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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Jan Assmann ist etwas enttäuscht. Die Beschäftigung mit der Wiederkehr des Altertums in verschiedenen Kulturen schien ihm zunächst ein interessantes kulturwissenschaftliches Forschungsvorhaben zu sein, vor allem, weil hier China Modell und Ausgangspunkt ist. Die Liebe zur "Renaissance" alter Stile und Traditionen war vielen Kulturen gemein. Das aber, bedauert der Rezensent, werde nur in wenigen Beiträgen des Sammelbandes thematisiert. Stattdessen verfielen einige in "handbuchartige Gelehrsamkeit" und seien in aller Ausführlichkeit auf sich selbst gerichtet. Geärgert hat sich Assmann über den Ägypten-Beitrag, weil der Ägypten nicht wirklich thematisiert. Schade, so der Rezensent, dass den Aufsätzen der gemeinsame theoretische Überbau fehlt. Dafür aber, räumt Assmann gütig ein, enthält der Band viel interessantes Material, das Grundlage für einen wissenschaftlichen Folgeband werden könnte.

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