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Die längste Zeit seines Bestehens war Preußen reaktionär und modern zugleich: Preußen bedeutete Militarismus und Bürokratie, aber auch Reformstreben, Liberalismus, weit gehende Asylpraxis und Religionsfreiheit. Die Vielzahl der unverwechselbaren Persönlichkeiten, die der preußische Staat im Politischen wie im Kulturellen hervorbrachte, die verlustreichen militärischen Feldzüge und Kriege wie die so genannten "preußischen Tugenden", die bis heute nachwirken, begründeten einen Mythos, der bis in unsere Tage ungebrochen ist. Das Phänomen Preußen hat an Aktualität nichts eingebüßt, über preußische…mehr

Produktbeschreibung
Die längste Zeit seines Bestehens war Preußen reaktionär und modern zugleich: Preußen bedeutete Militarismus und Bürokratie, aber auch Reformstreben, Liberalismus, weit gehende Asylpraxis und Religionsfreiheit. Die Vielzahl der unverwechselbaren Persönlichkeiten, die der preußische Staat im Politischen wie im Kulturellen hervorbrachte, die verlustreichen militärischen Feldzüge und Kriege wie die so genannten "preußischen Tugenden", die bis heute nachwirken, begründeten einen Mythos, der bis in unsere Tage ungebrochen ist. Das Phänomen Preußen hat an Aktualität nichts eingebüßt, über preußische Traditionen wird auch weiterhin diskutiert. Gerade in den Jahren nach dem Ende der DDR hat es neue Ansätze des "Nachdenkens über Preußen" gegeben, und doch existiert bis heute kein fest gefügtes Bild, das seine Werte und Traditionen aufzeigt und Zerrbilder korrigiert. Anlässlich des 300. Jahrestages der preußische Staatsgründung wird mit diesem Band erstmals der Versuch unternommen, dem Mythos P reußen in seiner Entstehung und Entwicklung in Text und mit zahlreichen Abbildungen nachzugehen. Namhafte Historiker beschreiben anschaulich die prägenden Aspekte preußischer Geschichte zwischen 1134 und 1947: Ausgehend von landesherrschaftlich-dynastischen Traditionen des Spätmittelalters, denen Preußen trotz der Reformen des 18. und 19. Jahrhunderts in starkem Maße verpflichtet blieb, über die Ära Friedrich des Großen, das Zeitalter der Reformen, Kaiserreich und Weimarer Republik bis hin zum Ende Preußens, wird die Geschichte des Staates als ein umfassender gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und kultureller Prozess dargestellt.
Autorenporträt
Julius H. Schoeps, geb. 1942 in Schweden, ist mütterlicherseits ein Nachfahre der Familie Mendelssohn-Bartholdy. Er studierte in Erlangen und Berlin Geschichte, Geistesgeschichte, Politische Wissenschaft und Theaterwissenschaft. 1974-1992 Professor an der Universität Duisburg, seit 1992 Professor für Neuere Geschichte und Direktor des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien an der Universität Potsdam. Verfasser zahlreicher Veröffentlichungen zur deutsch-jüdischen Geschichte.