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(Un-)Sicherheit ist weltweit zu einem Megatrend der Stadtentwicklung geworden. Die öffentliche Hand und die Privatwirtschaft etablieren neue Sicherheitspolitiken: Überwachungs- und Kontrolltechniken, städtebauliche Veränderungen, Formalisierung sozialer Kontrolle. Mit steigender Kriminalität kann dies jedoch nicht erklärt werden. Die Beiträge aus Stadtforschung und Kritischer Kriminalgeographie zeigen, dass die Differenzierungen von sicheren und unsicheren Orten das Ergebnis sozialer und diskursiver Konstruktionen sind und legen Strategien und Mechanismen zur Konstruktion von (Un-)Sicherheit…mehr

Produktbeschreibung
(Un-)Sicherheit ist weltweit zu einem Megatrend der Stadtentwicklung geworden. Die öffentliche Hand und die Privatwirtschaft etablieren neue Sicherheitspolitiken: Überwachungs- und Kontrolltechniken, städtebauliche Veränderungen, Formalisierung sozialer Kontrolle. Mit steigender Kriminalität kann dies jedoch nicht erklärt werden. Die Beiträge aus Stadtforschung und Kritischer Kriminalgeographie zeigen, dass die Differenzierungen von sicheren und unsicheren Orten das Ergebnis sozialer und diskursiver Konstruktionen sind und legen Strategien und Mechanismen zur Konstruktion von (Un-)Sicherheit offen. Dies ermöglicht neue Perspektiven auf den Zusammenhang von (Un-)Sicherheit und Stadt.
Autorenporträt
Glasze, GeorgGeorg Glasze (Dipl.-Geogr.), geb. 1969, ist Lehrstuhlinhaber für Kulturgeographie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU). Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Politischen Geographie, der geographischen Stadtforschung sowie den soziotechnischen Raumverhältnissen in der digitalen Transformation. Seit 2019 moderiert er die interdisziplinäre Forschungsgruppe »Diskurse und Praktiken digitaler Souveränität« an der FAU.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Nicht wirklich überzeugt zeigt sich Gerd Roellecke von diesem Band über Verbrechensvorbeugung im städtischen Raum. Kritisch setzt er sich mit dem diesem Band zugrunde liegenden Selbstverständnis der Kriminologie auseinander, wonach die Kriminologie der staatlichen Ordnung und nicht der Wahrheit diene - eine Auffassung, die seines Erachtens an der Existenzberechtigung der Kriminologie nagt. Um Wissenschaft zu bleiben, muss sie nach Ansicht Roellecke vielmehr die Ordnung des Staates kritisieren. Roellecke legt dar, inwiefern die Verhinderung von Straftaten eine heikle Angelegenheit ist. Die in dem Band diskutierten, aus den USA stammenden Maßnahmen zur örtlichen Verbrechenvorbeugung, die Kommunale Kriminalprävention und die Theorie der "zerbrochenen Fensterscheiben", betrachtet er durchaus skeptisch. Immerhin könne man aus dem Buch erfahren, "welche Vor- und Nachteile beide Methoden haben". Dabei sei die Ideologiekritik so plump, "dass die Gefahr, auf sie hereinzufallen, nicht groß ist."

© Perlentaucher Medien GmbH
»Der Band bietet einen ausführlichen Überblick über die aktuelle Sicherheitspolitik in Deutschland. Dieser Band [kann] auch als Versuch gewürdigt werden, neue Ansätze gewürdigt werden, neue Ansätze des politischen Umgangs mit Sicherheit und Kriminalität im öffentlichen Raum zu finden. Daneben ist der Band die programmatische Grundlegung der Kritischen Kriminologie im deutschsprachigen Raum.« Regula Imhof/Guido Mehlkop, Soziologische Revue, 2 (2007) »Als Einführung in eine neue Perspektive und eine Revision bisheriger Ansätze in der Geographie zu diesem Thema ist der Band schlüssig und durchaus ein Gewinn - vor allem für eine interdisziplinäre Diskussion mit Ansätzen, in denen die Kategorie Raum noch nicht den Platz einnimmt, der ihr eigentlich zustehen sollte.« Nils Zurawski, geographische revue, 9 (2007) »Für das Profil der Kriminologie [...] ist mit [dieser Publikation] ein diziplinärer Partner - gleichsam performativ - in Erinnerung gebracht, um dessen Kooperation und weitere Anregungen die Kriminologie regelrecht buhlen sollte.« Fritz Sack, Kriminologisches Journal, 2 (2008) Besprochen in: Deutsches Institut für Urbanistik, www.kommunalweb.de, (2006) hr-info, 28.02.2006, Mischa Erhardt