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"Da begann zu ihren Füßen ein neues Wunder. Wie ein Hauch rieselte ein lichtes Grün über die verdörrte Pflanzendecke, die Halme richteten sich auf, und bald wandelte das Mädchen durch eine Fülle sprießender Blätter und Blumen." Seit langem hatte es nicht mehr geregnet, es war der heißeste Sommer seit hundert Jahren. Kein Grün war noch zu sehen, die Tiere dürsteten auf den Feldern und auch die Bauern litten unter der Dürre, da die Erträge ausblieben. Nur dem Wiesenbauer macht die Trockenzeit nichts aus, da sein Wiesenland ein Sumpfgebiet ist, so dass er immer reicher wird. Als seine Nachbarin…mehr

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Produktbeschreibung
"Da begann zu ihren Füßen ein neues Wunder. Wie ein Hauch rieselte ein lichtes Grün über die verdörrte Pflanzendecke, die Halme richteten sich auf, und bald wandelte das Mädchen durch eine Fülle sprießender Blätter und Blumen."
Seit langem hatte es nicht mehr geregnet, es war der heißeste Sommer seit hundert Jahren. Kein Grün war noch zu sehen, die Tiere dürsteten auf den Feldern und auch die Bauern litten unter der Dürre, da die Erträge ausblieben. Nur dem Wiesenbauer macht die Trockenzeit nichts aus, da sein Wiesenland ein Sumpfgebiet ist, so dass er immer reicher wird. Als seine Nachbarin sich darüber beklagt, dass die Regentrude eingeschlafen sei, macht sich der Wiesenbauer über ihren Aberglauben lustig. Obwohl er von Andrees, dem Sohn der Nachbarin, als möglichen Schwiegersohn nichts hält, verspricht er, der Heirat zuzustimmen, wenn es seiner Nachbarin in vierundzwanzig Stunden gelingt, dass es regnen wird. Durch Zufall und List erfährt Andrees vom Feuermann den Zauberspruch, mit dem man die Regentrude aufwecken kann und wie man zu ihr gelangt. So machen sich an einem frühen Morgen Andrees und Maren auf den Weg. Sie finden die Regentrude, die schließlich aufwacht und nun auch die Natur erwecken kann.
Autorenporträt
Theodor Storm, geb. am 14. September 1817 in Husum. Der Rechtsanwalt wurde 1852 von den Dänen wegen politischer Opposition ausgewiesen und kehrte 1864 als Landvogt in seine nun deutsch gewordene Heimatstadt zurück. Ab 1879 war Storm Amtsgerichtsrat. Er starb am 4. Juli 1888 in Hademarschen. Storm gilt als einer der wichtigsten Vertreter des poetischen Realismus. In seinem Werk ist Storm thematisch den Menschen und der Landschaft seiner Heimat zugewandt und als Künstler der Spätromantik verpflichtet, besonders in seiner liedhaft-innigen, formstrengen Natur- und Bekenntnislyrik. Seine Hauptleistung aber liegt in der Novelle. 58 solcher Novellen umfasst sein Werk, das von lyrisch gestimmten und wehmütig verklärenden Texten bis zu realistischen, stark handlungsbetonten Schicksals- und Chroniknovellen reicht. Immer wieder stellt Storm dabei die menschlichen Leidenschaften und den Kampf des einzelnen gegen überlegene Mächte mit herber, oft tragischer Gefasstheit dar.

Rosemarie Fendel (1927 - 2013) gehörte zu den großen deutschen Charakterdarstellerinnen. Ihre Karriere begann auf der Bühne der Münchner Kammerspiele und weitete sich dann auf die Bereiche Film und Synchron aus. Sie war eine begnadete Hörbuchsprecherin, wie auch ihre großartigen Fünf Freunde -Lesungen zeigen.
Trackliste
CD
1Die Regentrude00:07:39
2Die Regentrude00:07:48
3Die Regentrude00:06:22
4Die Regentrude00:08:50
5Die Regentrude00:07:52
6Die Regentrude00:07:46
7Die Regentrude00:09:39
8Die Regentrude00:10:48
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Ulrich Greiner war eh schon ein Liebhaber des Märchens "Die Regentrude" von Theodor Storm. Dass das 1863 entstandene Prosastück jetzt von Rosemarie Fendel eingelesen wurde, macht ihn doppelt glücklich. Grandios wie Storm die geradezu afrikanische Hitze schildere, die über einen norddeutschen Landstrich hereinbricht, was das Heraufbeschwören der "Regentrude" nötig mache, preist der Rezensent. Und genauso herrlich findet er die Lesart der "wunderbaren" Sprecherin, die erzählt, als wäre sie selbst dabei gewesen.

© Perlentaucher Medien GmbH