzung vor. Die Gedichte werden in wörtlicher Übertragung und in einer freieren Nachdichtung durch den deutschen Lyriker Hendrik Jackson präsentiert.
Eine echte Entdeckung!
Autorenporträt
Dmitrij Venevi_tinov (1805-1827), russischer Dichter, Lyriker und Philosoph, zusammen mit Wladimir Odojewski führendes Mitglied des Moskauer Kreises der »Ljubomudry« (Weisheitsfreunde) und Initiator einer an der deutschen idealistischen Philosophie orientierten Romantik. In philosophischen Essays, in literarischer Prosa und in seinen großartigen Gedichten widmete er sich vor allem dem Thema der Berufung und der Bestimmung des Dichters und der Dichtung innerhalb einer romantisch-philosophischen Poesie.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Oleg Jurjew, Rezensent und selbst Dichter, freut sich über diesen Gedichtband von Dmitri Venevitinov (1805-1827). Den Autor kennt er als vielversprechendes Talent, das leider zu früh verstarb, vielversprechend wohlgemerkt. Denn so gesegnet mit Talent Venevitinov gewesen sein mag, meint Jurjew, seine Kunst vermochte er nicht zur Reife auszubilden. Die Gedichte möchte der Rezensent daher lieber nicht mit Puschkin vergleichen. Nicht schlecht, aber eben Romantik, normale Reime und wenig originelle Bilder, urteilt der Rezensent, der die vorliegende freie Nachdichtung daher etwas irreführend findet und sich an die ebenfalls im Band enthaltenen Rohübersetzungen hält. Dass Venevitinov auch kein immens politischer Autor war, wie Jurjew klarstellt, mindert seine Freude über das Erscheinen des Buches jedoch kaum.

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