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Schon lange ist es kein Geheimtipp mehr: Die 10-Millionen-Metropole Istanbul hat sich neben London und Paris zum Trendsetter und angesagtem Reisziel entwickelt. Die ungebremste Energie der Mode-, Musik- und Kunstszene lenkt unsere Aufmerksamkeit ebenso auf diese Stadt wie die Nachrichten vom politischen Neuanfang oder der ungestüm wachsenden Wirtschaftskraft. Aber wie können wir diese eigentlich fremden Orte zwischen Islam und westlichem Einfluss aus der Ferne besser kennen lernen? Dieser Text- und Bildband liefert mit 13 Reportagen ein unmittelbar erlebtes und umfassendes Kaleidoskop. Von…mehr

Produktbeschreibung
Schon lange ist es kein Geheimtipp mehr: Die 10-Millionen-Metropole Istanbul hat sich neben London und Paris zum Trendsetter und angesagtem Reisziel entwickelt. Die ungebremste Energie der Mode-, Musik- und Kunstszene lenkt unsere Aufmerksamkeit ebenso auf diese Stadt wie die Nachrichten vom politischen Neuanfang oder der ungestüm wachsenden Wirtschaftskraft. Aber wie können wir diese eigentlich fremden Orte zwischen Islam und westlichem Einfluss aus der Ferne besser kennen lernen? Dieser Text- und Bildband liefert mit 13 Reportagen ein unmittelbar erlebtes und umfassendes Kaleidoskop. Von Einzelporträts aus allen gesellschaftlichen Schichten bis zur großen Bosporusfahrt am Schluss wird im Text ein lebensnahes Porträt gezeichnet. Die exklusiv für diesen Band fotografierten Bilder dokumentieren die Beiträge und geben zusätzlich in langen Bildstrecken die malerische Atmosphäre dieses einmalig schönen Ortes wieder. Ausführliche Adresslisten, Glossare und eine Zeittabelle erschließen
alle nötigen Informationen.
Ein neuer Buchtyp für den modernen Reisenden, der an Politik und Wirtschaft ebenso wie an Lifestyle und Kultur interessiert ist und hier eine ebenso substantielle wie lebendige Annäherung in höchster Qualität erhält.
Autorenporträt
Kai Strittmatter, geboren 1965, aufgewachsen im Allgäu. Studierte von 1984 bis 1992 in München, vor allem Sinologie. Dazwischen zwei Studienjahre in Xi'an (Volksrepublik China) und Taipeih (Taiwan). Nach Studium und Journalistenschule 1994 angefangen in der Außenpolitik-Redaktion der "Süddeutschen Zeitung". Seit 1997 Korrespondent in Peking.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 26.04.2008

Tröstlicher Bosporus
Von SZ-Autoren: Kai Strittmatter und Reto Guntli zeigen Istanbul
Istanbul. „Wenn du aber auf die Straße gehst in dieser Stadt, dann hast du das Gefühl, du müsstest gegen den Wind anlaufen”, sagt einer in diesem Buch: „So viel Energie ist hier.” SZ-Korrespondent Kai Strittmatter und Fotograf Reto Guntli sind losgezogen, diese Energie einzufangen: in einem Reportage- und Bildband, der sich auch ins Istanbul jenseits der Postkarte aufmacht. In eine Stadt, die Chaos und Kreativität gebiert, an der die einen leiden und in der die anderen aufblühen. Vielleicht die größte Entdeckung: die Vielfalt ihrer Bewohner.
Der kämpfende griechische Pope kommt ebenso zu Wort wie die fluchende armenische Fotografenlegende, die kurdische Sängerin wie die Predigerin in der Moschee. Die einen retten sich in Nostalgie, die anderen schaffen die jahrtausendealte Stadt gerade wieder einmal neu. Und alle tröstet der große Strom in ihrer Mitte: „Solange man noch an den Bosporus kann”, hat Orhan Pamuk einmal geschrieben, „ist das Leben doch gar nicht so schlecht.” SZ
KAI STRITTMATTER: Istanbul – Metropole zwischen den Welten. Mit Fotografien von Reto Guntli. Knesebeck Verlag, München 2008, 203 Seiten, 49,95 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.12.2008

Mosaik aus kleinen Juwelen

Wie nähert man sich am besten einer Stadt, deren jahrtausendalte Geschichte eine ganze Bibliothek füllen könnte und deren geographischen Ausmaße und fünfzehn Millionen Einwohner jede Vorstellung von Räumlichkeit sprengt? Der Historiker versucht mit geschichtlichen Daten der Lage Herr zu werden, der Kartograph bemüht vielleicht einen Stadtplan, der Journalist aber trifft Menschen, deren Geschichten und Schicksale sich wie Mosaiksteinchen nach und nach zu einem Bild zusammenfügen, das mehr über die Stadt erzählt, als jedes Sachbuch es könnte. Kai Strittmatter, Korrespondent der Süddeutschen Zeitung, berichtet seit drei Jahren von Istanbul aus über die Türkei. In seinem Buch nimmt er uns zu den Menschen am Bosporus mit: Da ist Kemal Özkan, von Beruf ist er Beschneider, man nennt ihn den "Sultan" seiner Zunft, denn niemand macht ein Beschneidungsfest zu einem solchen Spektakel wie er. Da ist Pater Dositheus, Sprecher des Patriarchen von Istanbul und einer der letzten griechisch-orthodoxen Seelsorger der Stadt - am Goldenen Horn betreut er eine kleine griechische Gemeinde. Da ist die alevitische Sängerin Aynur, die einst die Schafe ihres Vaters in den südostanatolischen Bergen hütete und heute ein gefeierter Star in der Türkei ist. Auf ihren Konzerten singt sie auf Kurdisch, auch wenn die Veranstalter sie aus Angst vor staatlichen Repressionen anflehen, darauf zu verzichten. Vierzehn Porträts hat Kai Strittmatter in seinem Buch vereint. Das Bild, das er damit von Istanbul zeichnet, ist ein sehr liebenswertes. Lebhaft geschrieben und informativ zugleich.

kkr

"Istanbul. Metropole zwischen den Welten" von Kai Strittmatter (Text) und Reto Guntli (Fotos).Verlag Knesebeck, München 2008. 192 Seiten, zahlreiche Farbfotografien. Gebunden, 49,95 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Ganz aus Porträts einflussreicher und exemplarischer Persönlichkeiten setzt der Türkeikorrespondent der SZ, Kai Strittmatter, seinen Band "Istanbul. Metropole zwischen den Welten" zusammen, staunt Rezensent Daniel Bax. Dabei stehen auf Strittmatters Besuchsliste die Schriftstellein Elif Shafak genauso wie der Direktor des Topkapi-Palastes und die populäre kurdische Sängerin Aynur. Heraus kommt nach Ansicht des Rezensenten ein Panorama, das nicht nur die Stadt Istanbul in den Blick fasse, sondern besonders den Umgang der Türkei mit ihrer eigenen Geschichte in den Mittelpunkt rücke. Die Fotografien des Schweizers Reto Guntli machen das Buch nach Bax' Ansicht zudem zu einem Prachtband, der sich auf manch einem Wohnzimmertisch schmückend ausnehmen dürfte.

© Perlentaucher Medien GmbH