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Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Bei der Anthologie mit dem funkelnden Namen handle es sich um ein "Novum in der Literaturgeschichte Graubündens", so die Rezensentin Barbara Strebel. Herausgegeben von der Schweizerischen Lyrischen Gesellschaft unter Führung der Romanistin Mevina Puorger, bemühe sich der vorliegende Band, das kantonale und regionale lyrische Schaffen zu stärken. Erstmals werden rund vierzig bekannte und weniger bekannte Dichter aus den verschiedenen Sprachregionen der verzweigten Graubündener Täler in einem Buch zusammengefasst, darunter beispielsweise Remo Fasani oder Gion Deplazes. Es zeige sich, dass der Kanton einiges an sprachlichen Varietäten zu bieten habe. Vor allem die Lyriker des Rätoromanischen griffen dabei auf den Reichtum der Dialekte zurück, dichteten "Sbrinzlas" in Surmiran oder Sursilvan, während die Walser wie die Churer und Italienischbündigen Dichter auf ihren eigenständigen, zum Teil hochsprachlichen Idiomen, bestünden. Eventuell auftretende Sprachhürden überwindet der Leser dank Fußnoten oder Übersetzungen, meint die Rezensentin, und empfiehlt nachdrücklich eine "schillernde" Lektüre.

© Perlentaucher Medien GmbH