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Es beginnt, wie es häufig beginnt. Einer sieht eine, und schon fängt es an. Sie verbringen Zeit miteinander, und dann wollen sie nicht von einander lassen. Bis dieses Wollen sie verlässt, und zwar einseitig. Aber nicht ganz, damit es auch immer schön möglich bleibt, das Wollen-Können bald wieder, wenn sie Lust dazu hat. "Ich rufe Dich an, mach's gut, bis bald." - "Ja, schon gut, mach's gut." Und dann steht dann einer da, hat unendlich viel Kraft in sich und auch über für diese Geschichte, die da gerade erst angehoben hat, ihm Alles zu bedeuten. Aber wohin mit der Kraft? - Zu…mehr

Produktbeschreibung
Es beginnt, wie es häufig beginnt. Einer sieht eine, und schon fängt es an. Sie verbringen Zeit miteinander, und dann wollen sie nicht von einander lassen. Bis dieses Wollen sie verlässt, und zwar einseitig. Aber nicht ganz, damit es auch immer schön möglich bleibt, das Wollen-Können bald wieder, wenn sie Lust dazu hat. "Ich rufe Dich an, mach's gut, bis bald." - "Ja, schon gut, mach's gut." Und dann steht dann einer da, hat unendlich viel Kraft in sich und auch über für diese Geschichte, die da gerade erst angehoben hat, ihm Alles zu bedeuten. Aber wohin mit der Kraft? - Zu ihr!Sprachgewaltig, trunken vor Lust an der Sprache, selbstverloren im Sehnen nach ihr, geht Christian Uetz in sieben Schritten der Liebe nach, wortwörtlich und im Worte, nicht Halt machend vor den Toren unserer Religion, den Strategien der Technik, des Marktes, der Macht des Geldes, die er heftig liebend ins Kreuzfeuer seiner Wortkunst nimmt. Er taucht in den sprachlichen Untergrund des einsam Liebenden, unddort beginnt er Schritt für Schritt mit dem Balztanz der Liebe und schreitet dabei aus in die Welt: und er führt uns vor Augen ein Sehen, das vor Liebe alles andere als blind macht. Schritt für Schritt, wie gesagt, eine Annäherung an die grosse Geliebte, um sich mit ihr hinzugeben endlich der einen grossen letzten Nacht der Liebe.In seiner bekannten wortschöpferischen Sprachgewalt hat Christian Uetz seinen ersten Roman geschrieben, eine sprachliche Feuerwerksode an die Liebe, eine liebende Hingabe an die Sprache.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Mit Roland Barthes' "Die Lust am Text" ausgerüstet, begibt sich Roman Bucheli unerschrocken ins Gelände von Christian Uetz' jüngstem Parforceritt durch die Höhen und Tiefen des "Eros und des Thanatos", und er ist ganz offensichtlich ziemlich beeindruckt. Indem er die Lust des Erzählers in Wollust, Liebe in Verzweiflung kippen lässt - und dabei an blasphemischen, drastischen oder kalauernden Wortfindungen nichts auslässt, wie der Rezensent feststellen kann -, stehe Uetz' Buch einem Schundroman in nichts nach. Wie er diese Tumulte aber in ekstatischer Sprache nicht abbildet, sondern nachvollzieht, der Selbstverlust des Ichs im Liebesrausch in einen schöpferischen Sprachakt gegossen wird, das ringt Bucheli Respekt ab. Nur ganz selten gerät der Autor bei seinen hymnischen Beschwörungen dabei in Flugbahnen höheren Unsinns, insgesamt überwiegt aber beim faszinierten Rezensenten der Eindruck einer ungeheuer anschaulichen und sprachmächtigen Nachbildung einer "sexuellen Obsession".

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