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Vorhang auf für ein neues Stück Sprachakrobatik aus dem Panoptikum von Dirk Mende. Jung und Alt erwartet eine Reise durch fabelhafte Welten mit skurrilen Gestalten und fantastischen Begegnungen und Begebenheiten. Zwischen Realität und Traum, Kinder- und Erwachsenenwelt geht die Reise von Felix, Felice Bix und Anna an der Seite von Prinzessinnen, Schaustellern, Zigeunern hin zu einem Buchstaben-Schloss, einem Ess- Tempel der reinen Vorstellung, einer Sternenschaukel. Das entschwundene Lachen , die Ent-Bildlichung einer Prinzessin, die Erzählung einer Zigeunerin fordern heraus und relativieren…mehr

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Produktbeschreibung
Vorhang auf für ein neues Stück Sprachakrobatik aus dem Panoptikum von Dirk Mende. Jung und Alt erwartet eine Reise durch fabelhafte Welten mit skurrilen Gestalten und fantastischen Begegnungen und Begebenheiten. Zwischen Realität und Traum, Kinder- und Erwachsenenwelt geht die Reise von Felix, Felice Bix und Anna an der Seite von Prinzessinnen, Schaustellern, Zigeunern hin zu einem Buchstaben-Schloss, einem Ess- Tempel der reinen Vorstellung, einer Sternenschaukel. Das entschwundene Lachen , die Ent-Bildlichung einer Prinzessin, die Erzählung einer Zigeunerin fordern heraus und relativieren die Wirklichkeit. "Träum nach vorwärts und handle danach! "
Dieses Buch gehört verboten. Dies ist als Kompliment gemeint. DIE ZEIT

Der Haupttitel, Wer weiß, ob s wahr ist?!? , prangt im Zentrum eines mittelalterlichen Holzschnitts, auf dem die Treueschwüre von Männern und Frauen satirisch hinterfragt werden. Herausgelöst wird er zur Sinnfrage schlechthin: dem Verhältnis von Leben und Sterben, Wirklichkeit und Traum, Sein und Schein, Faktualem und Fiktionalem, Leben und Kunst. Wer weiß, ob s wahr ist?!? gibt sich als spielerisch-nachdenklicher, komisch-ernster, lehrhaft-humaner, phantastisch-skurriler Geschichten-Roman, sprachakrobatisch-lustvoll fabuliert, den Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen lesen können, letztere aber gewiss eher. In 21 Kapiteln wird eine fortlaufende, einfache Grundgeschichte erzählt, die aber wiederum in zahlreiche pralle Geschichten und Geschichtchen verschwenderisch zerfällt, erzählt von den Figuren oder eingeblendet vom Erzähler: Geschichten um Liebe und Arbeit, um Spiel, Traum und Tod.
Zwei Hälften umschließt die Geschichte: die erste Hälfte, die in einer eher realen, handfesten Welt spielt, erzählt von den (ziemlich altklugen) Kindern Felix, Felice, Bix und Anna samt ihrem Umfeld an höchst sonderbaren Erwachsenen. Die zweite Hälfte, die in einer eher traumartigen Welt spielt, erzählt von Seltsamkeiten und Abenteuern, die den Kindern jenseits des Diesseits begegnen.
Der Erzählton reicht von derb bis zart, von fleischlich bis geistig, wie Leben und Kunst eben so spielen. Ton ist ein offenes wie geheimes Schlüsselwort der Geschichte: als Materie (Erde) und Geist (Musik, Sprache, Bildende Kunst etwa). Im 19. Kapitel lässt sich darüber eine betont romantische Geschichte lesen, Finde deinen Ton! , die einzig durchgängig ernste im Buch, in der alle anderen komischen Geschichten und Geschichtchen aber wundersam aufgehoben sind.
Direkt, aber auch indirekt, geht s immer wieder um Sprache und Kunst: (an-)spielerisch um Bücher vor allem, doch gewiss stets so, dass selbst ohne irgendwelche Bildungskenntnisse eine Lektüre zu Lust und Nutz möglich ist. Auch die Bildende Kunst wie die Musik spielen eine eigenartige Rolle, allerlei Reimereien werden vorgetragen und überdies ein komplettes 5-aktiges Theaterstückchen samt Zwischenspielen präsentiert: Das entschwundene Lachen . Vorstellung , sinnlich (als Theaterstück) und geistig (als Erdachtes), ist ein weiteres offenes wie verborgenes Schlüsselwort. Vielerlei Alphabete ziehen sich durch die Geschichten, die vergingen, würden sie nicht auf Papier festgehalten, von dessen Geburt, dem siebenten Schöpfungstag, auch erzählt wird.
Rund 150 kleinere und größere, museale und wunderliche optische Versatzstücke mischen den Text auf und erblühen aus diesem zaubrischen Geäste am Baum der Postmoderne mit seinem verzweigten Wurzelwerk: allesamt aufgelesen aus der curiösen Bücher-Rumpel-Kammer des Erzählers, bisweilen von ihm absichtsvoll verändert, collagiert, ja auch erfunden, denn wer weiß schon, was wahr ist.
Uruboros, die Schlange, die sich schwänzlings selber verzehrt, umschlingt nicht von ungefähr als listig-paradoxes Symbol den Geschichtenroman.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Hans ten Doornkaats Begeisterung, die die Lektüre von Dirk Mendes - nach Doornkaats Worten - "Kuriosum wider den Literatur-Utilitarismus" hervorgerufen hat, ist noch in jeder Zeile seiner überschwänglichen Rezension zu spüren. Mendes Geschichten, Assoziationen und Gedankenkonstruktionen seien zwar "nicht eigentlich für Kinder konfektioniert", also kein Jugendroman im Sinne von "Lektüre light", aber genau in dieser Freiheit von Zielgruppendünkeln und der Unangepasstheit an den Literaturbetrieb liegt seiner Meinung nach die Stärke des Buches. "Mit Verve" serviere Mende seinen Lesern gleich welchen Alters eine Fülle an kuriosen Geschichten, Anspielungen und Gedankenexperimenten, schwärmt der Rezensent. "Nichts, was nicht auf den Kopf gestellt wird." Er jedenfalls hat an dem Buch sofort "einen Narren gefressen", weil es ihn an seine besten Lehrer erinnert, bei denen man jede Sekunde spüren konnte, wie sehr sie ihren Stoff lieben.

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