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Der Killer Thompson übernimmt den Auftrag, ein Kind aus dem Weg zu räumen. Zunächst nur ein Job. Der wird jedoch zur Obsession, als das Kindermädchen Julie mit dem kleinen Jungen entkommen kann. Nun beginnt eine erbarmungslose Hetzjagd durch Frankreich, ein mörderisches Duell zwischen Julie und Thompson. Verfilmt von Yves Boisset mit Marlene Jobert.

Produktbeschreibung
Der Killer Thompson übernimmt den Auftrag, ein Kind aus dem Weg zu räumen. Zunächst nur ein Job. Der wird jedoch zur Obsession, als das Kindermädchen Julie mit dem kleinen Jungen entkommen kann. Nun beginnt eine erbarmungslose Hetzjagd durch Frankreich, ein mörderisches Duell zwischen Julie und Thompson.
Verfilmt von Yves Boisset mit Marlene Jobert.
Autorenporträt
Jean-Patrick Manchette, geboren 1942 in Marseille, liebte Jazz, Kino und Literatur. Er arbeitete als Drehbuchautor und veröffentlichte Kriminalromane, von denen die meisten verfilmt wurden. 1995 starb Manchette im Alter von nur 52 Jahren in Paris. Er wurde zur Leitfigur für eine neue Generation von Krimiautoren in Frankreich.
Rezensionen
"Es grüßen Dashiell Hammett und Raymond Chandler ... Bei der Konstruktion seiner Figuren gelingen Manchette jedoch Kunststücke, mit denen er sich von den Amerikaern abhebt." (Die Zeit)
"Die Romane mancher Kollegen wiken dagegen wie Bettlektüre für Asthmatiker." (Stern)
"Jean-Patrick Manchette ist der bessere Mankell ..." (Die Welt)

"Profikiller Thompson soll einen kleinen Jungen ermorden und zögert nicht, den Auftrag anzunehmen. Ein Job wie jeder andere, denkt er. Doch als das Kindermädchen Julie mit ihrem Schützling entkommt, wird aus Profession Obsession. Thompson setzt sich auf die Spur der beiden Flüchtlingen und jagt sie gnadenlos durch Frankreich. Julie zeigt sich ihrem mörderischen Gegenspieler gewachsen... Very hard-boiled und wenn tatsächlich irgendjemand aus der Gilde der knallharten Krimiautoren nicht für schwache Nerven ist, dann dieser." (Hörzu)

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

In einer Doppelbesprechung macht uns Rezensent Tobias Gohlis mit der literarischen Welt des 1995 verstorbenen französischen Kriminalautors bekannt, eine Welt, "die keinen Fortschritt kennt". Gohlis sieht zwischen beiden "romans noirs" Parallelen, denn beide handeln sie von "einer einzelnen Person, in deren friedvoll-illusionäre Existenz die strukturelle Gewalt einbricht", aus der es kein Entkommen gibt. Wie die Figuren von Bret Easton Ellis seien auch Manchettes Figuren "Bestandteil des Warenkreislaufs", nur durch "Äußerlichkeiten" charakterisiert, und ihre angestaute "Wut" kenne nur einen Ausdruck: die "explosive, exzessive Gewalt". Bei der Beschreibung dieser Gewalt, so der Rezensent, lege Manchette eine geradezu "obsessive Detailgenauigkeit" an den Tag, doch verfolgen seine dem Italowestern ähnlichen "Gewaltorgien" ein anderes "ästhetisches Ziel". Der Erzähler agiere als ein "Kameraobjektiv", das das menschliche "Verhalten" einfängt, und überlasse das Kommentieren dem Leser. Darüberhinaus "verstößt" Manchette "systematisch gegen die alle Erfordernisse des Genres, unterläuft Klischees, bricht Lesegewohnheiten", was er provozierend "litterature mineure" nenne (mit einem Wortspiel, das 'minder' und 'untergrabend' verbindet). Houellebecq sei dagegen "schwacher Abklatsch", meint Gohlis und fügt hinzu: "Wer Manchette nicht gelesen hat, weiß nicht, wie außerordentlich Krimi sein kann."

© Perlentaucher Medien GmbH
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