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"Alles ist Ankunft, und wir fürchten uns vor dem Abschied. Ankunft meint: Wo ist der Schnaps? Wo ist der Fußballplatz? Abschied meint, den Fußball verstauen, den restlichen Schnaps in einen Flachmann leeren. Nach dem Fußball und nach dem Schnaps ist alles Erinnerung unter den Bergen von Shantou und in den Hügeln des Siebengebirges. Gibt es unfreiwillige Erinnerungen, die einen guten Ball und einen guten Schnaps unvergeßlich machen?"In Wolfgang Kubins neuem Essayband "Die Geschichte eines Flachmanns" wird der Genuß nicht theoretisch betrachtet, sondern herbeigeschrieben - in Texten über das…mehr

Produktbeschreibung
"Alles ist Ankunft, und wir fürchten uns vor dem Abschied. Ankunft meint: Wo ist der Schnaps? Wo ist der Fußballplatz? Abschied meint, den Fußball verstauen, den restlichen Schnaps in einen Flachmann leeren. Nach dem Fußball und nach dem Schnaps ist alles Erinnerung unter den Bergen von Shantou und in den Hügeln des Siebengebirges. Gibt es unfreiwillige Erinnerungen, die einen guten Ball und einen guten Schnaps unvergeßlich machen?"In Wolfgang Kubins neuem Essayband "Die Geschichte eines Flachmanns" wird der Genuß nicht theoretisch betrachtet, sondern herbeigeschrieben - in Texten über das reinste und stärkste aller Getränke. Diese Essays erzählen vom Schmecken und vom Nachschmecken über alle Jahre, von der Unvergeßlichkeit eines jeden guten Tropfens und der unverwüstlichen Erinnerung an die, die mit uns becherten.Wenn der Sinologe, Übersetzer, Essayist und Poet Wolfgang Kubin seine schreibenden Kollegen und Freunde trifft zum gemeinsamen Schnapsen, dann reist er immer in Gesellschaft seines Flachmanns, in dem er die Reste eines jeden Festes mit sich führt wie die zugehörigen Vers-Notizen in seinem kleinen Buch. Nichts darf verschwendet sein, nichts darf verlorengehen zwischen Bonn und Peking, Deutschland und China. Es sind wilde Abenteuergeschichten von der Tischkante, faszinierend fremd und von ganz unglaublichem Möglichsein.Ein Band, randvoll mit Genuß-Münchhausiaden, und dabei pure Wahrheit - mindestens 68%.
Autorenporträt
Wolfgang Kubin, 1945 in Celle geboren, erhielt 2007 den Staatspreis der Volksrepublik China für besondere Verdienste um die chinesische Buchkultur und den höchsten Literaturpreis Chinas, den Pamir International Poetry Prize. Im Weidle Verlag sind neben seiner ersten Sammlung von Essays, "Unterm Schnurbaum" (2009), drei Lyrikbände von ihm erschienen: "Das neue Lied von der alten Verzweiflung" (2000), "Narrentürme" (2002) und "Schattentänzer" (2004), außerdem seine Übersetzungen der "Kaffeehauslieder" von Zhai Yongming (2004), der Lyrik-Anthologie "Alles versteht sich auf Verrat" (2009) und der Essays von Bei Dao, "Gottes chinesischer Sohn"(2012).2013 wurde Kubin mit dem Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung ausgezeichnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Die Liebeserklärung des Sinologen Wolfgang Kubin an den Schnaps ist für den Apfelschorlentrinker Arno Widmann mitunter nicht leicht zu begreifen. Was geht vor, wenn man sich kollektiv besäuft, wieder und wieder, oder auch still und heimlich den Flachmann zückt? Widmann kann es nur vermuten: Konzentration aufs Wesentliche? Verschwinden des Ichs? Wie auch immer, die acht Essays des China-Reisenden Kubin über Kaoling-Likör und anderes Hochprozentiges sind für den Rezensenten Meisterstücke teilnehmender Bedröhnung, äh, Beobachtung.

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