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Die Autoren wissen, wovon sie sprechen: Als deutsch-türkisches Paar leben sie privat und beruflich im Spannungsfeld deutscher und türkischer Werte. Sie wuchs in Hamburg und Istanbul auf - er bereist seit 25 Jahren die Türkei; gute Voraussetzungen für ein gemeinsames Projekt: Dilek Zaptçýoðlu und Jürgen Gottschlich spüren Veränderungen in den deutschen und den türkischen Leitkulturen nach. Worin unterscheiden sich die Türken von den Deutschen? Wo überschneiden sich Wertvorstellungen? Dilek Zaptçýoðlu und Jürgen Gottschlich konfrontieren den Leser mit Vorurteilen und Stereotypen von Türken und…mehr

Produktbeschreibung
Die Autoren wissen, wovon sie sprechen: Als deutsch-türkisches Paar leben sie privat und beruflich im Spannungsfeld deutscher und türkischer Werte. Sie wuchs in Hamburg und Istanbul auf - er bereist seit 25 Jahren die Türkei; gute Voraussetzungen für ein gemeinsames Projekt: Dilek Zaptçýoðlu und Jürgen Gottschlich spüren Veränderungen in den deutschen und den türkischen Leitkulturen nach. Worin unterscheiden sich die Türken von den Deutschen? Wo überschneiden sich Wertvorstellungen? Dilek Zaptçýoðlu und Jürgen Gottschlich konfrontieren den Leser mit Vorurteilen und Stereotypen von Türken und Deutschen. Sie berichten, worin Meinungsforscher, Soziologen und Psychologen die Unterschiede zwischen deutschen und türkischen Werten sehen, und analysieren den Wertewandel in beiden Gesellschaften. Das 'Kreuz mit den Werten' wird besonders deutlich, wenn sie die innergesellschaftliche Konfliktlinie oder zeitversetzte Modernisierungsschübe betrachten. Bei allen Differenzen in Sachen Emanzipation, Familie, Religion oder Zivilgesellschaft finden sie dennoch überraschende Gemeinsamkeiten. Ihre Reportagen und Feature liefern Hintergrundwissen und neue Blicke für eine Wertedebatte, die uns in Deutschland und der Türkei noch lange in Atem halten wird.
Autorenporträt
Dilek Zaptcioglu wuchs in Istanbul und Hamburg auf und studierte Geschichtswissenschaften in Istanbul und Göttingen. Bis 1988 war sie Chefredakteurin der Zeitschrift »Bizim Almanca« (Unser Deutsch). Seither arbeitet sie als Deutschlandkorrespondentin der türkischen Tageszeitung »Cumhürriyet« sowie für verschiedene deutsche Tages- und Wochenzeitungen (»Der Tagesspiegel«, »taz«, »Die Woche«).

Jürgen Gottschlich, geboren 1954, Studium der Philosophie und Publizistik in Berlin; 1979 Mitbegründer der taz, bis 1993 dort als Journalist tätig, vor allem in der Außenpolitik, zuletzt als stellvertretender Chefredakteur; ab 1980 regelmäßig Reportagereisen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Die Debatten zum Thema Islam nicht als Schlagabtausch, sondern auf "sachlicher und informierter Basis" zu führen, hält Rezensentin Antje Schrupp für überaus wichtig. Besonders hilfreich erscheint ihr da der vorliegende Band über "deutsche und türkische Leitkulturen" von Jürgen Gottschlich und Dilek Zaptçioglu. Das Buch versammelt neben Hintergrundwissen über Geschichte, Rechtslage und Kulturtraditionen auch zahlreiche Reportagen, etwa über die Geschichte der Frauenemanzipation in der Türkei, über das Schulwesen oder über verschiedene Bürgerinitiativen in Istanbul. Dass deutsche und türkische "Werte" vielleicht gar nicht so unüberbrückbar weit auseinander liegen, wie oft suggeriert wird, verdeutlicht für Schrupp Gottschlichs und Zaptçioglus historischer Exkurs über außerehelichen Sex, der auch in Deutschland noch vor gut drei Jahrzehnten strafbar war. Mit den Autoren ist sie sich jedenfalls einig, dass es in eine Sackgasse führt, ausschließlich die islamischen Richtlinien zu problematisieren, "die eigenen, westlich christlichen jedoch nicht eigens zu thematisieren, sondern gewissermaßen als selbstverständlich vorauszusetzen".

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