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EIN JAHR VOR SEINEM TOD reist Friedrich Schiller von Weimar nach Berlin, um sich ein Bild vom Theaterbetrieb der preußischen Hauptstadt zu machen. Er trifft alte Bekannte wie den Schauspieldirektor Iffland, den Arzt Hufeland und den Philosophen Fichte, wird von Königin Luise empfangen und verhandelt diskret über eine dauerhafte Anstellung an der Akademie der Wissenschaften. Schillers Besuch im Mai 1804 ist Tagesgespräch und ein gesellschaftliches Ereignis; es wirft ein Schlaglicht auf die Literatur- und Theaterszene einer Großstadt, die auf dem Sprung ist, eine Kulturmetropole zu werden. Das…mehr

Produktbeschreibung
EIN JAHR VOR SEINEM TOD reist Friedrich Schiller von Weimar nach Berlin, um sich ein Bild vom Theaterbetrieb der preußischen Hauptstadt zu machen. Er trifft alte Bekannte wie den Schauspieldirektor Iffland, den Arzt Hufeland und den Philosophen Fichte, wird von Königin Luise empfangen und verhandelt diskret über eine dauerhafte Anstellung an der Akademie der Wissenschaften. Schillers Besuch im Mai 1804 ist Tagesgespräch und ein gesellschaftliches Ereignis; es wirft ein Schlaglicht auf die Literatur- und Theaterszene einer Großstadt, die auf dem Sprung ist, eine Kulturmetropole zu werden. Das Magazin folgt Schillers Wegen durch die Stadt, beleuchtet die zweiundzwanzigjährige Vorgeschichte seiner Reise und geht der Frage nach, wieso Schiller vor einem Umzug nach Berlin zurückschreckte. Dabei werden die Ursprünge einer ungewöhnlichen Dichterverehrung sichtbar, die bis heute zahlreiche Spuren im Berliner Stadtbild hinterlassen hat.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Eine "kleine, feine Publikation" nennt Hanno Helbling Michael Bienerts "Schiller in Berlin", was man als aufmunternden Beifall verstehen kann. Geschildert werden zwei Wochen im Mai des Jahres 1804. Gesundheitlich schon arg angeschlagen, setzt sich der idealistische Dichterphilosoph in diesem Zeitraum der preußischen Metropole aus, und das kulturelle Deutschland neigt sich zu ihm hin. Bienert zeigt, zeitgenössisch illustriert, wie Berlin damals noch dominiert wurde von französischem Theater und italienischer Oper, wie, angeknüpft an die Person Schillers, eine "romantisch-nationale Neuorientierung" in die Wege geleitet wurde, vorsichtig, begrüßt von der Königin und abgelehnt vom König. Weiterreichende Überlegungen tauchen auf: Kann man Schiller gar zum Berliner machen? Nicht mehr; 1805 stirbt er.

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