Wer Katastrophen liebt - und das tun die meisten Kinder -, wird mit 'Lola rast' seine helle Freude haben. Sieben Alltagsepisoden steuern in schwungvollen Reimen und mit schaurig-witzigen Bildern auf ihr schlimmstmögliches Ende zu.Da geht es um die kleine Lola, die mit ihrem Laufrad die Gehsteige unsicher macht, um Konstantin, der viel lieber alleine unterwegs ist als an Mamas Hand, um Heinrich, den Schrecken des Spielplatzes, oder um Lisa, die sich nie die Zähne putzt. Anfangs ist ja alles noch normal. Aber dann!Schreckliche Szenen spielen sich da ab!Die Reime sind witzig und energisch, und die Bilder übertreiben mit solch umwerfender Komik, dass jedes Kind weiß: Das muss ich nicht glauben - oder?
»So ein Bilderbuch war schon lange fällig" taz, Angelika Ohland, 4.4.2009
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
"So ein Bilderbuch war schon lange fällig", findet Rezensentin Angelika Ohland, ein Bilderbuch nämlich, dass Kindern nicht bloß süße Märchen, sondern schreckliche, weil wahre Geschichten erzählt. Nicht nur, dass die rasende kleine Titelheldin Lola auf ihr schlimmstmöglichstes Ende zusause, auch die Geschichte über die Folgen mangelhafter Zahnhygiene erinnern die Rezensentin an die "schwarze Pädagogik" des Struwelpeter. Ja, ruft die Rezensentin auch angesichts der "unbarmherzigen Illustrationen" des Buchs, "Kinder brauchen böse Geschichten!" und wünscht dem Verlag noch mehr Mut, seine "fiese Ader" weiter zu pflegen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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