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Die kulturkritischen Essays des 1954 geborenen Salzburger Autors Karl-Markus Gauß sind nicht nur treffende Zeit- und Kulturdiagnosen, sondern auch kleine sprachliche Meisterwerke des intellektuellen Diskurses. Dem Verlag Preiser Records ist es daher besonders zu danken, dass er diese präzisen und mit leisem Humor gewürzten Miniaturen über Jugendwahn, Väter und Söhne, Todesangst und Alltagsrituale wie die Ent-Schuldigung zum Nachhören auf CD gebannt hat. Der Schauspieler Peter Simonischek liest mit gelassen ruhigem Tonfall, der immer wieder durchsetzt ist von kleinen ironischen Einsprengseln.

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Produktbeschreibung
Die kulturkritischen Essays des 1954 geborenen Salzburger Autors Karl-Markus Gauß sind nicht nur treffende Zeit- und Kulturdiagnosen, sondern auch kleine sprachliche Meisterwerke des intellektuellen Diskurses. Dem Verlag Preiser Records ist es daher besonders zu danken, dass er diese präzisen und mit leisem Humor gewürzten Miniaturen über Jugendwahn, Väter und Söhne, Todesangst und Alltagsrituale wie die Ent-Schuldigung zum Nachhören auf CD gebannt hat. Der Schauspieler Peter Simonischek liest mit gelassen ruhigem Tonfall, der immer wieder durchsetzt ist von kleinen ironischen Einsprengseln.
Autorenporträt
Erich Arendt, geboren 1903 in Neuruppin. Bis 1923 Besuch des örtlichen Lehrervereins. 1933 Emigration in die Schweiz, ab 1934 Flucht nach Spanien, Frankreich, Kolumbien. Sommer 1950 Rückkehr nach Europa und Niederlassung in der DDR, gestorben 1984 in Wilhelmshorst.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

"Sehr zu Recht hat nach Ansicht vor Rezensent Jochen Hieber die Jury von Hessischem Rundfunk und Börsenblatt diese "vorzügliche" Doppel-CD zum Hörbuch des Monats gekürt. Den 1984 gestorbenen DDR-Dichter Erich Arendt bezeichnet der Rezensent als "ein wunderliches Geschöpf im farbenarmen Land" und empfiehlt, zuerst die zweite CD zu hören. Anhand von zwei Gesprächen könne man dort nachvollziehen und begreifen, welches "Wort- und Menschenwunder" dieser Dichter besonders für jüngere DDR-Autoren von einst gewesen sei. Das erste Gespräch habe Arendt 1956 mit einem Rundfunkjournalisten, das zweite mit Gerhard Wolf 1976 für ein nie fertig gestelltes Filmporträt geführt. Fasziniert hört der Rezensent den weitgereisten Dichter über Sprach- und Literaturschätze seiner Exil- und anderer Länder sprechen und ihm fällt dabei besonders das Fehlen von jedweder marxistischer Terminologie in der Rede des "überzeugten Kommunisten" auf. Auf der ersten CD hat Hieber mehr als dreißig von insgesamt "in die Aberhunderte" gehenden Arendt-Gedichten gehört. "Gut möglich, dass Arendts Gedichte seiner Stimme bedürfen, um zu überdauern", räumt er etwas verunsichert ein. Andererseits erkennt er in der bildungsbefrachteten Erhabenheit dieser spätexpressionistischen Texte das Grundmuster eines von Peter Hacks und Heiner Müller zur Perfektion beförderten Verfahrens der DDR-Literatur: im antiken Gewand ein aktuelles Dilemma zugleich zu verbergen und zu enthüllen.

© Perlentaucher Medien GmbH"
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