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Die deutsch-iranische Filmemacherin Siba Shakib stößt in einem afghanischen Flüchtlingslager auf Shirin-Gol. Zunächst sieht sie nur den blauen Ganzkörperschleier, hinter dem die Frauen Afghanistans ihren Körper verstecken müssen. Doch dann spricht sie mit Shirin Gol und spürt eine Kraft, die sie nicht mehr loslässt. So erzählt Shirin Gol ihre Geschichte, die die Geschichte Tausender afghanischer Frauen ist. Sie spricht vom Leben im höllischen Paradies Afghanistan. Shirin-Gol wird als neuntes Kind in einem abgelegenen Bergdorf geboren. Jahrhunderte alte Traditionen bestimmen ihren Weg, der…mehr

Produktbeschreibung
Die deutsch-iranische Filmemacherin Siba Shakib stößt in einem afghanischen Flüchtlingslager auf Shirin-Gol. Zunächst sieht sie nur den blauen Ganzkörperschleier, hinter dem die Frauen Afghanistans ihren Körper verstecken müssen. Doch dann spricht sie mit Shirin Gol und spürt eine Kraft, die sie nicht mehr loslässt. So erzählt Shirin Gol ihre Geschichte, die die Geschichte Tausender afghanischer Frauen ist. Sie spricht vom Leben im höllischen Paradies Afghanistan. Shirin-Gol wird als neuntes Kind in einem abgelegenen Bergdorf geboren. Jahrhunderte alte Traditionen bestimmen ihren Weg, der geprägt sein wird von Armut, Korangläubigkeit, Unwissenheit und der Enge des islamischen Frauenbildes...
Autorenporträt
Siba Shakib, geboren im Iran, arbeitet seit sechs Jahren als Filmemacherin immer wieder in Afghanistan. Ihre zum Teil preisgekrönten Dokumentationen für die ARD sind bewegende Belege für die verheerende Lage der afghanischen Bevölkerung, vor allem der Frauen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Martin Z. Schröder bespricht die vierstündige Lesung von Shakibs nach dem 11. September zum Bestseller gewordenen Buch. Dass er nur zwei Stunden bei der Veranstaltung aushalten, konnte, spricht eigentlich schon für sich. Er findet die Darstellung des Leidensweges einer afghanischen Frau "auf lausige Weise vorgeblich künstlerisch aufgebrezelt" und ist erleichtert, dass inzwischen seiner Meinung nach sehr gute Sachliteratur erschienen ist, die "literarische Erzeugnisse" , die nur vom Sensationseffekt leben, überflüssig machen.

© Perlentaucher Medien GmbH
Eine fremde, plötzlich nahe Welt
Der neuerliche Krieg in Afghanistan bringt uns jeden Abend Bilder aus einer fremden Welt nach Deutschland. Wir sehen Menschen, die ärmer nicht sein können. Wir schauen auf Landschaften, deren Kargheit und Schönheit uns fasziniert. Wir hören von Traditionen, Ritualen und einer Gläubigkeit, die wir kaum verstehen.
Der Name täuscht
Historie wird dann besonders plastisch und fassbar, wenn sie sich der Einzelschicksale von Menschen annimmt. Das weiß niemand besser als die iranische Dokumentarfilmerin Siba Shakib. Einige ihrer preisgekrönten Filme wurden im deutschen Fernsehen gezeigt. Ihr Buch erzählt von Shirin-Gol - das bedeutet "Süße Blume" -, die sie in einem UN-Übergangslager für afghanische Rückkehrer traf. Was diese Frau erlebte, steht im krassen Gegensatz zu ihrem phantasievollen, farbigen und friedlichen Namen. Ihr Schicksal gleicht dem Tausender afghanischer Frauen. Ihr persönliches Glück ist, dass sie in der Lage ist, über ihre Erlebnisse zu sprechen. So hat sie unter der Burka die bittere Armut, Vergewaltigungen, Flucht, falsch verstandene Korangläubigkeit und die Enge des islamischen Frauenbildes überleben können.
Mitleid verbietet sich
Die Autorin ist mit der Mentalität, Religion und den Gepflogenheiten dieser Region vertraut. Deshalb gelingt es ihr, ein glaubwürdiges Bild der Frauen in Afghanistan zu zeichnen. Kraft und Stärke von Shirin-Gol verbieten jedes Mitleid, eher übertragen sich Zorn und Wut auf den Leser. Als Frage bleibt, woher Shirin-Gol die Hoffnung nimmt, dass sie für sich und ihre Familie eines Tages Sicherheit und Ruhe finden könnte. (Henrik Flor, literaturtest.de)…mehr
"Siba Shakib hat dem Leiden der afghanischen Frauen eine Stimme gegeben. Sie erzählt von dem Schmerz, aber auch von Mut und Würde." Für Sie