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Rebellenkinder auf Schmusekurs
Sie sind sich ähnlicher als jemals zwei Generationen zuvor: die einstigen 68er und ihre Kinder. Sie teilen Freizeitvergnügen, Musik-CDs, politische Einstellungen und Lebensentwürfe. Und genau da liegt das Problem, denn zum ersten Mal treffen zwei Generationen von Selbstverwirklichern aufeinander. Adriano Sack porträtiert die familiären Turbulenzen zwischen Revoluzzern in Rente und zielstrebigen Jungdynamikern - eine unterhaltsame Gesellschaftsanalyse, humorvoll, verblüffend und erfrischend unkonventionell.
Sie bleiben uns ein Rätsel, unsere Eltern. Wir
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Produktbeschreibung
Rebellenkinder auf Schmusekurs

Sie sind sich ähnlicher als jemals zwei Generationen zuvor: die einstigen 68er und ihre Kinder. Sie teilen Freizeitvergnügen, Musik-CDs, politische Einstellungen und Lebensentwürfe. Und genau da liegt das Problem, denn zum ersten Mal treffen zwei Generationen von Selbstverwirklichern aufeinander. Adriano Sack porträtiert die familiären Turbulenzen zwischen Revoluzzern in Rente und zielstrebigen Jungdynamikern - eine unterhaltsame Gesellschaftsanalyse, humorvoll, verblüffend und erfrischend unkonventionell.

Sie bleiben uns ein Rätsel, unsere Eltern. Wir kennen ihre Fotos von Straßenrevolten, ihre Anekdoten über die Nachkriegszeit, ihr Lachen, wenn sie mal wieder "Manche mögen's heiß" schauen. Unsere Eltern sind hoffnungslos von Gestern - und doch immer wieder für Überraschungen gut. Denn ihr Lebensabend ist alles andere als geruhsam: Sie unternehmen Rucksackreisen durch Thailand, anstatt beim "Musikantenstadl" mitzuschunkeln, sie verkaufen unsere Schuco-Autos bei eBay und verzweifeln am Navigationssystem ihrer A-Klasse. Dann wieder wollen sie uns die Hemden bügeln, ihren Enkelkindern Tischmanieren beibringen, und sie mäkeln verstohlen an unseren Partnern herum. Witzig und geistreich, liebevoll und schonungslos zeichnet Adriano Sack das Porträt von zwei Generationen, von ehemaligen 68ern und ihren Kindern. Dabei zeigt sich, dass es ihn doch noch gibt, den schon häufig totgesagten Generationenkonflikt. Während aber früher die Frontverläufe für beide Seiten abgesteckt waren, lauern heute die Gefahren überall, denn die Alten wollen ihre Kinder in der hohen Kunst der Selbstverwirklichung überbieten. Adriano Sack, 36 und Sohn von 68ern, erzählt aberwitzige Geschichten vom Familienchaos, beleuchtet die komplizierte vorweihnachtliche Geschenke-Akquise und den beherzten Sowohl-als-auch-Erziehungskurs, analysiert Sexualverhalten und Streitkultur - und kommt dabei nicht nur den Eltern auf die Schliche, sondern auch seinen Altersgenossen.
Autorenporträt
Adriano Sack, geb. 1967, war Redakteur bei Tempo, Spiegel und Welt am Sonntag.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Kathrin Kommerell betrachtet Adriano Sacks erstes Buch als einen Versuch der literarischen Versicherung der eigenen Reife: "Die ewig junggebliebenen Alten sollen in Form gegossen werden. Schließlich wollen die Mit-Dreißiger endlich wissen, dass sie selbst richtig erwachsen sind." Als Spross der 68er-Generation suche Sack nun zwar "treffend im Detail" und in einem "amüsanten Tonfall" in den Verhaltensweisen der Generation seiner Eltern nach "dem Schlüssel zu ihrem Wesen" und bringe dabei sogar einige Ergebnisse zutage, berichtet Kommerell. Weiterhin finde Sack auch einige Antworten auf die Frage nach der kuriosen Zerrissenheit dieser Generation und leite daraus die Ursachen der spezifischen Konflikte mit ihren Kindern ab, die nie so recht wussten, woran sie mit ihren Eltern waren, die sich einerseits wie Hippies kleideten, andererseits trotzdem ihre Hausaufgaben kontrollierten. Und schließlich versammele Sack etliche solcher Szenen zu einem ganzen "Schaubild" seiner Elterngeneration - doch das alles, um ihr letzten Endes voller Stolz ein "lebensgroßes Denkmal" zu setzen, "dem man liebevoll die Platte tätscheln kann.", höhnt unsere Rezensentin, der es so vorkommt, als habe dieses Buch ihre eigene Familie ertappt.

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