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Das Beste, was es über den amerikanischen Kultautor Charles Bukowski zu lesen gibt, stammt von ihm selbst. Es steht in den Briefen, dier er von 1958 bis kurz vor seinem Tod (1994) geschrieben hat. In ihnen dokumentiert er seine erstaunliche Karriere vom kalifornischen Underground-Dichter zum internationalen Star und erzählt mit vielen überraschenden Details vom Auf und Ab seiner letzten fünfunddreißig Lebensjahre; vor allem von seinen fluchbeladenen Affären mit angeknacksten Emanzen, Oben-Ohne-Schlangentänzerinnen, Stewardessen und alleinerziehenden Müttern auf Speed.

Produktbeschreibung
Das Beste, was es über den amerikanischen Kultautor Charles Bukowski zu lesen gibt, stammt von ihm selbst. Es steht in den Briefen, dier er von 1958 bis kurz vor seinem Tod (1994) geschrieben hat. In ihnen dokumentiert er seine erstaunliche Karriere vom kalifornischen Underground-Dichter zum internationalen Star und erzählt mit vielen überraschenden Details vom Auf und Ab seiner letzten fünfunddreißig Lebensjahre; vor allem von seinen fluchbeladenen Affären mit angeknacksten Emanzen, Oben-Ohne-Schlangentänzerinnen, Stewardessen und alleinerziehenden Müttern auf Speed.
Autorenporträt
Charles Bukowski, geb. am 16. August 1920 in Andernach, lebte seit seinem zweiten Lebensjahr in Los Angeles. Nach Jobs als Tankwart, Schlachthof- und Hafenarbeiter begann er zu schreiben und veröffentlichte weit über 40 Prosa- und Lyrikbände. Charles Bukowski starb am 9. März 1994 in San Pedro/L.A.

Carl Weissner studierte Amerikanistik an den Universitäten Heidelberg und Bonn, gab Ende der sechziger Jahre eine Underground-Zeitschrift heraus und erforschte mit einem Fulbright-Stipendium die literarische Alternativszene in New York und San Francisco. Anschließend übersetzte er viele Jahre lang seine amerikanischen und britischen Freunde ins Deutsche: Bukowski, Burroughs, Algren, Ginsberg, J. G. Ballard. Bekannt wurde er als einer der wenigen Literaturagenten, die ihre Autoren europaweit vertreten. Sein erster Roman erschien 1970 in San Francisco.
Carl Weissner verstarb 2012 im Alter von 71 Jahren in Mannheim.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 27.11.2005

Schreie vom Balkon - von Bukowski

Ein schöner Mann war er nicht gerade. Aber Charles Bukowski war unverwüstlich. Er war ein Wrack, liebte die Frauen und den Alkohol, blieb nur dem Alkohol treu, posierte, rechts eine Nutte im Arm, links die Bierflasche, dazwischen das Aknegesicht und der Hängebauch unterm T-Shirt. Mit 35 war er halbtot, trank aber unbeeindruckt weiter und schrieb - neben Gedichten, Kurzgeschichten und Romanen - Briefe an seine Freunde. Diese Briefe von "Hank", wie ihn seine Freunde nannten, hat Carl Weissner, der am 14. März 1994 bei Bukowskis Begräbnis mit Sean Penn zu denen gehörte, die seinen Sarg trugen, übersetzt. Und sie sind wunderschön, weil man in ihnen nicht nur den großmauligen Anti-Helden findet, sondern auch die Stimme eines Verletzten, Geschundenen, der fürs Schreiben überleben will und der, bei aller Abgewracktheit, vor allem ein sehr, sehr lustiger Zeitgenosse gewesen sein muß.

jia

Charles Bukowski: "Schreie vom Balkon". Briefe 1958-1994. Herausgegeben von Seamus Cooney. Deutsch von Carl Weissner. Ginko Press, Hamburg 2005, 560 Seiten, 24,90 Euro

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Seamus Cooneys Auswahl der Briefe von Charles Bukowski aus den Jahren 1958 bis 1994 kürt ein angenehm überraschter Helmut Krausser zum "wichtigsten" Buch von Bukowski "überhaupt", zumindest seit "Ham on Rye", und das war 1982. Der "Briefroman" über die zweite Hälfte des angeblich nur noch Müller-Thurgau trinkenden Poeten mache alle kursierenden "ohnehin unsäglichen" Biografien überflüssig, stellt Krausser fest. Von "einem der klügsten" Autoren, die er jemals unter die Leselupe bekommen hat, möchte er lieber seitenlang zitieren als eine lange Rezension zu schreiben, beugt sich dann aber doch den Konventionen. Bukowski dagegen verstößt gegen jedwede Klischees, die sich über ihn festgesetzt haben. In den ehrlichen Briefen, die sich unter anderem mit dem eigenen Ruf, dem Schriftstellerdasein und privaten Problemen beschäftigen, trifft Krausser nicht nur auf einen unerhört "lakonischen, witzigen, gutmütigen", sondern sogar stellenweise "hoch moralischen" Bukowski. Wer den "dirty old man" nach den 560 Seiten nicht verehrt und schätzt, schließt der Rezensent, der "möge fortan Thomas Mann lesen, bis ihm die Augen aus den Höhlen faulen".

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