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So haben Sie Tiere noch nie gesehen!
Aufsehen erregende Tierbilder eines Newcomers der Foto-, Werbe- und Filmbranche. Andrew Zuckerman fotografiert Tiere wie Objekte und erschafft dadurch eine neue Form der künstlerischen Fotografie.
Clean, cool und isoliert schreiten die von Andrew Zuckerman eingefangenen wilden Tiere vor weißem Studiohintergrund an uns vorbei. Abgeschnitten von ihrer natürlichen Umgebung, erscheinen sie so künstlich, als wären sie aus einer unbekannten Zauberwelt zufällig in unseren Gesichtskreis getreten.
Die übergenau herausgearbeiteten Fellstrukturen und
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Produktbeschreibung
So haben Sie Tiere noch nie gesehen!

Aufsehen erregende Tierbilder eines Newcomers der Foto-, Werbe- und Filmbranche. Andrew Zuckerman fotografiert Tiere wie Objekte und erschafft dadurch eine neue Form der künstlerischen Fotografie.

Clean, cool und isoliert schreiten die von Andrew Zuckerman eingefangenen wilden Tiere vor weißem Studiohintergrund an uns vorbei. Abgeschnitten von ihrer natürlichen Umgebung, erscheinen sie so künstlich, als wären sie aus einer unbekannten Zauberwelt zufällig in unseren Gesichtskreis getreten.

Die übergenau herausgearbeiteten Fellstrukturen und Körperdetails dieser Aufnahmen rücken die Tiere bedrohlich nahe an uns heran. Die Tiere werden zu Objekten stilisiert, deren Wirkung ins Extreme gesteigert ist. Ein ästhetischer Trick der Werbung, deren Objektbezogenheit hier überzeugend als neue Bildwelt der künstlerischen Fotografie eingeführt wird.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 09.10.2007

Das Fremde einer Lederhaut
Andrew Zuckermans kühle, konzentrierte Fotos holen wilde Tiere aus ihrer natürlichen Umgebung
Die Hitze unterm Dach hat ihn auf seinen Weg gebracht für dieses wunderliche, wundervolle Buch. An einem der ganz schrecklich heißen Tage von New York stürzte er aus seiner Studentenbude an der 78th Street, Ecke Columbus Avenue, und flüchtete ins klimatisierte Museum für Naturkunde, am Ende der Straße. Wo er die ersehnte Kühle fand, und außerdem Erfahrungen, die er in der frühesten Kindheit gemacht hatte – seine Eltern hatten damals ihre Kinder sonntags durch die verschiedenen Museen in Washington, D. C. gebracht, den jüngsten, Andrew, im Buggy. Die Gemälde dort haben das Kleinkind nicht wesentlich beeindruckt, aber die naturgeschichtlichen Stücke, Tiere aus allen Regionen und Zeitaltern, haben einen mächtigen Eindruck hinterlassen. Eine Anschauung, die ohne jedes Vor-Wissen war, ohne Erklärung, ohne Kontext und Konditionierung.
Diesen Blick hat Andrew Zuckerman in seinem Band „Wild Animals” neu geschaffen, in seiner ganzen Bedingungslosigkeit. Zwischen dem Museums-Initialeffekt und der Arbeit am Buch gab es noch einen Aufenthalt auf den Galapagos-Inseln und Studien mit einem eigenen Ameisenhügel. Seinen Lebensunterhalt verdiente Andrew als begehrter Werbefotograf. Das große Krabbeln hat dann schnell seine Faszination verloren, die Sehnsucht nach Kühle in den Bildern wuchs. Der Hintergrund muss weg, entschied er, die Umwelt, all das, was die Tiere umgibt und einbettet. Er wollte Materialität, Essenz, Wesensart. Die Seele. Die Tiere sind nun freigestellt, die Kamera hat sich manchmal sogar auf einzelne Körperteile konzentriert. Die Bilder haben Pfote und Fuß und Kopf, von Affe, Gepard, Giraffe. Besonders aufregend ist es mit den ledrigen, schuppigen Spezies, die wie Aliens wirken, Insekten, Schlangen, Krabben. Ganz selten nur blitzt noch ein Moment Natürlichkeit und Niedlichkeit auf. Die gegenläufigen Bewegungen erzeugen Spannung, die Tiere scheinen sich in sich selber zurückzuziehen, dann aber für Sekunden dadurch umso stärker sich preiszugeben. Die Texturen selbst bilden den Kontext. FRITZ GÖTTLER
Andrew Zuckerman
Wild Animals
Aus dem Englischen von Egbert Baqué. Knesebeck Verlag, München 2007. 300 Seiten, ca. 150 Abbildungen, 60 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Höchst reizvoll findet Rezensent Fritz Göttler diese Fotografien von wilden Tieren des New Yorker Fotografen Andrew Zuckerman. Die Bilder von Affen, Geparden, Giraffen, Elefanten oder auch nur von Körperteilen dieser Tiere wirken auf ihn zugleich gewaltig und zart, weil sie die feinen Strukturen und Details zeigen. Um diese Wirkung zu erzielen sind die Tiere nach Auskunft Göttlers ohne Hintergrund aufgenommen, von ihrer Umwelt und Umgebung freigestellt, isoliert. Er unterstreicht, worum es dem Fotografen geht: um "Materialität, Essenz, Wesensart. Die Seele."

© Perlentaucher Medien GmbH